Rapsblüte 2020: Anbau gestiegen, Preise gefallen

Berlin (ots) – Die Rapsblüte sorgt aktuell bundesweit wieder für gelb leuchtende Felder. Doch für viele Rapsbauern ist die strahlende Pracht hart erarbeitet. Zwei trockene Jahre in Folge haben ihre Spuren hinterlassen. Im Spätsommer 2019 haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland auf rund 950.000 Hektar Winterraps für die Ernte 2020 ausgesät. Damit lag die Aussaatfläche um rund 90.000 Hektar über den Anbauflächen zur Ernte 2019. Nachdem die Anbaufläche von Winterraps als Folge der langanhaltenden Trockenheit im Dürrejahr 2018 auf den niedrigsten Wert seit der Jahrtausendwende gesunken war, stieg die Aussaatfläche nun in fast allen Bundesländern wieder an. Das Niveau früherer Jahre wurde jedoch bei Weitem noch nicht wieder erreicht. Aufgrund der erneuten Trockenheit im Sommer 2019 konnten Landwirte den Winterraps nur dort aussäen, wo die Bedingungen günstig waren. Mit Sorge schauen die Landwirte in diesen Tagen sowohl auf das viel zu trockene Aprilwetter als auch auf die Preise, die derzeit massiv unter Druck stehen. Da der Raps mit den Rohöl- und Energiepreisen über die Bioenergiemärkte sehr eng gekoppelt ist, riss der extreme Absturz der Rohölpreise in den Wochen der Coronakrise auch die Rapspreise mit in die Tiefe.

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