SPOÖ-Familiensprecherin Müllner: Kein Urlaub mehr wegen Corona – wie sollen Familien durch den Sommer kommen, Frau LH-Stv.in Haberlander?

LAbg. Petra Müllner: „Sonderurlaub oder Kindergartenbetrieb mit Landesgeld nötig!“

Linz (OTS) – Die Corona-Krise hat die Wirtschaft hart getroffen – genauso wie die Familien! Home-Schooling seit 6 Wochen, kein Kontakt zu Freunden und Verwandten, keine Großeltern, die für Entlastung im Alltagsstress sorgen. „Außerdem haben viele berufstätige Eltern ihren Urlaub mehr oder weniger freiwillig in der Corona-Krise konsumiert. Wie sollen diese Familien die 9 Wochen Sommerferien schaffen – ohne Feriencamps und ohne Großeltern? Die Antwort darauf blieb Kindergartenreferentin Haberlander bislang schuldig“, zeigt SPOÖ-Familiensprecherin Petra Müllner auf. Klar ist für Müllner, dass ein Abschieben der Verantwortung seitens Haberlander auf die oö. Gemeinden nicht funktionieren kann. „Die Gemeindefinanzen sind in der Krise weggebrochen. Es kann nur das Land helfen – sonst droht für viele Familien ein katastrophaler Sommer“, warnt Müllner.

In den Covid-Gesetzen des Bundes sind mehrfach Ermöglichungen zur Anordnung von Urlaubsverbrauch durch die Arbeitgeber enthalten. Auch das Land Oberösterreich hat diese Regelungen in Landesrecht umgesetzt. Für gewöhnlich betrifft die einseitige Urlaubsanordnung nur „Alturlaub“ aus dem Vorjahr. In der Praxis gibt es zusätzlich auch ungeschriebene Gesetze in den Betrieben, die etwa zum raschen Ausrufen eines Betriebsurlaubs geführt haben. Aufgrund des mittlerweile 6 Wochen andauernden „Shutdowns“ sind bei vielen die Freistellungskontingente erschöpft und zahlreiche Eltern mussten auf Urlaub zurückgreifen, weil die Kinderbetreuungseinrichtungen nur für wenige Berufsgruppen zugänglich waren.

Offen bei Lösungsweg, solange für Familien praktikabel!

Der konsumierte Urlaub fehlt auf jeden Fall in den bald bevorstehenden 9 Wochen Sommerferien, an denen offenbar nicht gerüttelt wird, zeigt Müllner auf. „Eltern planen die Sommerferien meist schon im Herbst davor, weil es sich sonst gar nicht ausgeht. Jetzt drohen aber Sport- und Feriencamps wegzubrechen. Die Großeltern können wohl auch nicht aushelfen, obwohl viele dazu bereit wären. Und die Eltern haben nicht mehr genug Urlaub! Ich möchte nicht, dass es am Ende heißt ‚Kevin allein zu Haus‘. Wir brauchen eine Lösung in Oberösterreich, die keine Familie im Stich lässt – und zwar rasch!“, drängt die SPOÖ-Familiensprecherin.

Mag. Andreas Ortner, Tel: 0664-8299984, Email:andreas.ortner@ooe.gv.at

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