Reife Leistung: Maturanten präsentierten Ideen für Gesundheit, Technik und Wirtschaft

FH Kärnten zeichnete online österreichweit die besten Maturaprojekte aus

Villach (OTS) – Erstmalig wurden die Präsentationen der vorwissenschaftlichen Arbeiten des 15. österreichweiten Maturaprojektwettbewerbes der FH Kärnten online ausgetragen. Vielfältig und innovativ waren die rund 40 eingereichten Projektideen aus sieben Bundesländern, die am 25. April 2020 in den Kategorien Gesundheit, Technik und Wirtschaft an der FH Kärnten über die virtuelle Bühne gingen. Vier Gewinnerteams aus Kärnten, Oberösterreich und Tirol freuten sich über je 1.000 Euro Preisgeld, insgesamt wurden 9.000 Euro vergeben.

Bis Ende März folgten Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich dem Aufruf, ihre vorwissenschaftlichen Arbeiten und Diplomarbeiten beim diesjährigen Maturaprojektwettbewerb der FH Kärnten einzureichen. Unter der Schirmherrschaft von Bildungsdirektor Robert Klinglmair erfolgte das Finale des Wettbewerbes aufgrund des Veranstaltungsverbotes online am 25. April. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentierten professionell und engagiert über Video ihre eingereichten Projekte und stellten sich online den Fragen der Jury. Um 15 Uhr desselben Tages wurden via YouTube die Platzierungen vom Schulservice der FH Kärnten verkündet.

In der Projektkategorie Gesundheit sicherte sich das Team der BAfEP Kärnten mit dem Projekt „Trauer und Verlusterfahrung durch Tod im Kindesalter“ den ersten Platz. Hanna Gerlitz und Viktoria Missoni setzten sich in ihrer Arbeit mit der Frage auseinander wie Kinder trauern, wenn sie einen schweren Verlust erleiden und wie sie von Eltern und pädagogischen Fachkräften in dieser Phase altersgemäß begleitet werden können.
Die Gewinnerinnen in der Kategorie Wirtschaft, Natalie Gojer, Helena Ebner und Sarah Werkl von der CHS Villach, beschäftigten sich im Rahmen ihrer Diplomarbeit „Demokratie in Szene gesetzt“ mit der Förderung von Demokratie- und Medienkompetenzen. Ziel ihrer Arbeit ist es, Kinder im Volksschulalter für u.a. Demokratieprozesse zu sensibilisieren und ihnen Medienkompetenz zu vermitteln.

Martin Schacherbauer und Marcell Achrainer von der HTBLA Braunau am Inn überzeugten die Jury in der Kategorie Engineering & IT mit ihrem Projekt „HoloChess“ und landeten damit auf dem ersten Platz. Die beiden Schüler haben sich mit der Implementierung eines Schachspiels in die erweiterte Realität (Augmented Reality) beschäftigt und es dabei geschafft, dass nicht gegen eine künstliche Intelligenz, sondern gegen einen anderen Spieler angetreten werden kann. „Mit unserem HoloChess wollen wir zeigen, dass das Arbeiten mit der erweiterten Realität und Hologrammen bereits in den kommenden Jahren ein heißes Thema sein wird und nicht etwa erst in weiter Zukunft“, so die beiden Gewinner.

Den 1. Platz in der Kategorie Bauingenieurwesen & Architektur belegte das Projekt zweier Schülerinnen, Lisa Kogler und Hanna Draxl, von der HTL Imst mit dem Titel „Jordan Medical Center – Ghana -Lowtech meets Hightech“. In ihrem Abschlussprojekt schlagen sie eine Brücke von Tirol nach Ghana, nehmen Bezug auf traditionelle Bauweisen und Industrie 4.0. und zeigen Wege auf, wie die Architektur der Zukunft einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Auf diese Weise soll ein ökologisch wertvolles, nachhaltiges und klimafreundliches Krankenhaus entstehen. Das Projekt wurde zudem aufgrund der ökologischen Aspekte mit dem Sonderpreis für Nachhaltigkeit ausgezeichnet, dotiert mit 500 Euro.

Der Silicon Alps Sonderpreis „Smarte Systeme“ im Wert von 500 Euro und ausgelobt vom Silicon Alps Cluster ging u. a. an das Projekt „FindMyWay“ von Laura Haberl, Vanessa Dorn und Nina Hartl (HTBLA Braunau am Inn), das bereits einen 3. Platz in der Kategorie Engineering & IT belegt hatte. Ein Leitsystem für Orientierungsschwache steht im Fokus der Arbeit und setzt sich mit Personenidentifikation mittels ID und der Ausgabe einfacher Webanleitungen auseinander.

Maturaprojektwettbewerb: Jugend schafft Wissen

Im Schuljahr 2019/2020 reichten Maturanten aus ganz Österreich rund 40 Diplomarbeiten sowie vorwissenschaftliche Arbeiten ein. Vergeben wurden Geldpreise von der Kärntner Sparkasse und vom Silicon Alps Cluster im Gesamtwert von 9.000 Euro. Die Projektteams dieses Schuljahres gingen eine Extrameile: Sie stellten ihre eingereichten Projekte in Form einer Posterpräsentation via Video in Echtzeit vor, die Bewertung und Reihung erfolgte durch eine Fachjury der FH Kärnten. Auslobende Stelle des Wettbewerbes ist die FH Kärnten. Ziel des Maturaprojektwettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler vor ihrem Schulabschluss für wissenschaftliches Arbeiten zu begeistern. Die Jury war erneut beeindruckt von der hohen Qualität der eingereichten Projekte und freut sich mit den Projektbetreuern bereits auf den Maturaprojektwettbewerb im kommenden Schuljahr.

[Zur Übersicht der Gewinnerteams]
(https://www.ots.at/redirect/fhkaernten5)

FH Kärnten
Mag.a Carmen Sourij
Bildungsnetzwerk | Schulservice
T: +43 5 90500 7315
E: c.sourij@fh-kaernten.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender