Ostafrika nicht im Stich lassen/ FDP sieht deutsche Mitverantwortung

Berlin (ots) – Die stellv. Vorsitzende des Agrarausschusses im Deutschen Bundestag, Carina Konrad (FDP), zur folgenschweren Heuschreckenplage in Ostafrika:

“Die schlimmste Heuschreckenplage seit Jahrzehnten bedroht in Ostafrika die Nahrungsmittelsicherheit. Durch die wirtschaftlichen Folgen unter COVID-19 fehlt es aufgrund der Reduzierung der globalen Luftfracht vor allem an Pflanzenschutzmitteln, die nun überlebenswichtig für die gebeutelte Region wären. Das alleine muss für die Bundesregierung, besonders für das Bundesumweltministerium, Anlass genug sein, um seine Deindustrialisierungsstrategie zu überdenken. Die “Chemophobie” im BMU und deren Einfluss auf die Wirtschaft haben wichtige Insektizide, die für den Lebensmittelbedarf jetzt eklatant wichtig wären, aus dem Verkehr gezogen. Das war ein folgenschwerer Fehler, denn es fehlt an entscheidenden Alternativen. Methoden aus der modernen Gen- und Biotechnologie hätten in Ostafrika wohl das Schlimmste verhindern können, aber auch diese fehlen aufgrund der irrationalen Ängste in unsere Wissenschaft und Forschung. Diese fatale Kettenreaktion, die nicht die letzte bleiben wird, muss Europa endlich wachrütteln. Unsere Verbotspolitik hierzulande blockiert genau die Forschung an neuen Agrartechnologien, die für den globalen Süden überlebenswichtig sind. Diese Schieflage muss dringend ins Gleichgewicht gebracht werden.”

Pressekontakt:

Berliner Bundestagsbüro, Carina Konrad MdB
Ariane Glindemann
030 227-78346
carina.konrad.ma02@bundestag.de


Original-Content von: Abgeordnetenbüro Carina Konrad MdB, übermittelt durch news aktuell