Neue Analyse entblößt, wie große Tabakkonzerne die COVID-19-Pandemie ausnützen, um für schädliche und süchtig machende Produkte zu werben

Washington (ots/PRNewswire) – Laut einer neuen, von der Campaign for Tobacco-Free Kids veröffentlichten Analyse (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2804964-1&h=2935815994&u=https%3A%2F%2Fwww.tobaccofreekids.org%2Fmedia%2F2020%2F2020_05_covid-marketing&a=neuen%2C+von+der+Campaign+for+Tobacco-Free+Kids+ver%C3%B6ffentlichten+Analyse+)nützen Tabak- und E-Zigarettenkonzerne die COVID-19-Krise aus, um ihre schädlichen und süchtig machenden Produkte auf den sozialen Medien zu bewerben, das Mindestalter für den Tabakwarenkauf zu unterminieren und unbewiesene Behauptungen zur Gesundheit aufzustellen. Die Analyse umfasst Taktiken von großen Tabakkonzernen, E-Zigarettenherstellern und Dampfer-Shops in 28 Ländern.

Auf den sozialen Medien eignen sich Philip Morris International und British American Tobacco – die zwei größten Tabakkonzerne der Welt – gängige, von Regierungen und Gesundheitsbehörden beworbene Hashtags (z. B. „WirBleibenZuhause“) an, um stattdessen beheizte Zigaretten wie Glo und IQOS sowie E-Zigaretten wie Vype zu vermarkten. In Spanien postete British American Tobacco unter dem Hashtag #FrenaLaCurva (#KurveAbflachen) Fotos, die Vype-E-Zigaretten anpreisen, und in Italien verwendete Philip Morris den Hashtag #DistantiMaVicini (#FernUndDochNah) zur Vermarktung von IQOS. Die Unternehmen haben außerdem Musikserien für zu Hause beworben und exklusive Musikvideos zur Online-Vermarktung von Tabakprodukten veröffentlicht.

In den USA nutzen E-Zigarettenhersteller und Dampfer-Shops ebenfalls die sozialen Medien, um ihre Produkte während der COVID-19-Krise anzupreisen und ihren Umsatz zu steigern (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2804964-1&h=3355364077&u=https%3A%2F%2Fwww.tobaccofreekids.org%2Fassets%2Fcontent%2Fpress_office%2F2020%2Fcovid19-ecig-marketing.pdf&a=ihre+Produkte+w%C3%A4hrend+der+COVID-19-Krise+anzupreisen+und+ihren+Umsatz+zu+steigern). Pandemiebezogene Sonderangebote reichen von Gratis-Mundschutz beim Kauf von E-Zigaretten bis zu COVID-19-Discounts (19 % Preisnachlass für Nikotinflüssigkeit bei Eingabe des Codes COVID-19). E-Zigarettenhersteller nutzen die Pandemie außerdem für unbewiesene und gesetzeswidrige gesundheitliche Aussagen zu E-Zigaretten. So zum Beispiel behauptete Bidi Vapor auf Instagram: „Ein Bidi-Stick am Tag hält den Lungenarzt fern“.

In Kasachstan stellte British American Tobacco mehr als einem Dutzend Instagram-Influencern Mundschutz mit der Marke Glo (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2804964-1&h=3007213261&u=https%3A%2F%2Ftheconversation.com%2Fcoronavirus-big-tobacco-sees-an-opportunity-in-the-pandemic-138188&a=Mundschutz+mit+der+Marke+Glo) bereit, die dann Fotos von sich mit den Masken posteten – alle mit der gleichen Unterschrift, die Gratis-Glo-Mundschutz (#glomask) mit dem Kauf eines Glo-Sticks anpries. Diese und andere Posts zur Vermarktung von Tabakprodukten wurden trotz einer Ankündigung im Dezember 2019 (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2804964-1&h=2901244703&u=https%3A%2F%2Fwww.tobaccofreekids.org%2Fpress-releases%2F2019_12_18_facebook_instagram_marketing_policy&a=Ank%C3%BCndigung+im+Dezember+2019) von Instagram und Facebook, dass die Plattformen die Online-Werbung für Tabakprodukte durch Influencer nicht mehr erlauben würden, in Dutzenden von Ländern dokumentiert.

Zusätzlich zur Werbung auf den sozialen Medien verzichtet Philip Morris mindestens in einem Land auf die Ausweisprüfung für die Lieferung von IQOS und bezieht sich in mindestens 18 Ländern auf die COVID-19-Krise für Sonderangebote und die Hauszustellung des Produkts.

„Tabakkonzerne schrecken vor nichts zurück, um mehr zu verkaufen, selbst wenn sie dazu eine Pandemie schamlos ausnützen müssen“, sagt Matthew L. Myers, Präsident der Campaign for Tobacco-Free Kids. „Und es sind nicht nur die großen Tabakkonzerne – auch Dampfer-Shops und E-Zigarettenhersteller lassen sich auf immer tiefere Niveaus herunter, um an junge Menschen zu verkaufen, die Verbraucher in die Irre zu führen und den Umsatz von E-Zigaretten zu steigern. Und jetzt, da wir immer mehr über die schädlichen Zusammenhänge zwischen COVID-19 und Tabakkonsum erfahren, sollten diese Taktiken in jedem einzelnen Land der Welt Alarme auslösen.“

Gesundheitsexperten warnen, dass das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs bei COVID-19 für Raucher und E-Zigaretten-Nutzer höher ist. Wir haben schlüssige Beweise, dass Rauchen das Risiko von Atemwegsinfektionen erhöht, das Immunsystem schwächt und eine der Hauptursachen für die chronischen Erkrankungen ist (z. B. Lungen- und Herzerkrankungen, Diabetes), die das Risiko für COVID-19 erhöhen. Außerdem gibt es immer mehr Anzeichen, dass E-Zigaretten schädlich für die Lungen sind.

Ausführliche Informationen zu COVID-19 und zum Tabakkonsum finden Sie unter: https://www.tobaccofreekids.org/problem/covid-19 (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2804964-1&h=2197570472&u=https%3A%2F%2Fwww.tobaccofreekids.org%2Fproblem%2Fcovid-19&a=https%3A%2F%2Fwww.tobaccofreekids.org%2Fproblem%2Fcovid-19)

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Caroline Renzulli
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