Bayr: Genitalfisteln müssen der Vergangenheit angehören
Durch Coronakrise mehr Frauen betroffen Durch Coronakrise mehr Frauen betroffen
Wien (OTS/SK) – „Die in europäischen Ländern weitgehend unbekannte Geburts- bzw. Genitalfistel erschwert laut Angaben der UN mindestens zwei Millionen Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika das Leben. Jetzt in Zeiten von eingeschränktem Zugang zu Gesundheitsleistungen werden die Zahlen weiter ansteigen. Dabei wäre es höchste Zeit, dass Genitalfisteln der Vergangenheit angehören“, macht SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, Petra Bayr, anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung der Genitalfistel am 23. Mai aufmerksam. Dabei sind Genitalfisteln durch medizinische Betreuung während der Geburt leicht zu vermeiden. „Eine Rekonstruktion ist durch eine Operation möglich, allerdings ist diese teuer“, nennt Bayr die Möglichkeit, eine Genitalfistel zu beseitigen.****
Steckt das Kind zu lange im Geburtskanal fest, wird die Blutversorgung durch den oft über mehrere Tage ausgeübten Druck unterbrochen und das Gewebe zwischen Vagina und Blase und/oder Darm stirbt ab. „Inkontinenz ist die medizinische, Exklusion die soziale Folge“, schildert Bayr. „Präventions- und Bildungsarbeit können viel Leid ersparen“, weiß die Nationalratsabgeordnete und fordert: „Wenn die öffentliche Gesundheitsvorsorge in Entwicklungsländern dies nicht leisten kann, müssen internationale Geber*innen einspringen. Wir dürfen gerade jetzt, da durch die Coronakrise der Zugang zu medizinischen Einrichtungen erschwert ist, nicht wegschauen!“ (Schluss) up
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