Lübcke-Prozess – Terror in der Mitte der Gesellschaft
Straubing (ots) – Nach dem Terror der RAF war es das erste Mal, dass hierzulande ein Politiker Opfer eines Terrorakts geworden ist. Und zwar einer aus der bürgerlichen Mitte. Ein Christdemokrat. Dadurch erst ist vielen, die im Rechtsextremismus zumindest keine direkte und persönliche Gefahr gesehen haben, bewusst geworden, welche Dimension die Bedrohung von rechts mittlerweile tatsächlich hat, und wie explosiv die Polarisierung der Gesellschaft ist. Walter Lübcke ist mutmaßlich wegen seines Einsatzes für Flüchtlinge ermordet worden. Mittlerweile wird der Rechtsextremismus staatlicherseits nicht mehr verharmlost. Wenn der Kampf dagegen nun mit aller Entschiedenheit geführt wird, wäre Lübcke nicht völlig sinnlos gestorben.
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