ZDF-„aspekte“ besucht die Salzburger Festspiele
Mainz (ots) – In diesem Jahr werden die Salzburger Festspiele 100 Jahre alt. Wie sehen die Jubiläumspläne in Zeiten von Corona aus? Für das ZDF hat „aspekte – on tour“ am Freitag, 7. August 2020, 23.15 Uhr, die Produktionen des Eröffnungswochenendes angeschaut und mit Protagonisten gesprochen. Wie erleben sie die Zeit in Salzburg? Wie ist es möglich, unter Pandemiebedingungen zu proben und zu spielen? Überzeugt das strenge Hygienekonzept, das für Mitwirkende ebenso gilt wie für Zuschauerinnen und Zuschauer? „aspekte“ trifft Markus Hinterhäuser, Intendant der Salzburger Festspiele, Dirigent Franz Welser-Möst, Sopranistin Asmik Grigorian, Caroline Peters, die die aktuelle Buhlschaft im „Jedermann“ spielt, und viele andere.
Festspielintendant Markus Hinterhäuser hat in Rekordzeit ein neues, epidemietaugliches Jubiläumsprogramm auf die Beine gestellt und viele Produktionen und Engagements auf das kommende Jahr verschoben. Er weiß: Wenn diese Salzburger Festspiele gelingen, wenn Oper und Theater gefahrlos wieder vor Publikum aufgeführt werden können, dann hat dies eine Signalfunktion für die gesamte Kulturbranche in Europa.
Die Eröffnungspremiere der Festspiele – Richard Strauss‘ „Elektra“ – hat er Franz Welser-Möst anvertraut, der als einer der besten Richard-Strauss-Dirigenten gilt. Die lettische Sopranistin Asmik Grigorian, die die Rolle der Chrysothemis übernimmt, sagt: „Corona hat mein Leben gerettet.“ Nach ihrer gefeierten „Salome“-Darstellung vor zwei Jahren in Salzburg hat sie eine unvergleichliche internationale Karriere gestartet, die sie an den Rand der Erschöpfung brachte. Die durch die Pandemie erzwungene Zwangspause hat ihr daher eher gutgetan. Ganz anders verhält es sich für die neue Buhlschaft, Caroline Peters, die es gar nicht erwarten kann, nach dem Shutdown wieder auf der Bühne zu stehen. Für sie trotzdem eine surreale Situation: Auf der Bühne verhält man sich distanzlos wie früher, und im richtigen Leben gelten weiter die bekannten Abstandsregelungen.
Peter Handke steuert eine Uraufführung für die Salzburger Festspiele bei: „Zdenek Adamec“ – ein Stück über den jungen Tschechen, der sich 2003 aus Protest über den Zustand der Welt auf dem Prager Wenzelsplatz bei lebendigem Leib verbrannte. In Zeiten der Pandemie wieder mit Theaterspielen zu beginnen ist für Christian Friedel, einen der Darsteller in Handkes Stück, „genau der richtige Wahnsinn, den wir jetzt brauchen“.
Im Jubiläumsjahr darf eine Oper vom gebürtigen Salzburger Mozart nicht fehlen. Ursprünglich waren „Don Giovanni“ und „Die Zauberflöte“ geplant. Jetzt steht „Così fan tutte“ auf dem Spielplan. Joana Mallwitz, die junge Nürnberger Generalmusikdirektorin, gibt damit ihr Salzburg-Debüt. Zusammen mit dem Regisseur Christof Loy hat sie eine kompakte Strichfassung erstellt, die es erlaubt, die Oper ohne Pause zu spielen – so wie alle Produktionen in diesem Sommer.
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