Gemeinsam Krebsforschung entscheidend voranbringen: Bayer ist Unterstützer der Nationalen Dekade gegen Krebs

Leverkusen (ots) – Bayer ist als Unterstützer in die Nationale Dekade gegen Krebs aufgenommen worden. Ziel der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und weiteren Partnern ins Leben gerufenen Initiative ist es, Krebserkrankungen möglichst zu verhindern, Heilungschancen durch neue Therapien zu verbessern sowie Lebenszeit und -qualität von Betroffenen zu erhöhen. Bayer setzt sich für die Entwicklung der Präzisionsonkologie ein und möchte als Unterstützer mit relevanten Akteuren aus Forschung, Politik, Industrie sowie Patientenvertretern einen „Dialog zur Präzisionsonkologie“ etablieren und nachhaltig voranbringen.

Präzisionsonkologie als wichtiger Schritt der individualisierten Krebstherapie

Krebs ist noch immer die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Aktuell erkranken jedes Jahr ca. 500.000 Menschen. Schätzungen zufolge werden es aufgrund der zu erwartenden Alterung der Gesellschaft bis zum Jahr 2030 etwa 600.000 Menschen sein.[1] Die Entwicklung von immer präziseren und personalisierteren Therapien ist einer der jüngsten Fortschritte in der Krebstherapie – zu der auch die Präzisionsonkologie zählt. Sie fokussiert sich auf die Identifizierung molekulargenetischer Veränderung des Tumors, die ihn antreibt und wachsen lässt – unabhängig von Art und Lokalisation des Tumors. Ist diese erkannt, kann der Tumor präzise behandelt werden. Die Präzisionsonkologie verfolgt das Ziel der Chronifizierung vieler Krebserkrankungen bei möglichst guter Lebensqualität für Patienten.

Molekulare Testung als Routineuntersuchung noch etablieren

Eine spezifische Genmutation oder andere charakteristische genetische Veränderungen in den Tumorzellen können mithilfe von molekulargenetischen Tests nachgewiesen werden. Die Testergebnisse geben Ärzten Hinweise darüber, was die Pathogenese bzw. der Ursprung der Tumorerkrankung sein kann, und sie können daraufhin eine präzise Therapie auswählen. Bei mehr als einem Drittel der Patienten, die einen solchen Tumorgenomtest durchführen lassen, werden molekulargenetische Veränderungen gefunden, für die passende Therapien verfügbar sind.[2] Jedoch ist bei einem Großteil der Tumorerkrankungen die molekulare Testung noch nicht immer Bestandteil der Routineuntersuchung.

Daher setzt sich Bayer dafür ein, die Bedeutung der molekularen Testung in der Onkologie zu stärken und unterstützt den Dialog mit Ärzten, Fachgesellschaften und Patientenorganisationen, damit in Deutschland Tumorerkrankungen frühzeitig diagnostiziert und einer möglichst präziseren Tumortherapie zugeführt werden. „Als Unterstützer der Nationalen Dekade gegen Krebs ist es uns ein besonderes Anliegen, noch mehr über molekulargenetische Tumortestung aufzuklären“, sagt Dr. Franz Böhme, Leiter Medizin Onkologie/Hämatologie bei Bayer Vital. „Nur wenn häufig und frühzeitig – also direkt bei Erstdiagnose oder zumindest im weiteren Krankheitsverlauf – eine molekulare Testung durchgeführt wird, können viele Menschen von den Fortschritten der Präzisionsonkologie profitieren.“ Auf der Plattform www.testedeinentumor.de (http://www.testedeinentumor.de) stellt Bayer beispielsweise patientenorientierte Informationen zum Thema molekulare Diagnostik zur Verfügung.

Über die Nationale Dekade gegen Krebs

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit und weiteren Partnern 2019 die Initiative „Nationale Dekade gegen Krebs“ ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die Krebsforschung entscheidend voranzubringen und dabei Patientinnen und Patienten eng einzubinden, um ihnen immer bessere Chancen auf Heilung und Genesung zu eröffnen. In der auf zehn Jahre ausgerichteten Initiative arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Krebsforschung, Forschungsförderung, Gesundheitswesen, Wirtschaft und Gesellschaft eng zusammen. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.dekade-gegen-krebs.de (http://www.dekade-gegen-krebs.de).

Onkologie bei Bayer

Mit dem Ziel, das Leben von Menschen stetig zu verbessern, arbeitet Bayer an der Erweiterung seines Portfolios für innovative Behandlungen. Der Onkologiebereich bei Bayer umfasst fünf zugelassene Präparate sowie weitere Wirkstoffe in verschiedenen Phasen der klinischen Entwicklung. Alle diese Produkte spiegeln den Forschungsansatz des Unternehmens wider, der die Suche nach geeigneten Zielmolekülen zur Krebsbehandlung in den Vordergrund stellt. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.onkologie.bayer.de (http://www.onkologie.bayer.de).

Über Bayer

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und steht mit seiner Marke weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte der Konzern mit rund 104.000 Beschäftigten einen Umsatz von 43,5 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,9 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 5,3 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de (http://www.bayer.de)

Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen Consumer Health und Pharmaceuticals in Deutschland. Mehr Informationen zur Bayer Vital GmbH finden Sie unter: www.gesundheit.bayer.de (http://www.gesundheit.bayer.de)

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[1] https://www.dekade-gegen-krebs.de/de/mission-ziele-aufgaben—gemeinsam-forschen-gegen-krebs-1700.html

[2] Massard C, Michiels S, Ferte C, et al. High-throughput genomics and clinical outcome in hard-to-treat advanced cancers: results of the MOSCATO 01 trial. Cancer Discov. 2017;7(6):586-595

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