POL-MFR: (1121) Vorsicht Betrüger – falsche Polizeibeamte am Telefon

Mittelfranken (ots) – In Westmittelfranken und im Bereich Erlangen haben in den vergangenen Tagen wiederum zahlreiche Personen Anrufe von Betrügern bekommen. Die Täter gaben sich als vermeintliche Polizeibeamte aus. In zwei Fällen kam es zu einer Geldübergabe von jeweils mehreren tausend Euro.

In rund 50 Fällen wurden Bürger vornehmlich in den Zuständigkeitsbereichen der Polizeiinspektionen Gunzenhausen und Erlangen-Stadt von falschen Polizeibeamten angerufen. Hinter den Anrufen stecken professionelle Betrüger. Unter dem Vorwand, dass bei festgenommenen Einbrechern ein Zettel mit den Personalien des Angerufenen aufgefunden worden sei, versuchen die falschen Polizeibeamten bei dieser Betrugsmasche vertrauliche Informationen zu den Vermögensverhältnissen sowie den Aufbewahrungsorten von Schmuck und Bargeld zu erhalten. Leider gelingt es den Tätern auf diese Weise oft, ihre Opfer dazu zu veranlassen, dass falschen Polizeibeamten hohe Bargeldbeträge oder Wertsachen ausgehändigt werden.

Das Fachkommissariat für Trickbetrug bei der Kriminalpolizei Nürnberg hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen und warnt vor Straftätern, die das vorhandene Vertrauen der Bürger in die Polizei für ihre Betrügereien ausnutzen.

Zu dem Phänomen gibt die mittelfränkische Polizei folgende Verhaltenstipps:

– Seien Sie bei derartigen Anrufen stets misstrauisch! Lassen Sie
sich am Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das
Telefonat möglichst sofort. – Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine vertraulichen
Informationen weiter. Dies betrifft vor allem Angaben zu Ihren
Vermögensverhältnissen oder den Aufbewahrungsort von Schmuck und
Bargeld. – Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Personen, die
Ihnen unbekannte sind. Hinterlegen Sie keine derartigen Sachen
für unbekannte Abholer! – Lassen Sie sich bei Anrufen von vermeintlichen Polizeibeamten
stets den Namen und die Dienststelle nennen. Notieren Sie sich
die Nummer des Anrufers. – Beachten Sie: Die Polizei meldet sich bei Ihnen niemals über die
Notrufnummer „110“! Seien Sie misstrauisch, wenn derartige
Phantasienummern im Display erscheinen. – Beachten Sie andererseits aber auch, dass es den Tätern
mittlerweile möglich ist, die echten Rufnummern von
Polizeidienststellen im Telefondisplay anzeigen zu lassen! – Wenn Sie zurückrufen, suchen Sie sich die Rufnummer der
betreffenden Dienststelle selbst raus und lassen Sie sich nicht
vom Anrufer verbinden. Meist wartet hier der nächste Betrüger. – Ziehen Sie gegebenenfalls eine Person Ihres Vertrauens hinzu. – Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! – Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis, egal ob
diese in Uniform oder Zivilkleidung auftreten. Überprüfen Sie
Ausweise sorgfältig. – Angehörige bitten wir, ihre älteren Verwandten über die
Betrugsmasche zu informieren. – Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere
Menschen leben. Sprechen Sie mit ihnen über dieses Phänomen. – Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie
sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen,
wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt. /Rainer Seebauer

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Präsidialbüro – Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
D-90443 Nürnberg
E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de

Erreichbarkeiten:
Montag bis Donnerstag
07:00 bis 17:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Freitag
07:00 bis 15:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Sonntag
11:00 bis 14:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Außerhalb der Bürozeiten:
Telefon: +49 (0)911 2112 1553
Telefax: +49 (0)911 2112 1525

Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
http://ots.de/P4TQ8h


Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell