Kommentar zu Papst gegen Corona-Hilfe für unethische Firmen
Stuttgart (ots) – Der Papst fordert, die zur Existenzsicherung gedachten Corona-Hilfen als eine Art Faustpfand zu verwenden, damit Unternehmen etwas für Arme oder den Umweltschutz tun. Dahinter schimmert das tief verwurzelte Grundverständnis hervor, der Reichtum der einen verursache die Armut der anderen. Tatsächlich aber entstand die bessere Verteilung vor allem durch die Integration ärmerer Länder in die Weltmärkte. Wenn sich die Kirche schon berufen fühlt, der Politik ökonomische Handlungsempfehlungen zu geben, sollte sie sich diese Realität genau anschauen. Schließlich ist Wirtschaftspolitik nicht nur eine Glaubensfrage.
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