MünchenerHyp entwickelt sich weiter solide – Neugeschäft auf hohem Niveau
München (ots) –
– Mit 3,2 Mrd. Euro zweithöchstes Zusagevolumen im Neugeschäft zum Halbjahr nach Rekordergebnis von 3,6 Mrd. Euro im Vorjahr
– Zins- und Provisionsüberschuss steigt um 13 Prozent auf 111,3 Mio. Euro
– Darlehensbestände seit Ende 2019 um 1,7 Mrd. Euro auf 37,1 Mrd. Euro ausgeweitet Die Münchener Hypothekenbank eG (MünchenerHyp) hat im ersten Halbjahr 2020 ihr Ergebnis trotz der Belastungen durch die Corona-Pandemie ausbauen können. Der Zinsüberschuss stieg aufgrund des weiterhin positiven Neugeschäfts gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 um 17 Prozent auf 165,1 Mio. Euro. Der Zins- und Provisionsüberschuss erhöhte sich um 13 Prozent auf 111,3 Mio. Euro.
Mit dem Neugeschäft zeigt sich die genossenschaftliche Immobilienbank ebenfalls zufrieden. Sie sagte im ersten Halbjahr Immobilienfinanzierungen im Gesamtvolumen von 3,2 Mrd. Euro zu. Gegenüber dem Rekordergebnis des ersten Halbjahres 2019 in Höhe von 3,6 Mrd. Euro bedeutet dies zwar einen Rückgang um 10 Prozent, zugleich ist es aber das zweithöchste Halbjahresergebnis der MünchenerHyp.
Insbesondere das Geschäftsfeld der privaten Immobilienfinanzierung entwickelte sich insgesamt weiter positiv. Das lag vor allem an der Stärke des deutschen Wohnimmobilienmarktes, in dem die Nachfrage auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie robust blieb. Im Verbundgeschäft mit den Genossenschaftsbanken stieg das Neugeschäft um 8 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Das Geschäft mit freien Finanzdienstleistern ging auf 266 Mio. Euro zurück (30. Juni 2019: 396 Mio. Euro) und mit der Schweizer PostFinance auf 129 Mio. Euro (30. Juni 2019: 164 Mio. Euro). Insgesamt belief sich das Neugeschäft der MünchenerHyp in der privaten Wohnimmobilienfinanzierung auf 1,95 Mrd. Euro und lag damit lediglich um 41 Mio. Euro unter dem Vorjahresergebnis.
In der gewerblichen Immobilienfinanzierung gingen die Finanzierungsanfragen infolge der Corona-Pandemie zwar zurück, rissen jedoch zu keinem Zeitpunkt ab. Insgesamt fiel das Neugeschäft mit 1,25 Mrd. Euro um 300 Mio. Euro niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Der größte Teil des Neugeschäfts entfiel auf Deutschland sowie bei den Anlageklassen auf Büroimmobilien und Wohnimmobilienportfolios.
„Wir haben gezeigt, dass wir auch unter den außergewöhnlichen Herausforderungen der Corona-Pandemie in der Lage waren, unseren Kunden und Partnern zuverlässig zur Seite zu stehen“, sagte Dr. Louis Hagen, Vorsitzender des Vorstands der MünchenerHyp.
Die MünchenerHyp konnte sich zudem auch während der Hochzeit der Corona-Pandemie jederzeit zu guten Bedingungen refinanzieren. Der Schwerpunkt lag dabei auf Privatplatzierungen in Euro und Schweizer Franken. An großvolumigen Emissionen wurden von ihr im ersten Halbjahr vor allem ungedeckte Anleihen begeben. Darunter ragte die Emission einer grünen Senior-Non-Preferred-Anleihe über 240 Mio. CHF heraus. Es war die erste Emission eines grünen Wertpapiers dieser Anlageklassen. Sie fand eine sehr große Nachfrage.
Die Risikosituation im Kreditgeschäft hat sich im ersten Halbjahr stabil entwickelt, jedoch wurden vorsorglich bereits deutlich höhere Zuführungen zur Risikovorsorge vorgenommen, um auf eventuell auftretende Kreditausfälle im zweiten Halbjahr vorbereitet zu sein. Das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit betrug 26,9 Mio. Euro (30. Juni 2019: 39,7 Mio. Euro), nachdem im Vorjahr ein einmaliger Sondereffekt zu verzeichnen war. Nach Abzug der Steuer verblieb ein zeitanteiliger Jahresüberschuss von 13,2 Mio. Euro (30. Juni 2019: 18,1 Mio. Euro).
Die Bilanzsumme wuchs seit dem Jahresanfang 2020 um 13 Prozent auf 48,3 Mrd. Euro. Die Bestände an Hypothekendarlehen erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 1,7 Mrd. Euro auf 37,1 Mrd. Euro. Im Kapitalmarktgeschäft reduzierten sich die Bestände entsprechend der geschäftsstrategischen Ausrichtung der MünchenerHyp seit Jahresanfang um 0,2 Mrd. Euro auf 3,9 Mrd. Euro.
Die harte Kernkapitalquote belief sich zum 30. Juni 2020 auf 18,6 Prozent (31. Dezember 2019: 19,8 Prozent). Sie liegt damit deutlich über den gesetzlichen und aufsichtlichen Anforderungen. Die Kernkapitalquote belief sich auf 20,1 Prozent (31. Dezember 2019: 21,4 Prozent) und die Gesamtkapitalquote auf 20,6 Prozent (31. Dezember 2019: 22,1 Prozent).
Der Ausblick auf das zweite Halbjahr ist von der Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Konjunktur und Pandemielage geprägt. Vorausgesetzt, dass es zu keinem weiteren Lockdown kommt, erwartet die MünchenerHyp grundsätzlich positive Geschäftsmöglichkeiten in der privaten und gewerblichen Immobilienfinanzierung. Sie geht jedoch nicht davon aus, im Neugeschäft das Rekordergebnis des Vorjahres wieder zu erreichen. Die Bank erwartet einen Jahresüberschuss unter dem Vorjahresniveau.
Die MünchenerHyp veröffentlicht heute ihren Halbjahresfinanzbericht 2020.
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