PSD Banken trotzen gut gerüstet der Corona-Krise / Beste Bonität: Wenige Stundungen und Kreditausfälle / Neugeschäft bei Baufinanzierungen weiter auf Wachstumskurs

Frankfurt a.M. und Bonn (ots) – Die PSD Bankengruppe mit ihren 14 Mitgliedsinstituten zieht eine erfolgreiche Bilanz des Geschäftsjahrs 2019 und erweist sich im Jahr 2020 als krisenfest. Die Geschäfte der PSD Banken bleiben von den Auswirkungen der Corona-Krise bislang weitgehend verschont.

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 25,8 Mrd. Euro. Der Vertrieb wartet mit starken Zahlen auf: So zog das Neugeschäft im Bereich Baufinanzierung weiter an und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro. Rund die Hälfte des Vertriebs erfolgte über die Online-Plattformen. Hier lag die Wachstumsrate bei 15 Prozent. Der Trend ist deutlich: Immer mehr Baufinanzierungen werden online vermittelt, im vergangenen Jahr wurde bereits jeder zweite Kredit über diesen Kanal abgeschlossen. Aber auch im Direktvertrieb sind die PSD Banken gut aufgestellt: „Die digitale Baufinanzierung, die wir in Kürze auch fallabschließend anbieten, wird gut angenommen“, sagt Dieter Jurgeit, Verbandspräsident der PSD Banken. Das Anfragevolumen über dieses Tool lag im Geschäftsjahr 2019 bereits bei 132,8 Millionen Euro seit Juni 2019. Das Angebot wird weiter ausgebaut: Die Kunden der PSD Banken werden bereits im Herbst auf Wunsch ihre Baufinanzierung komplett digital abwickeln können. „Der Kunde kann quasi von der Couch aus seine Baufinanzierung abschließen. Auch die Zusage kann er von dort über sein Smartphone oder seinen Computer empfangen“, so Jurgeit.

Ratenkreditwachstum setzt sich fort

Auch das margenstarke Privatkreditgeschäft steuerte seinen Anteil zum guten Ergebnis der Bankengruppe bei. Die Bestände der Ratenkredite stiegen um 12 Prozent auf 787 Millionen Euro, obwohl das Volumen des Neugeschäfts etwas geringer ausfiel als im Vorjahr.

Die bankeigenen Anlageprodukte erfreuen sich weiter großer Beliebtheit. „Dies ist ein Zeichen des großen Vertrauens, das die Kunden den PSD Banken unverändert entgegenbringen“, sagt Verbandspräsident Jurgeit. Positiv stellt sich auch die Vermittlung von Fondsprodukten der Union Investment dar. Der Bruttoabsatz konnte hier um 8 Prozent erhöht werden.

Die Ertragslage zeigt sich im Jahr 2019 weiter stabil. Dies beweist insbesondere das um 58 Prozent auf 155 Millionen Euro gestiegene Betriebsergebnis nach Bewertung. Der Zinsüberschuss ging angesichts weiterhin niedriger Zinsen und einzelner Sondereffekte um 4 Prozent leicht auf 369,5 Millionen Euro zurück.

Ergebnis 2019 für die Vorsorge genutzt

Die soliden Ergebnisse ermöglichen es der PSD-Bankengruppe, vorzusorgen und die Eigenkapitalbasis zu stärken. So konnte die Eigenkapitalrentabilität im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Drittel gesteigert werden und liegt nun bei 6,7 Prozent. „Damit gehen wir gestärkt in die Zukunft. Die kommenden Herausforderungen durch Corona und die konjunkturellen Folgen der Pandemie beobachten wir natürlich genau; sie sind aber für die PSD Bankengruppe kein Anlass zu großer Sorge. Wir stehen auf soliden Füßen“, sagt Jurgeit. Dazu trägt das solide aufgestellte Kreditportfolio bei: Im vergangenen Jahr betrugen die Ausfälle lediglich in Summe nur rund 200.000 Euro (0,001 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme).

Corona-Krise bislang kaum spürbar

Neugeschäft, Zinsüberschuss sowie Provisionsgeschäft sind bislang wenig von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Im Kreditgeschäft bewegen sich Stundungen und Kreditausfälle in überschaubarem Rahmen. So belaufen sich Stundungen zum 30. Juni auf 80 Millionen Euro, das entspricht lediglich 0,5 Prozent des Kreditbestands. Diese Werte sind damit deutlich besser als bei anderen Marktteilnehmern.

Nach Stand der aktuellen Prognosen werden die Kreditausfälle in 2020 zudem nur geringfügig über denen des Jahres 2019 liegen. „Die Zahlen belegen es: Die PSD Bankengruppe verfügt über ein kerngesundes Kreditportfolio“, sagt Jurgeit. Auch die Eigenanlagen der Bank weisen nach heutigem Stand trotz Corona-bedingter Marktturbulenzen insgesamt verkraftbare Bewertungsverluste auf.

Das Vertrauen der Kunden in die PSD Banken ist auch in Zeiten der Corona-Pandemie ungebrochen. Bei Bau-Krediten erreichte die Bankengruppe im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr einen erneuten Wachstumsschub: Das Neugeschäft beläuft sich auf 1,5 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 7 Prozent.

„Für das Gesamtjahr 2020 erwarten wir Corona-bedingt keine größeren Rückschläge in unserem Kerngeschäft. Die Vertriebszahlen des ersten Halbjahres bewegen sich voll im Rahmen unserer Planungen, teilweise sogar darüber und deuten auch für 2020 auf ein solides Betriebsergebnis hin. Unsere Bankengruppe gehört zu den Gewinnern in der Corona-Krise, denn aktuell zeigt sich, dass unser Direktbankenmodell mit hoher Kompetenz in allen Digitalisierungsthemen ganz im Trend der aktuellen Kundenbedürfnisse liegt, so Jurgeit.

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