Leopold Museum und MuseumsQuartier feierten Eröffnung der MQ Libelle

Wien (ots) – Das „Libellenfest“ bildete gestern, Mittwochabend, nach dem Festakt am Dienstag, den finalen Höhepunkt der offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten für die MQ Libelle am Dach des Leopold Museum. Das gemeinsam von Leopold Museum und MQ organisierte Fest für den signifikanten architektonischen Erweiterungsbau stand ganz im Zeichen von Kunst und Architektur.

Den Einladungen von MuseumsQuartier Direktor Christian Strasser zum Festakt MQ Libelle und von Leopold Museum Direktor Hans-Peter Wipplinger und Direktor Strasser zum Libellenfest folgten zahlreiche Ehren- und Festgäste wie Bundespräsident a.D. Heinz Fischer mit seiner Frau Margit Fischer, Nationalratspräsident Werner Sobotka sowie die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, Finanzminister Gernot Blümel, der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, Vizekanzler a.D. Clemens Jabloner, die Wiener Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler, Wirtschaftskammer- und Nationalbankpräsident Harald Mahrer, Sektionschef Jürgen Meindl (Leiter der Kunst- und Kultursektion im Bundeskanzleramt), Josef Ostermayer (Vorstandsvorsitzender Leopold Museum-Privatstiftung), die Leopold Museum-Stiftungsvorstände Elisabeth Leopold, Agnes Husslein-Arco, Werner Muhm und Carl Aigner, Moritz Stipsicz (Kaufmännischer Direktor des Leopold Museum), Neubau-Bezirksvorsteher Markus Reiter, der ehemalige Kulturminister Thomas Drozda und die Staatssekretärin a.D. Ulrike Lunacek, Kulturstadtrat a.D. Andreas Mailath-Pokorny, der ehemalige Staatssekretär und frühere MQ-Direktor Wolfgang Waldner, Parnass-Herausgeberin Silvie Aigner, Falter GF Sigi Schlager, ICOM Präsidentin Bettina Leidl (Direktorin, Kunst Haus Wien), Monika Sommer (Direktorin, Haus der Geschichte), Peter Weinhäupl und Sandra Tretter (Direktorium, Klimt Foundation) (Direktor, Klimt Foundation), Nationalratsabgeordnete Eva Blimlinger, die Architekten Laurids und Manfred Ortner, Wolf D. Prix, Carl Pruscha, Markus Spiegelfeld und Gregor Eichinger, die KünstlerInnen Brigitte Kowanz, Eva Schlegel, Peter Kogler, Constantin Luser, Elfie Semotan, Gottfried Helnwein, Hubert Scheibl, Sophie Thorsen, Julia Avramidis, Lukas Pusch, Andreas Duscha, Anna Jermolaewa, Waltraud Cooper, Martin Schnur, Esther Stocker und Florian Reiter (gelitin), Wiener Festwochen-Intendant Christoph Slagmuylder, Dompfarrer Toni Faber, ImPulsTanz-Intendant Karl Regensburger, AZW-Direktorin Angelika Fitz, Johanna Chromik (Künstlerische Leiterin der viennacontemporary), ORF III-Chef Peter Schöber, Martin Traxl (Leiter TV-Hauptabteilung Kultur des ORF), Wien Tourismus-Direktor Norbert Kettner, Kulturmanager Daniel Serafin, Life Ball-Gründer Gery Keszler, Sammler Diethard Leopold und Waltraud Leopold, Peter Noever, NÖKU GF Paul Gessl, Katrin Vohland (Naturhistorisches Museum Wien), Andrea Zsutty (Direktorin, Zoom Kindermuseum), Wien Museum Finanzdirektorin Christina Schwarz, Viennale GF Eva Rotter, Ulrike Sych (Rektorin Musikuniversität Wien), Zone GF Benno Pichler, Meinhard Rauchensteiner (Präsidentschaftskanzlei), Hans Raumauf (Vorstandsdirektor Wiener Städtische Versicherung), Thomas Blimlinger (ehem. Bezirksvorsteher des 7. Bezirkes), Werber Christian Satek, Jazzer Max Nagl, Schriftsteller Stefan Kutzenberger, Peter Hörmanseder (maschek), Schauspieler und Moderator Alfons Haider, Winzer Norbert Walter, Verleger Nikolaus Brandstätter, u.v.m.

Die MQ-Libelle: Weithin sichtbare Landmark, Attraktion und Salon des 21. Jahrhunderts

In einer Höhe von rund 25 Metern liegend, fungiert die Libelle nicht nur als spektakuläre Bekrönung des Leopold Museum, sondern bildet auch eine weithin sichtbare Landmark für das gesamte Areal. Auf dem statisch in sich ruhenden hellen Muschelkalk-Quader des Museums, ebenfalls aus der Hand der Architekten Laurids und Manfred Ortner, sorgt die geschwungene Konstruktion der Libelle für Leichtigkeit und Bewegung. Das MuseumsQuartier und das Leopold Museum feiern im kommenden Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Die Konstruktion auf dem Flachdach des Leopold Museum bildet nun, im neunzehnten Jahr des Kulturareals die erste Erweiterung des MQ seit seiner Eröffnung im Jahr 2001. „Was lange währt, wird endlich gut“, mit diesem Zitat des römischen Dichters Ovid skizziert Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger die sich über viele Jahre erstreckende Entstehungsgeschichte der Libelle, erfolgten erste Anregungen seitens des Leopold Museum unter der damaligen Direktion von Peter Weinhäupl zur vertikalen Erweiterung des Museumsgebäudes doch bereits im Jahr 2007.

„Die MQ Libelle als neue Attraktion auf dem Dach des Leopold Museum bietet die Möglichkeit sich an ein diversifiziertes Publikum zu wenden und dieses zur Partizipation einzuladen. So wird der Erweiterungsbau zu einem Wiener Salon des 21. Jahrhunderts unter freiem Himmel. Ob vor oder nach dem Museumsrundgang stellt der Besuch der Aussichtsplattform einen Ort der Begegnung, des Austauschs und der Inspiration für breite Bevölkerungsschichten dar.“ Hans-Peter Wipplinger, Direktor Leopold Museum

Leopold Museum und MQ-Libelle: Gesamtkunstwerk

Die sich vor der Libelle erstreckende Terrasse bietet einen atemberaubenden Blick über den Maria-Theresien-Platz zwischen Kunsthistorischem Museum und Naturhistorischem Museum hindurch bis zur Hofburg. Die Türme des Rathauses, der Piaristenkirche und des Stephansdomes kann man von hier aus ebenso betrachten wie das beeindruckende Dach der Minoritenkirche, das Hochhaus in der Herrengasse, den Ringturm oder den Millennium Tower.

Die von den „Baukünstlern“ des Architektenteams Ortner & Ortner (O & O Baukunst) als Gesamtkunstwerk konzipierte Libelle wurde gemeinsam mit zwei permanenten künstlerischen Interventionen der international renommierten Künstlerinnen Brigitte Kowanz und Eva Schlegel realisiert. Die „Architektin des Lichts“ Brigitte Kowanz setzte mit ihren auf schrägen Stützen gelagerten Lichtkreisen, die eine geometrische Grundform der Libellenkonstruktion aufgreifen, ein bereits von weitem sichtbares Zeichen. Durch die abendliche Beleuchtung scheinen die ringförmigen Elemente der Lichtinstallation über der Terrasse zu schweben. Bei Tag reflektiert die Konstruktion die Sonnenstrahlen und bietet ein interessantes Wechselspiel von Licht und Schatten. Die 94 Meter lange Glashülle wurde von der „Poetin entgrenzender Bildproduktionen“ Eva Schlegel künstlerisch gestaltet. 2,4 Millionen weiße Punkte verschiedener Größe bilden einen dichten, vibrierenden Schleier, der die Außenhaut sanft umhüllt. Der englischen Bedeutung für Libelle – dragonfly – gerecht werdend, ergänzen 20 cm große Stacheln die Fassade um eine wehrhafte Komponente und sorgen als Lichtbrecher für glitzernde Effekte.

„Das MuseumsQuartier bekommt mit der „MQ Libelle“ eine neue, öffentlich zugängliche Attraktion: „Ich freue mich sehr, dass die ‚MQ Libelle‘ nun endlich für jede und jeden frei zugänglich ist. Durch die Zusammenarbeit zwischen Architekten und Künstlerinnen wurde ein Gesamtkunstwerk geschaffen, ein Leuchtturm für Kunst und Kultur. Und der Ausblick ist pure Magie. Ich lade Sie ein, sich von dieser einmaligen Atmosphäre inspirieren zu lassen und von der ‚MQ Libelle‘ alles aus einer neuen Perspektive zu erleben!“, so MuseumsQuartier Direktor Christian Strasser.

Das Leopold Museum als geistiges Fundament für Auseinandersetzung mit Kunst

Die MQ Libelle bildet den neuen Abschluss „on top of Leopold Museum“. Ganz im Sinne der in Wien um 1900 von den Secessionisten propagierten Idee des Gesamtkunstwerks ist dieser neue, lebendige Ort eng verbunden mit dem geistigen Fundament des mit den verschiedenen künstlerischen Disziplinen durchdrungenen Museums. Das Leopold Museum präsentiert Werke der Klassischen Moderne aus der Sammlung von Rudolf Leopold, die sich durch Ihre Vielfalt auszeichnet und Gemälde, Grafik und Skulpturen ebenso umfasst, wie Möbel, Kunsthandwerk, Fotografien, Dokumente oder Autografen. Schwerpunkt des Museums ist die Kunst der Wiener Moderne mit bedeutenden Werken von Gustav Klimt, den weltgrößten Sammlungen von Egon Schiele und Richard Gerstl und der umfassendsten permanenten Oskar Kokoschka-Präsentation. Design und Architektur wird anhand von erlesenen kunstgewerblichen Objekten, Interieurs, Entwürfen, Plakaten u.v.m. von Josef Hoffmann, Koloman Moser, Joseph Maria Olbrich, Otto Wagner oder Adolf Loos präsentiert. In der Wien 1900 Dauerpräsentation, die Werke der Sammlung und Leihgaben aus Privatbesitz und Museen umfasst, wird die österreichische Kunst in einen Kontext mit internationaler Kunst der Zeit gesetzt, u.a. von Auguste Rodin, Medardo Rosso, Gustave Courbet, Max Klinger, George Minne oder Ferdinand Hodler. Anhand von temporären Ausstellungen, wie aktuell die erfolgreiche Schau „Hundertwasser – Schiele. Imagine Tomorrow“ (bis 10. Jänner 2021) wird eine Vertiefung der Themen ermöglicht und eine Brücke zur Kunst der Gegenwart geschlagen.

Links zu Veranstaltungsfotos:

Festakt: https://we.tl/t-sbvzKraPqB (https://we.tl/t-sbvzKraPqB)

Libellenfest: https://we.tl/t-OgKT18GdcW (https://we.tl/t-OgKT18GdcW)

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