„Die OECD ist endlich im Zeitalter der dualen Ausbildung angekommen“
Berlin (ots) – In einer gemeinsamen Presseerklärung äußern sich Mittelstandspräsident Mario Ohoven, der Bundesvorsitzende des Deutschen Realschullehrerverbandes, Jürgen Böhm, und der Generalsekretär der Bildungsallianz des Mittelstandes, Patrick Meinhardt, zur heutigen Veröffentlichung des OECD-Berichts „Bildung auf einen Blick 2020“:
„Die OECD-Studien waren in den letzten Jahren häufig ein bildungspolitisches Ärgernis. Insbesondere die Definition, dass ein junger Mensch, der sich für eine Ausbildung entscheidet und einen Elternteil mit akademischer Bildung hat, ein Bildungsabsteiger sei, ist überheblich, inakzeptabel und an der bildungspolitischen Realität vorbei.
Wir gehen davon aus, dass die OECD dieses vollkommen falsche Verständnis von Ausbildung von heute an beerdigt.
Wie sehr wir uns darüber freuen, dass die OECD endlich langsam im Zeitalter der dualen Ausbildung angekommen ist, so sehr zeigt die Wortwahl der OECD immer noch eine fragwürdige Haltung gegenüber der Beruflichen Bildung.
Solange die OECD nicht die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Ausbildung als Grundlage für ihre Arbeit sieht und noch immer die Formulierung der höheren und niedrigeren Bildungsgänge verwendet, hat sie noch nicht verstanden, dass wir gute Master und gute Meister brauchen.
Auch in Deutschland als Heimat der dualen Ausbildung muss sich einiges ändern!
Wir brauchen wieder eine Stärkung der Beruflichen Bildung in unserem Land, eine Aufwertung der Haupt- und Realschulabschlüsse und einen neuen Respekt für junge Menschen, die sich für eine Ausbildung entscheiden!
Das Leben beginnt nicht erst mit dem Abitur!“
Info: Die Bildungsallianz des Mittelstandes ist das größte Bildungsnetzwerk in Deutschland zwischen dem BVMW und 20 Bildungsverbänden, die für 350.000 Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher und Dozenten sprechen.
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