hkk-Datenanalyse: Bremer ab 60 Jahre zu selten gegen Grippe geimpft / Auch Ärzte, Kranken- und Altenpflegepersonal unzureichend geschützt
Bremen (ots) – Nur 39 % aller bei der hkk Versicherten ab dem 60. Lebensjahr im Land Bremen waren in der Grippesaison 2019/2020 gegen Grippe geimpft. Bundesweit waren es unter den hkk-Versicherten sogar nur 35 %. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Datenanalyse der hkk Krankenkasse von rund 118.000 Versicherten.
Influenza-Impfquote in Deutschland zu niedrig
Ziel der Europäischen Union (EU) ist eine Influenza-Impfquote von mindestens 75 % unter EU-Bürgern ab 60 Jahren. Dieses Ziel ist auch im Nationalen Impfplan für Deutschland vorgesehen[1]. Doch diese Vorgaben werden nicht erreicht. „Es bedarf dringend mehr Aufklärung, um die Impfbereitschaft zu steigern. Die Erhöhung des Schutzes ist insbesondere im Hinblick auf das Parallelrisiko Corona-Virusinfektion unbedingt anzuraten“, sagt Dr. Cornelius Erbe, Bereichsleiter Versorgungsmanagement der hkk Krankenkasse.
Wer sollte sich wann impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt nicht nur älteren Menschen, sich impfen zu lassen, sondern auch Schwangeren, chronisch Kranken, Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie medizinischem und pflegerischem Personal. Dr. Cornelius Erbe: „Die Impfung ist alternativlos für einen effektiven Schutz vor einer Influenza-Erkrankung.“ Die beste Zeit für die saisonale Grippeimpfung sind die Monate Oktober und November. Aber selbst wenn die Grippewelle bereits rollt, kann es sinnvoll sein, eine versäumte Impfung nachzuholen. Nach etwa 10 bis 14 Tagen ist der Impfschutz vollständig aufgebaut.
Auch Ärzte, Kranken- und Altenpfleger zu selten geimpft
Insgesamt ließen sich laut Datenanalyse bundesweit nur 11 % der hkk-versicherten Ärzte und 8 bzw. 9 % der Kranken- und Altenpfleger impfen. „Die geringen Impfquoten geben Hinweise darauf, dass die Wichtigkeit der Influenza-Impfung beim medizinischen Personal noch nicht unbedingt wahrgenommen wird“, so Dr. Cornelius Erbe.
Betriebsärzte impfen – Krankenkassen zahlen
Die Kosten für die Influenza-Impfung für Angehörige von Risikogruppen werden vom Arzt direkt mit den Krankenkassen abgerechnet. Die hkk erstattet aber auch allen anderen Versicherten zwischen dem 1. und dem vollendeten 60. Lebensjahr die Kosten für eine Influenza-Impfung zu 100 % als Satzungsleistung. hkk-Versicherte können zudem alle gängigen Schutzimpfungen für Erwachsene bei Betriebsärzten erhalten, die eine Teilnahmevereinbarung mit der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) haben[2]. So können Unternehmen und Betriebsärzte dazu beitragen, ein Zusammentreffen der Grippewelle mit einer möglichen zweiten Covid-19-Welle abzumildern.
Über die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse): Die hkk zählt mit mehr als 700.000 Versicherten (davon mehr als 540.000 beitragszahlende Mitglieder), 23 Geschäftsstellen und 2.100 Servicepunkten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen. 2019 betrug das Versichertenwachstum mehr als 50.000 Kunden. Mit ihrem Zusatzbeitrag von 0,39 Prozent ist sie das sechste Jahr in Folge die günstigste deutschlandweit wählbare Krankenkasse. Zu den überdurchschnittlichen Leistungen zählen unter anderem mehr als 1.000 Euro Kostenübernahme je Versicherten und Jahr für Naturmedizin, Vorsorge sowie bei Schwangerschaft. Das vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis wird durch eine über Jahrzehnte gewachsene Finanzstärke und Verwaltungskosten ermöglicht, die mehr als 25 Prozent unter dem Branchendurchschnitt liegen. Die rund 1.100 Mitarbeiter(innen) der 1904 gegründeten hkk betreuen ein Ausgabenvolumen von mehr als 2,5 Mrd. Euro (2,0 Mrd. Euro für die Kranken- und 500 Millionen Euro für die Pflegeversicherung).
[1] http://ots.de/5bV6o9
[2] https://www.dgaum.de/themen/impfungen-durch-betriebsaerzte/
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