Ein Recht auf fröhlich und glücklich sein – Weltkindertag: im CJD gestalten Kinder und Jugendliche ihre Zukunft aktiv mit
Ebersbach (ots) – „Kinderrechte schaffen Zukunft“ ist das Motto des diesjährigen Weltkindertags. Ein wichtiges Signal, denn bereits Kita-Kinder haben klare Vorstellungen von ihrer Zukunft. Das zeigen die Erfahrungen in der elementarpädagogischen Praxis. Gemeinsam mit den Kindern haben Erzieherinnen und Erzieher in Kindertageseinrichtungen (Kitas) des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands (CJD) erarbeitet, was sich die Kinder für ihre Zukunft wünschen. Die Ergebnisse haben sie an Jugendliche des CJD übergeben. Die 23 jungen Menschen erarbeiten ein Zukunfts-Manifest, das sie dem Bundespräsidenten übergeben wollen. Dafür berücksichtigen sie auch die Wünsche der Kinder. Denn ihnen ist klar, nur mit den Kindern kann Zukunft geschaffen werden.
„Was ist dir am wichtigsten im Leben?“, „Was wünscht du dir am meisten von Erwachsenen?“, „Was würdest du als Erstes verändern, wenn du groß bist?“ oder „Welche Rechte sollten Kinder haben?“ Die Wünsche, Anregungen und Ideen der Kinder sind so vielfältig wie sie selbst. Forderungen nach einem „Recht auf fröhlich und glücklich sein“, „dass niemand mehr Müll ins Wasser wirft“ oder „jedem Menschen auf der Welt ein Eis zu schenken“, gehen Hand in Hand mit der Betonung der Wichtigkeit von Natur, sauberer Luft, der Familie und Freunden. Manche Kinder wünschen sich, mehr Zeit mit dem eigenen Papa zu haben oder dass Erwachsene nicht so laut schreien. Andere wiederum fordern, dass Kinderrechte überall gelten und dass jedes Kind zur Schule gehen darf.
„Kinder haben zu vielen Zukunftsthemen ganz klare Meinungen und Ideen. Und wenn wir Kinder wirklich ernst nehmen, dann lassen sich daraus konkrete Aufträge an die Generationen vor ihnen formulieren“, sagt Bianca Kobel, Leiterin des Bundesreferats Elementarpädagogik und Familienbildung im CJD. Und weiter: „Um aber wirklich gehört zu werden, brauchen sie Unterstützung. Und unsere Jugendlichen leisten dazu einen wundervollen Beitrag!“
Demokratie wird in CJD Kitas erlebbar gemacht
Selbst mitzubestimmen, wie die eigene Gegenwart und Zukunft aussehen, ist ein wichtiger Bestandteil des Bildungsauftrags aller 64 CJD Kitas. „Die Erzieherinnen und Erzieher ermutigen die Kinder, ihre Meinung zu äußern, mitzureden und mitzubestimmen. Und sie fragen sie mit ernsthaftem Interesse nach ihrer Meinung, ihren Wünschen und Vorstellungen“, erklärt Bianca Kobel.
Im CJD Kindergarten „Die kleinen Europäer“ in Erfurt beispielsweise probieren sich Kinder bei der Mitbestimmung aus. Der Kinderrat, bestehend aus zehn Mitgliedern, tagt einmal pro Monat. „Die Kinder sagen ganz deutlich, was sie möchten und was nicht. Wir ermutigen schon die Kleinsten, demokratische Handlungskompetenzen spielerisch zu erwerben“, erklärt Maria Damerow, Pädagogin in der CJD Kita.
Auch wenn der Weltkindertag dieses Jahr nicht wie gewohnt stattfinden kann: Im CJD werden die Wünsche und Ideen von Kindern auf jeden Fall gehört und sichtbar gemacht.
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