FPÖ – Angerer zum Schutzstatus von Wölfen: ÖVP soll endlich Farbe bekennen

Ordentliches Wolfsmanagement dringend erforderlich

Wien (OTS) – „Aktuelle Ereignisse, wie jene auf der Lavanter Alm und der Leisacher Kofelalm zeigen, dass der Schutzstatus von Wölfen dringend herabgesetzt werden muss, um die Existenz unserer heimischen Almwirtschaften zu sichern. Eine Entnahme von Problemwölfen soll möglich gemacht werden“, forderte heute der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Erwin Angerer erneut. Auf den beiden Almen wurden, laut Medienberichten der ‚Kleinen Zeitung‘ vom 18. September, insgesamt 38 Schafe gerissen und mehr als 30 Tiere sind noch immer unauffindbar. In beiden Fällen soll derselbe Wolf die Schafe gerissen haben. Der Wolf ist in den letzten Jahren zu einer immer größeren Bedrohung für die Nutztiere auf unseren Almen geworden, wodurch mittlerweile auch die Existenzen vieler Bauern gefährdet sind. Die zunehmende Rückkehr des Wolfes in unsere Wälder und Almen stellt unsere traditionelle Bergland- und Kulturlandwirtschaft in Frage. Wollen wir diese erhalten, brauchen wir aber auch ein ordentliches Wolfsmanagement“, betonte Angerer.

Bereits in der letzten Nationalratssitzung vor der Sommerpause forderte der FPÖ-Abgeordnete in einem Antrag, Maßnahmen zu treffen, um ein aktives Wolfsmanagement in Österreich sowie die Entnahme von Problemwölfen durch eine Änderung des Schutzstatus gemäß Fauna-Flora-Habitat-Richtlinien (FFH) zu ermöglichen. Dieser Antrag wurde aber von der ÖVP im Parlament abgelehnt, obwohl mehrere ÖVP-Landes- und Bundespolitiker quer durch Österreich genau dies fordern und zudem noch im Parlament eine ÖVP-Petition mit derselben Forderung gestartet wurde. „Leider spielt die ÖVP, wie in vielen anderen Bereichen, auch hier das übliche Doppelspiel. Nach außen hin gegenüber den Betroffenen wird Unterstützung versprochen, wenn es aber ums Eingemachte geht, nämlich darum, konkrete Schritte zu setzen und im Nationalrat Beschlüsse zu fassen, dann wird genau gegenteilig gehandelt. Aufgrund der Wichtigkeit und Dringlichkeit der Thematik für unsere Bauern wurde der Antrag nun erneut eingebracht und dem Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft zugewiesen, der nun darüber entscheidet. Die ÖVP soll endlich Farbe bekennen, ob sie zu den betroffenen Almbauern steht oder nicht“, forderte Angerer.

„Alleine im Vorjahr wurden mehr als 100 Schafe gerissen und auch die Scheu des Wolfes vor menschlichen Siedlungsgebieten sinkt zunehmend. Experten sind sich einig, dass der Schutzstatus des Wolfes an heutige Realitätswelten angepasst werden müsse. Dieser Schutz stammt teilweise noch aus den 1970er Jahren als nicht mit einer solch massiven Ausbreitung zu rechnen war. Tatsächlich steigt die Wolfspopulation ständig an. Wir müssen daher jetzt handeln“, ist Angerer überzeugt, „denn nur das wäre ein echtes Bekenntnis zum Erhalt der Almwirtschaft und damit auch ein wesentlicher Teil zur Absicherung der österreichischen Berglandwirtschaft.“

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