Unsichere Zeiten?! – Aktuelle Aon Studie “Rising Resilient” zeigt auf, wie strategische Gesundheits- und Wohlfühlstrategien dabei helfen, auf Veränderungen adäquat zu reagieren

Hamburg (ots) – Unter dem Namen “The Rising Resilient” veröffentlicht Aon, eines der weltweit führenden Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, eine neue Studie, die sich mit dem Thema der Widerstandsfähigkeit von Mitarbeitern in Unternehmen auseinandersetzt. Grundlage bildern hierfür die Ansichten, Einschätzungen und Erkenntnisse von sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern aus insgesamt fünf europäischen Ländern.

Schlüsselerkenntnis der Auswertung ist, dass sich nur 30 % der befragten Mitarbeiter selbst als resilient einschätzen. Die daraus für den Arbeitgeber resultierende Konsequenz: Belegschaften mit einer nur geringen Widerstandsfähigkeit zeigen ein um 55 % geringeres Engagement am Arbeitsplatz; die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Unternehmen verlassen, ist um 42 % höher.

Luft nach oben

Mit der aktuellen Lage zur Resilienz am Arbeitsplatz sind zahlreiche, konkrete Möglichkeiten verbunden, wie Unternehmen ihre Belegschaften stärken, Talente ansprechen und langfristig halten können. Der Report zeigt, dass Arbeitgeber durch das Angebot eines strategisch aufgesetzten Programms, basierend auf dem Konzept “Wellbeing”, die Widerstandsfähigkeit ihrer Mitarbeiter um ein dreifaches verbessern können.

Dass zwischen Theorie und Praxis häufig viel Luft nach oben ist, wird jedoch spätestens dann deutlich, wenn man sich die aktuelle Lage zur Umsetzung solcher Programme ansieht: Zwar zeigt die Befragung der ausgewählten Unternehmen auf, dass ein Großteil bereits Gesundheits- und Wellbeing-Maßnahmen etabliert hat – 80 % der Befragten gaben zudem an, von den positiven Einflüssen überzeugt zu sein – diese Initiativen jedoch meist nicht zu einer Steigerung der Belastbarkeit der Belegschaften führen.

Grundlage für diese Auswertung bilden dabei die folgenden drei Schlüsselindikatoren für eine hohe Resilienz: Erstens das Sicherheitsgefühl des einzelnen Mitarbeiters am Arbeitsplatz, zweitens das Gefühl dazu zu gehören und drittens die Möglichkeit, das eigene Potenzial voll ausschöpfen zu können. Widerstandsfähig und belastbar zu sein bedeutet hierbei, dass Menschen sich besser an neue oder herausfordernde Situationen anpassen können. Sie gehen besser mit Stress um und besitzen die Fähigkeit, trotz negativer Einflüsse motiviert zu bleiben. Auf diese Weise helfen sie dabei, die Resilienz des gesamten Unternehmens zu erhöhen, damit übergreifende Veränderungen besser bewältigt werden können.

Die Studie zeigt anschaulich, dass eben diese Indikatoren das Problem der Unternehmen sind: 42 % aller befragten Arbeitnehmer gaben an, sich an ihrem Arbeitsplatz nicht sicher zu fühlen. 52 % haben den Eindruck, nicht zugehörig zu sein und 55 % sind der Meinung, sich nicht ihrem Potenzial entsprechend entwickeln zu können. Eine Erkenntnis, die von Arbeitgebern national sowie international als Grundlage genutzt werden sollte, um ihre jeweilige Wellbeing-Strategie grundlegend zu überdenken.

COVID-19 als Lehrmeister

Neben der generellen Herausforderung einer resilienten Belegschaft legt der Report einen weiteren Fokus auf die Auswirkungen von COVID-19 auf Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer und stellt die Reaktionen der Unternehmen auf den Prüfstand.

Hierbei zeigt sich, dass insbesondere Arbeitgeber in Europa, die bereits vor Eintritt der Pandemie stärker in Gesundheits- und Wellbeing-Maßnahmen für Ihre Mitarbeiter investierten, vor allem in den ersten Wochen von COVID-19 schneller und fokussierter Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Belegschaft sicher zu stellen. Im direkten Vergleich der Unternehmen, die konkrete Initiativen ergriffen, lagen diejenigen mit umfassenden, bereits etablierten Wellbeing-Konzepten weit vorne.

Nicoletta Blaschke, Director Health Solutions bei Aon Deutschland erläutert: “Auch wenn Organisationen sich aktuell vielleicht stärker von gesundheitlichen Risiken bedroht fühlen – die Realität sieht anders aus, denn eben dieses Risiko existiert für ihre Belegschaften zu jeder Zeit. Menschen, die sich und ihrer Gesundheit keine oder zu wenig Beachtung schenken, sind möglicherweise anfälliger für Langzeiterkrankungen wie Krebs, Diabetes oder Herzkrankheiten. Gleiches gilt für neu auftretende Krankheiten wie COVID-19. Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen – allein hierdurch verliert die Weltwirtschaft schätzungsweise mehr als 1 Billion US-Dollar1 pro Jahr – sind Arbeitgebern durchaus präsent; doch auch hierbei hat erst die Pandemie die Frage nach den Ursachen neu in den Fokus gerückt.”

Andrew Cunningham, Chief Commercial Officer EMEA, Health Solutions bei Aon konkretisiert: “Unter diesen Voraussetzungen erscheint es fast absurd zu glauben, dass die Überzeugung von Führungskräften – Wellbeig sei mehr als nur eine Übung in der Einhaltung von Vorschriften – jemals einem Kampf glich. Doch genau das war es – und ist es in einigen Fällen noch heute. Herauszustellen ist schlussendlich die Erkenntnis, dass Unternehmen die Möglichkeit haben, die Resilienz ihrer Arbeitskräfte zu verdreifachen – umfassende, in sich abgestimmte Gesundheits- und Wellbeing Programme, die physische, soziale, emotionale, finanzielle und berufliche Bedürfnisse abdecken, sind dabei der Schlüssel zum Erfolg.” Die Daten für den Report wurden im Auftrag von Aon im März 2020 vor dem Hintergrund der globalen Coronavirus-Pandemie unter 2.500 Umfrageteilnehmern aus Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien und dem Vereinigten Königreich erhoben.

Den gesamten Aon Rising Resilient Report können Sie hier (https://www.aon.com/risingresilient/de/report/?utm_source=Aon&utm_medium=Launch%20Email%20&utm_campaign=Q3-RisingResilient-20&utm_content=DE%22) herunterladen.

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