Grüne OÖ: Hirz: Landtagsvorschau: Mündliche Anfrage zu Skiprojekt Vorderstoder
Dringlicher Antrag zu Kostendämpfungsverfahren bei Hochbauvorhaben der öffentlichen Hand: Richtlinien anpassen und Klimaschutz fördern
Linz (OTS) – Grüne mündliche Anfrage an LR Achleitner: Wie ist der aktuelle Stand des umstrittenen Skiprojekts in Vorderstoder?
Die geplante Skigebietserweiterung von Hinterstoder nach Vorderstoder sorgt für erhebliche Diskussionen und auch massive Kritik. Eine Bürgerinitiative hat bereits 20.000 Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt. Ein Vorhaben, an dem das Land OÖ beteiligt ist und das 11 km neue Pisten, 3 neue Seilbahnen, 1150 Parkplätze, Beschneiungsanlagen und zwei Speicherteiche mit Gesamtkosten von ca. 45 Mio € umfasst. In einer mündlichen Anfrage wollen die Grünen von Wirtschaftslandesrat Achleitner Auskunft über den aktuellen Stand des Projekts. „Die Öffentlichkeit muss umfassend über Verlauf des Unterfangens informiert sein. Denn dieses ist höchst fragwürdig. In Zeiten des Klimawandels ein Skiprojekt in dieser Höhenlage umzusetzen, ist sicher keine Investition in die Zukunft. Zudem ist es ein drastischer Eingriff in die Natur des Stodertals“, betont der Klubobmann der Grünen OÖ, LAbg. Gottfried Hirz.
Grüner dringlicher Antrag: Klimaschutz fördern und nicht behindern -Kostendämpfungsverfahren bei Hochbauvorhaben der öffentlichen Hand müssen angepasst werden
Der Baubereich bietet großes Potential für den Klimaschutz. Dieses wird aber durch die Öffentliche Hand noch nicht ausreichend genutzt. Ein Grund sind auch bestehende Kostendämpfungs-Richtlinien des Landes OÖ, die mitunter zu kontraproduktiven Maßnahmen führen. Um Anfangskosten zu sparen, wurden etwa anfänglich mit erneuerbaren Energien geplante Heizungssysteme doch mit einem fossil betriebenen Heizungssystem ausgeführt. Mit einem dringlichen Antrag fordern die Grünen das Kostendämpfungsverfahren bei Hochbauvorhaben der öffentlichen Hand anzupassen, um den Klimaschutz zu fördern und nicht zu behindern. So sollen etwa die gesamten Lebenszykluskosten von Gebäuden in der Bewertung höher gewichtet werden. „Natürlich muss das Land OÖ auch im Baubereich aufs Geld schauen, das ist gut und richtig. Aber die Richtlinien sind jetzt an die Erfordernisse der Zeit anzupassen. Nur dann können wir wichtige Maßnahmen für den Klimaschutz vorantreiben“, betont Hirz.
Die Grünen Oberösterreich, Mag. Markus Gusenbauer, Pressereferent, Tel.: 0664/831 75 36, mailto: max.gusenbauer@gruene.at, http://www.ooe.gruene.at
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