Alpenvereinsjahrbuch rückt Karnischen Kamm in den Mittelpunkt

„BERG 2021“ mit Lesestoff zum Wanderparadies und nagelneuer Alpenvereinskarte

Innsbruck (OTS) – Ein Must-Have in der Bibliothek eines jeden Bergfreunds ist das Alpenvereinsjahrbuch BERG, das Jahr für Jahr mit unkonventionellen Geschichten aus der Welt der Berge aufwartet. Die aktuelle Ausgabe beschäftigt sich in ihrem Gebietsschwerpunkt mit dem Karnischen Hauptkamm, einer landschaftlich einzigartigen Gebirgskette an der österreichisch-italienischen Grenze, zu der nun erstmals auch eine Alpenvereinskarte erhältlich ist. Außerdem eröffnet das Wort-und bildgewaltige Jahrbuch „BERG 2021“ neue Blickwinkel zu einem gesellschaftlich und touristisch immer bedeutsameren Thema: dem Wandern.

Karnischer Kamm: Landschaftlich außergewöhnliche Wanderregion

Die Alpenvereine in Österreich, Deutschland und Südtirol haben sich in ihrem aktuellen Jahrbuch ein besonderes Gebiet zum Schwerpunkt gemacht: Über den Karnischen Kamm an der österreichisch-italienischen Grenze verläuft der Karnische Höhenweg, ein äußerst begehrtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger. Unten im Tal liegen gleich drei mit dem Label „Bergsteigerdorf“ ausgezeichnete Regionen und Gemeinden, die durch ihre landschaftliche wie kulturelle Ursprünglichkeit bestechen: das Lesachtal, das Tiroler Gailtal und die Ortschaft Mauthen. Zudem bieten die Karnischen Alpen den südlichsten Gletscher Österreichs und ein weltweites Alleinstellungsmerkmal: Hier tritt eine rund 250 Millionen Jahre alte Erdgeschichte an die Oberfläche, die durch einen Geopark und zahlreiche wissenschaftlich kuratierte Geotrails erleb- und begreifbar gemacht wird.

Druckfrische Alpenvereinskarte zum Jahrbuch

Weitwanderer suchten bisher vergeblich nach Kartenmaterial, das das Gebiet rund um den Karnischen Höhenweg vollständig abdeckt. Der Alpenverein schließt nun diese Lücke und präsentiert seine brandneue Karte „Karnischer Hauptkamm West“ als Mitgliederbeilage zum Jahrbuch „BERG 2021“. Die Wanderwege- und Skitourenkarte ist ab sofort auch separat beim Alpenverein erhältlich.

Wandern als Kernthema von „BERG 2021“

In der Rubrik „BergFokus“ widmet sich die heurige Jahrbuchausgabe dem Thema Wandern – und damit einer der bevorzugten Freizeitbeschäftigungen von Österreichern und Deutschen. Namhafte Autorinnen und Autoren beschäftigen sich in vielfältiger Weise mit der Materie. So bekennt beispielsweise Bestseller-Autor Manuel Andrack, warum er lieber in den deutschen Mittelgebirgen als im Gebirge wandert; der bekannte Soziologe Hartmut Rosa erklärt im Gespräch die grundlegende Resonanzerfahrung, die das Gehen in der Natur ermöglicht; weitere Beiträge widmen sich den gesundheitlichen Aspekten des Wanderns und gehen der Frage nach, was Wandererlebnisse eigentlich für Familien mit Kindern bedeuten.

BergMenschen im Porträt

Außergewöhnlichen Persönlichkeiten ist im Alpenvereinsjahrbuch „BERG 2021“ ein eigenes Kapitel gewidmet: Die Rubrik „BergMenschen“ bringt unter anderem ein Porträt der bayerischen Bergsteigerlegende Hermann Huber, der heuer seinen 90. Geburtstag feiert. Auch die Kletterin Andrea Eisenhut kommt in dieser Ausgabe zu Wort. Die erste deutsche Meisterin im Sportklettern klettert auch mit 60 Jahren noch im 10. Grad und hat in den letzten Jahren zahlreiche schwierige Alpinrouten erschlossen. Gerhard Heidorn hat mit ihr über Ehrgeiz, Motivation und das Älterwerden gesprochen.

Christoph Ransmayr und seine BergKultur & BergWissen zur
Klimakrise

Mit Christoph Ransmayr steht einer der großen Erzähler der Gegenwart im Blickpunkt der Rubrik „BergKultur“. Warum haben unverfügte Räume wie Gebirge, Meere und Wüsten in seinem Werk eine so zentrale Bedeutung?

Die Rubrik „BergWissen“ befasst sich unter anderem damit, wie sich das im Zuge der globalen Erwärmung wachsende Risiko von Steinschlag auf alpinen Wegen beurteilen lässt. Spannend und brisant ist im Kontext der Klimakrise auch die Frage, welche Rechte eigentlich die Natur hat und wer diese vertritt.

Das Kapitel „BergSteigen“ berichtet unter dem Motto „Nichts ist so beständig wie der Wandel“ über große klassische Westalpentouren im Zeitalter der globalen Erwärmung und zeichnet auf, welche Möglichkeiten internationale Top-Alpinisten und Wettkampfathleten ergriffen, bevor das Coronavirus die Welt in Besitz nahm, und was diese Krisensituation im Frühling 2020 für sie persönlich und für den Bergsport bedeutet. Eine Nachdenkpause allemal – die Autor Andi Dick dafür nutzt, sein Selbstverständnis als Bergsteiger neu zu verorten. Und eine Lanze für humanistische Werte im Bergsport zu brechen. Es läge an uns, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Standardwerk für Bergfreunde

Das Alpenvereinsjahrbuch BERG – gemeinsam herausgegeben von den Alpenvereinen in Österreich, Deutschland und Südtirol – hat sich schon lange als Standardwerk für Bergfreunde im deutschsprachigen Raum etabliert. Nicht nur die Fortschreibung der alpinen Chronik ist ein wichtiger Bestandteil des Buches, sondern auch die überzeugende Themenvielfalt, die Jahr für Jahr in höchster inhaltlicher und optischer Qualität präsentiert wird. „BERG 2021“ ist ab sofort zum Preis von € 20,90 im Buchhandel und für Alpenvereinsmitglieder bei den Alpenvereinssektionen erhältlich.

Alpenvereinsjahrbuch „BERG 2021“
BergWelten: Karnischer Kamm / BergFokus: Wandern

Herausgeber: Österreichischer Alpenverein (ÖAV), Deutscher Alpenverein (DAV) und Alpenverein Südtirol (AVS); Redaktion: Anette Köhler und Axel Klemmer, Tyrolia-Verlag 256 Seiten, ca. 260 Farb- und 30 SW-Abbildungen, 21 x 26 cm, gebunden. ISBN 978-3-7022-3876-6 Preis: € 20,90. Erschienen im September 2020

Kartenbeilage für Alpenvereinsmitglieder

Exklusiv für Alpenvereinsmitglieder liegt dem Jahrbuch die komplett neu erstellte Alpenvereinskarte zur thematisierten Region bei: Karnischer Hauptkamm West (AV-Karte Nr. 57/1) im Maßstab 1:25.000. ISBN 978-3-948256-00-5. Die Karte kann auch separat bei den Alpenvereinssektionen oder unter [www.alpenverein.at/shop] (http://www.alpenverein.at/shop) erworben werden.

Das Jahrbuch „BERG 2021“ ist direkt bei den Alpenvereinssektionen und im Buchhandel erhältlich.

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