Europas Zukunft liegt in intelligent vernetzten Dörfern
Brüssel (ots) – Am 22. September traf sich in München eine Gruppe von hochrangigen Forschern, Politikern und Industriepartnern, um sich mit der Zukunft Bayrischer Dörfer und erweitert der gesamten europäischen ländlichen Region zu befassen. Die Kick-off Veranstaltung wurde vom Forschungslabor LAAS – Life as a Service und der IBM Forschungsgruppe organisiert. LAAS, das von Nexplore initiierte und von IBM unterstützte Forschungslabor, hat sich zur Aufgabe gemacht, Städte, Dörfer und Landschaften von morgen neu zu erfinden, indem ganzheitlich digitale Technologien mit zukünftigen menschlichen Werten verbunden werden. Während der Veranstaltung diskutierten Vertreter der anwesenden Kerngruppe von Nexplore Holding, LAAS, RUMRA und Smart Villages Intergroup des Europäischen Parlaments, fortiss GmbH, und Red Hat über das Zukunftspotential Bayrischer Dörfer im europäischen Kontext. Engin Eroglu, Mitglied des Europäischen Parlaments, gibt diesem einzigartigen, zukunftsweisenden und ganzheitlich interdisziplinären Projekt seine volle Unterstützung.
Eroglu: „Wir versuchen das positive Klima, das jetzt in der EU gegenüber einem digitalen Wandel in den ländlichen Regionen geschaffen wird, finanziell umzusetzen. Das heißt, wir erarbeiten jetzt gemeinsam mit diesen Partnern die Vision und einen konkreten Plan, den wir mit Hilfe der 150 Mrd Euro (20% von 750 Mrd) des Next Generation EU Funds, die für die Entwicklung des ländlichen Raums reserviert sind, umsetzen können. Wir müssen einerseits das Digitale aufholen und dann zusätzlich noch ein wenig Druck auf den Kessel bringen und smart werden.“
Die Idee ist es ein Smart Villages Konsortium zu schaffen, mit keinem geringeren Ziel als die Veränderung unserer Lebensweise in Europa. Durch Reinvestitionen in unseren ländlichen Raum und unsere ländlichen Gebiete wollen wir viele der derzeitigen Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, gleichzeitig lösen. Dabei spielen sowohl der soziale Zusammenhalt als auch vernetzte, intelligente Technologien (smarte Technologie) eine große Rolle. Die Substanz einer Vision wird durch ihre Anwendbarkeit auf veränderte Realitäten getestet. Sowohl der europäische „Green Deal“ als auch die aktuelle COVID19-Pandemie zeigen, dass wir mit unserer Vision von Smart Villages von Anfang an auf dem richtigen Weg waren und Europa auf die richtige Art und Weise gedacht haben. Smart Villages können einen großen Beitrag dazu leisten, Europa CO2-neutraler zu machen, und sie legen den Grundstein für die Fähigkeit, soziale Distanzierung und Telearbeit einfach und schmerzlos zu praktizieren. Bekannterweise liegt in der Krise auch eine Gelegenheit zur Erneuerung und Verbesserung. Damit wir diese Gelegenheit nutzen können, müssen wir jedoch mutig sein und in großen Dimensionen denken. Wir dürfen uns nicht von Angst leiten lassen, sondern müssen uns vielmehr von dem verzaubern lassen, was sein könnte. Wir können es uns nicht erlauben, nur zu reagieren, sondern müssen den Kontinent proaktiv, zielgerichtet und planvoll gestalten.
Pressekontakt:
Karolina Mirbach
karolina.mirbach@europarl.europa.eu
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