Vier-Tage-Woche: Zwangsteilzeit oder Lebensqualität?

Leipzig (ots) – Wirtschaftstreibende, Beschäftigte, Personalverantwortliche, Gewerkschafter und Politiker diskutieren über das alternative Arbeitszeit-Modell bei „Fakt ist! Aus Erfurt“ am Montag, 28. September, 22.10 Uhr im MDR- Fernsehen.

„In Deutschland können sich viele Unternehmen den Luxus einer Vier-Tage-Woche nicht leisten.“ Davon ist der Thüringer Unternehmer und FDP-Bundestagsabgeordnete Gerald Ullrich überzeugt. Auch für die Mitarbeiter seiner Spritzgussfirma sei das kein Thema – sie wollten jetzt arbeiten, auch mit Blick auf ihre zukünftige Rente.

Für den IG-Metall-Bevollmächtigten Bernd Spitzbarth aus Nordthüringen geht es um viel mehr, nämlich um die große Frage nach der Verteilung der Arbeit. Durch die Digitalisierung und umfangreiche Umstrukturierungsprozesse würden künftig weit weniger Mitarbeitende benötigt als bisher. Daher sei es allerhöchste Zeit über neue Arbeitszeit-Modelle zu diskutieren. Nur so ließen sich mittel- und langfristig Arbeitsplätze sichern. Matthias Kreft vom Verband der Wirtschaft Thüringens hingegen warnt davor, „den Bogen zu überspannen“ und damit den Produktionsstandort Deutschland unattraktiv zu machen. In Branchen, in denen zeitweise oder längerfristig weniger Beschäftigungsbedarf bestehe, sei die Einführung einer Vier-Tage-Woche jedoch ein überlegenswertes Modell.

Für wen wäre die Einführung einer Vier-Tage-Woche ein attraktives Arbeitszeit-Modell? Wie genau sollte die Vier-Tage-Woche ausgestaltet sein? Ist es realistisch, mit diesem Modell den Abbau von Arbeitsplätzen verhindern zu können? Diese und andere Fragen diskutieren die Moderatoren

Andreas Menzel und Lars Sänger in der Sendung mit Wirtschaftstreibenden, Beschäftigten, Personalverantwortlichen, Gewerkschaftern und Politikern.

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