NABU: Zehn Prozent aller EU-Gelder für Biodiversität einsetzen / Krüger: Letzte Verhandlungsrunde zum EU-Haushalt muss ausreichende Naturschutzfinanzierung verankern
Berlin/Brüssel (ots) – Am Montag, den 28. September, werden in Brüssel die Verhandlungen zum EU-Haushalt 2021 bis 2027 weitergeführt. NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger kommentiert:
„Die Krise der biologischen Vielfalt bedroht die Fundamente unseres Wohlstands. Das Europäische Parlament verlangt zu Recht, dass künftig zehn Prozent aller EU-Gelder für den Schutz und die Wiederherstellung der Biodiversität reserviert werden müssen. Im Namen der Mitgliedstaaten muss Angela Merkel dem jetzt zustimmen.“
Die Europäische Kommission hat in ihrer Biodiversitässtrategie festgestellt, dass jährlich 20 Milliarden Euro nötig sind, um den Verlust der Biodiversität in Europa aufzuhalten. Das Europäische Parlament hatte sich bereits im Juli mit großer Mehrheit dazu bekannt, zehn Prozent des nächsten Finanzrahmens in den Schutz der Natur zu investieren. Ein Großteil der Gelder würde in die Honorierung von Naturschutzleistungen von Landnutzern fließen, aber auch in die Renaturierung von geschädigten Ökosystemen.
Eine parteiübergreifende Gruppe von Europaabgeordneten hat diese Forderung in dieser Woche erneut bekräftigt. Ebenso sollen auch zehn Prozent der Corona-Hilfsgelder der EU für die Biodiversität reserviert werden.
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