Fahrradtouren: Nur gut ausgestattet ein wahres Vergnügen
Sehr viele Österreicher zieht es mit dem „Radl“ in die freie Natur. Kein Wunder, davon gibt es schließlich jede Menge zwischen Tirol und Wien. Für viele bedeutet eine Fahrradtour aber keineswegs nur ein entspannter Familienausflug. Entspannend soll es zwar schon sein, aber eine richtig ausgedehnte Fahrt geht schon einmal über eine Strecke, die so manch ungeübten Biker überfordern würde. Unbedingte Voraussetzung für einen unvergesslichen „Ausritt“: die richtige Ausrüstung. Nicht nur das Fahrrad muss bestens ausgestattet sein, auch Proviant und die passende Kleidung dürfen nicht fehlen. Gerade Letzteres wird scheinbar zur Herausforderung, wenn das Wetter schwankt oder man früh morgens, wenn es noch kühl ist, startet. Aber wirklich nur scheinbar, denn auch hierfür gibt es die optimale Lösung.
Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Es ist Hochsommer, die Temperaturen für den Raum Innsbruck sollen über den Tag stark ansteigen. Der ambitionierte Fahrradfahrer möchte aber schon in aller Frühe starten, wo es in der hochgelegenen Region noch sehr frisch ist. Eine Jacke und lange Hose anziehen und dann den ganzen Tag mit sich herumtragen? Nicht nötig. Die Lösung sind Armlinge und Beinlinge, mit denen sich Trikot und Radlerhose bei Bedarf verlängern lassen.
Langes Sitzen im Sattel: Bekleidung entscheidet über Bequemlichkeit
Der Sattel ist vom Profi angefertigt und trotzdem schmerzen Leisten und Hinterteil bereits nach kurzer Zeit? Schuld ist oft eine unpassende Hose. Jeans, Trainingshose oder sonstige Alltagshosen sind bestens geeignet – für die Fahrradtour zum Bäcker, wenige Häuserreihen weiter. Ist ein längerer Trip geplant, sind diese völlig unpassend. Hier ist eine echte Radlerhose gefragt. Sie liegt dem Körper so an, dass nichts kneift oder wundscheuert. Hier sollte keinesfalls am falschen Ende gespart werden, ansonsten mutiert die schöne Fahrt schnell zur Qual. Übrigens: Der schonende Tragekomfort einer Radlerhose wird zunichte gemacht, wenn darunter eine normale Unterhose getragen wird. Vor allem die bei Männern so beliebten Boxerschorts sind völlig ungeeignet. Auch für die Oberbekleidung gilt: Sie sollte gut anliegen, gleichzeitig aber nicht kneifen und trotzdem eine gute Belüftung bieten. Idealerweise greift man auch hierfür auf professionelle Fahrrad-Bekleidung zurück. Am wichtigsten ist aber ein „Kleidungsstück“ weiter oben: der Fahrrad-Helm. Auch hier gibt es einiges zu beachten.
Das richtige „Kraftfutter“ für unterwegs
Neben der Ausrüstung sollte auch der Proviant stimmen. Dieser muss zwei Dinge gewährleisten: Die Speisen müssen den Radler mit ausreichend Energie versorgen und sie dürfen nicht allzu schwer im Magen liegen, um kein Seitenstechen zu verursachen. Natürlich sollte auch vor der Radtour schon etwas gegessen werden, allerdings sollte zwischen Mahlzeit und Start mindestens eine Stunde liegen. Auch hier gilt: Mit vollem Magen fährt es sich nicht gut. Für unterwegs eignen sich leichte, aber vollwertige Snacks. Gute Beispiele hierfür sind:
- Müsliriegel
- Bananen
- Äpfel
- Energieriegel
- Trockenfrüchte
- Apfelmus
Wasser und Werkzeug
Keinesfalls fehlen sollte natürlich ausreichend Wasser oder Mineralgetränke. Kaum etwas ist so unangenehm wie Durst bei sportlicher Betätigung. Auch sind die Muskeln schnell dehydriert und es drohen schmerzhafte Wadenkrämpfe. An Kleidung, Essen und Trinken kann also ein Haken gemacht werden. Fehlt noch etwas? Ja, das passende Schuhwerk. Auch hierfür gibt es spezielle Radlerschuhe, normale Sportschuhe tun es aber in der Regel auch. Und nicht zuletzt sollte immer eine Grundausrüstung an Werkzeug mitgeführt werden. Damit man auch für den Fall der Fälle gut gerüstet ist. Und entspannt losradeln kann.