Forschungsvorsprung für die FH Kärnten

FFG fördert bei Programmlinie „COIN“ drei Projekte

Villach (OTS) – Einen großen Erfolg verbucht die FH Kärnten bei der letzten FFG COIN Aufbau Ausschreibung „FH Forschung für die Wirtschaft“. Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaft stellt für die Programmlinie „COIN (Cooperation & Innovation) Aufbau“ acht Millionen Euro zur Verfügung. In einem kompetitiven Evaluierungsprozess wurden insgesamt 12 Projekte bewilligt, drei Forschungsvorhaben davon erfreulicherweise für die FH Kärnten.

In Summe wurden 53 Anträge bei der 8. Runde der COIN-Ausschreibung der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingereicht. Von vier eingereichten Projekten der FH Kärnten wurden von der FFG drei bewilligt und werden in den nächsten Jahren mit 3,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaft finanziert, erklärt Claudia Pacher, Leiterin der Abteilung FH Kärnten Research, stolz. Damit gingen von 12 genehmigten Projekten österreichweit drei Projekte mit Beteiligung aus den Studienbereichen Engineering & IT sowie Bauingenieurwesen & Architektur an die FH Kärnten. „Wir sind damit die einzige Fachhochschule, die mit mehr als einem Antrag reüssieren konnte und liegen somit im Spitzenfeld der FH Forschung“, so Claudia Pacher, die für die Projektvorauswahl verantwortlich zeichnete. Thematisch sind die Projekte im Bereich Nachhaltigkeit und Digitalisierung angesiedelt.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung stärken
Mit dem Programm „COIN“ wird an der FH Kärnten der Aufbau und die Weiterentwicklung von wichtigen Forschungsvorhaben und Kompetenzen gefördert, die zur Qualitätssteigerung in Forschung und Lehre beitragen. Mit dem Forschungsprojekt „bioMONIte“, das innerhalb des im Vorjahr vergebenen UNESCO Lehrstuhls an die FH Kärnten, angesiedelt ist, wird ein interdisziplinäres Team neue Technologien für eine langfristige Beobachtung der Biodiversität entwickeln und testen. Mit modernster Technik, etwa Satelliteninformationen, molekularbiologischen Verfahren oder Kamera- und Videotechnik soll die Erhaltung von Arten und Lebensräumen langfristig dokumentiert und analysiert werden. Diese Techniken werden vor allem in geschützten Landschaften, beispielsweise Nationalparken, Biosphärenparken oder Naturparken zum Einsatz kommen. „Mit diesem Projekt möchte die FH Kärnten die wichtige Disziplin der Naturschutzbiologie mit moderner Informationstechnologie verbinden“, sagt FH Kärnten – Projektleiter Michael Jungmeier. „Wir freuen uns, dass wir dieses aufregende Projekt in enger Zusammenarbeit mit vielen Partnern aus der Praxis umsetzen können“.

Für eine Echtzeit-Überwachung von Brücken über lange Zeiträume, die Echtzeit-Überwachung bei Nachrüstungsarbeiten, die Instandhaltungsplanung und das Recycling von Betonstrukturen wird im Studienbereich Bauingenieurwesen & Architektur an der FH Kärnten geforscht. Die Entwicklung von zukünftigen Sensortechniken stehen im Zentrum des Projekts, die auf integrierten passiven und drahtlosen Dehnungssensoren mit RFID-Funktionen basieren.

Im Studienbereich Engineering & IT beschäftigt sich ein Forschungsteam mit intelligentem Leichtbau und hybridem 3D-Drucken für medizinische Hilfsmittel. Ziel des Projektes ist es, die Lücken in der aktuellen 3D-Drucktechnologie zu schließen, um medizinische Hilfsmittel mit signifikantem Anwendernutzen, Wohlbefinden und Verfügbarkeit herzustellen.

„Von der Genehmigung profitieren auch unsere Studierenden, die beispielsweise als wissenschaftliche Projektassistenzen direkt in die innovativen Forschungsthemen eingebunden werden und diese auch für ihre Abschlussarbeiten nutzen können“, erklärt Claudia Pacher abschließend.

FH Kärnten
Dipl.-Ing. Dr.in Claudia Pacher
Leiterin FH Kärnten Research
T: +43 (0)5 90500-7030
E: c.pacher@fh-kaernten.at

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