Schramböck: Export könnte sich bis Ende 2021 erholen

FIW Prognose für Außenhandel – Vorkrisenniveau kann bereits heuer erreicht werden – Aviso: 13. FIW-Forschungskonferenz

Wien (OTS/BMDW) – „Die Exportwirtschaft sichert in Österreich jeden zweiten Arbeitsplatz und sorgt für Wohlstand.“, erklärte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck heute anlässlich der Präsentation des jährlichen Gutachtens zur „Lage der österreichischen Außenwirtschaft“. „Eine aktive Handelspolitik ist ein entscheidender Motor für die Entwicklung eines internationalen Wirtschaftsstandortes wie Österreich.“ so Schramböck. „Dieses kommt zum Schluss: Unsere Warenexporte könnten bis Ende 2021 wieder das Vorkrisenniveau erreichen.“

Das Kompetenzzentrums „Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft“ (FIW) erstellte im Auftrag des Wirtschaftsministeriums für die Jahre 2021 und 2022 Prognosen zur Entwicklung des österreichischen Außenhandels. Ausgangslage ist, dass die Impfungen in den entwickelten Volkswirtschaften und großen Schwellenländern im ersten Quartal 2021 beginnen und es gelingt, die Impfrate auch in den Ländern des Euro-Raums so zu erhöhen, dass bis Ende April bereits eine gute Durchimpfungsrate der älteren Bevölkerung und in der zweiten Jahreshälfte eine flächendeckende Durchimpfung erreicht ist. Unter dieser Voraussetzung könnte das Vorkrisenniveau im österreichischen Warenexport bis Ende 2021 wieder erreicht werden. So könnte 2021 das Wachstum der Warenexporte 2021 real um bis zu 5,5 Prozent und der Export von Dienstleistungen um 2,6 Prozent steigen. Haupttreiber dieser Entwicklung ist der grenzüberschreitende Reiseverkehr.

Voraussetzung für den Eintritt dieser Prognose ist, dass die Impfungen weiter voranschreiten. „Die Wirtschaftskrise ist mit der Gesundheitskrise unweigerlich verbunden. Wir können die Wirtschaftskrise nur lösen, wenn wir auch die Infektionszahlen unter Kontrolle halten“, so Schramböck. Um die exportierenden Unternehmen noch weiter zu unterstützen, soll dieses Jahr eine Exportplattform gegründet werden. „Wir müssen mit den stärksten Märkten der Welt mitwachsen. Im Vergleich zu anderen großen Ländern der Welt konnte sich China als Wachstumsmotor inmitten von schrumpfenden Volkswirtschaften abheben. Im Rahmen des Exportes werden wir daher einen Schwerpunkt auf Asien legen“, betont Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

Über das Kompetenzzentrum FIW

Im Auftrag des BMDW veröffentlicht das Kompetenzzentrum „Forschungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft“ (FIW) seit dem Jahr 2020 im Februar ein jährliches Gutachten zur „Lage der österreichischen Außenwirtschaft“. Neben der Darstellung und Analyse der aktuellsten Entwicklungen hinsichtlich der österreichischen Außenwirtschaft wird ein besonderes Augenmerk auf die Prognose von möglichen zukünftigen Entwicklungen gelegt. Das zweite Jahresgutachten für das Jahr 2021 beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Folgen der COVID-19 Pandemie für den internationalen Handel und die österreichischen Außenwirtschaftsbeziehungen.

Veranstaltungshinweis: 13. FIW-Forschungskonferenz mit Keynote von Richard Baldwin
In der 13. FIW-Forschungskonferenz am 18./19.2.2021 wird der international renommierte Ökonom Richard Baldwin eine Keynote zum Thema „The Future of European Trade Relations after COVID-19“ halten und im Anschluss unter der Moderation von FIW-Projektleiter Harald Oberhofer gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, CEO von Infineon Technologies Austria Sabine Herlitschka sowie der Ökonomin Lisandra Flach diskutieren. Mehr Informationen (Registrierungslink; Einwahllinks) finden Sie im Konferenzprogramm.

Downloads:
FIW-Jahresgutachten 2021: https://bit.ly/37eTKOr
Datenappendix: https://bit.ly/37ga4yk

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