Freizeit- und Sportbetriebe: Mit Sicherheit öffnen
Seit vier Monaten müssen die rund 650 burgenländischen Freizeit und Sportbetriebe geschlossen halten. Diese wollen nun endlich sicher öffnen können.
Eisenstadt (OTS) – „Unsere Betriebe übernehmen Verantwortung und übernehmen selbst Initiative. Für die Gesundheit der Burgenländer sowie für die wirtschaftliche Gesundheit unserer Unternehmen und ihrer Mitarbeiter“, betont KommR Michaela Heeger-Gmeiner, Obfrau der burgenländischen Freizeit- und Sportbetriebe. Diese weiter: „Die Experten, die sich heute mit den Betrieben beim Sicherheitsgipfel beraten und über die vorliegenden Präventions- und Sicherheitskonzepte diskutierten, bestätigen uns: Sicheres Öffnen ist möglich und mit Zutrittstestungen haben wir gemeinsam mit FFP2-Masken, Sicherheitskonzepten und der steigenden Anzahl der Impfungen den Schlüssel in der Hand.“ „Die Erfolgsgeschichte des heimischen Tourismus muss nach Corona fortgesetzt werden, dafür benötigen die Betriebe jetzt eine klare Perspektive“, unterstreicht Heeger-Gmeiner ihre Forderung.
Ein Überblick, wie Vertreter der einzelnen Freizeitbetriebe
die Situation sehen:
KommR Ing. Mag. Michaela Heeger-Gmeiner, Storchencamp Purbach:
„Aufgrund der Pandemie und des langen Lockdowns haben die Gäste das Bedürfnis zu verreisen. Ist ein Urlaub in Österreich nicht möglich, sucht sich der Gast eine Location im Ausland. Im Endeffekt reist er trotzdem und die österreichische Wirtschaft verliert Wertschöpfung. Da wir alle eine gewisse Vorlaufzeit für Vorbereitungsarbeiten benötigen, um wieder Gäste empfangen zu können, ist eine rasche Bekanntgabe des Datums für die Wiedereröffnung erforderlich.“
Mag. Verena Werner-Konispoliatis, Fremdenführerin in Parndorf:
„Eine sichere Form, um wieder aufsperren zu können sind jedenfalls „Open Air“-Führungen mit 15 Personen. Dabei ist auch der zwei Meter Sicherheitsabstand möglich. Guides würden einen Test machen, FFP 2 Masken sind auch im Freien möglich. Mit diesen Sicherheitsregeln würden Führungen nicht mehr Risiko darstellen als beispielsweise Skifahren.“
Günther Glöckl, Sonnenland-Draisinentour, Deutschkreutz:
„Es muss endlich klare Vorgaben und Planungssicherheit geben, um einen weiteren Lockdown zu verhindern. Um die Öffnung für die Kunden und Gäste attraktiv zu halten, müssen die Selbsttests anerkannt werden. Ohne diese Selbsttests ist das Öffnen wirtschaftlich nicht vertretbar.“
Nora Szirmay, Tanzschule NORA, Eisenstadt:
„Tanzschulen, die beim Verband der Tanzschulen Österreichs sind, arbeiten mit einem Hygiene- und Präventionskonzept. Bereits im Mai 2020 konnten wir diese Maßnahmen mit unseren Kunden, das sind Kinder, Erwachsene und Pensionisten, erfolgreich umsetzen. Tanzen ist nicht nur eine Bewegungsform, um uns fit zu halten, sondern vielmehr Balsam für unsere Seele. Gerade in dieser trostlosen Zeit vieler Einschränkungen ist es wichtig, Hoffnung und Perspektiven zu vermitteln. Wir schlagen vor: Schnelltests einmal wöchentlich für Erwachsene und Pensionisten, Anerkennung der Schultests für die Kinderkurse, Maßnahmen anhand eines Hygiene- und Präventionskonzeptes.“
Mag. Herbert Wagner, Wagner Sicherheit GmbH, Eisenstadt
„In den Wintermonaten waren trotz komplettem Lockdown Spitzensportveranstaltungen erlaubt. Die Abhaltung dieser Events hat gezeigt, dass es mit hochprofessionellen Präventionskonzepten, entsprechenden Schulungen aller Teilnehmer sowie strenger Vorgaben samt Überprüfung der Einhaltung dieser Vorgaben es möglich ist, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen sicher abzuhalten. Wichtig ist dabei, dass diese Präventionskonzepte keine Lippenbekenntnisse sind, sondern unter seriösem und objektivem Blickwinkel erstellt, ernsthaft umgesetzt und eingehalten werden.“
Diethard Gabriel, Speedarena Kartbahn und Paintball, Rechnitz:
„Ich denke, dass man unseren Betrieb mit Tests für Kunden und Mitarbeiter öffnen könnte, ähnlich wie den Skibetrieb. Mit Online-Registrierungen, zusätzlicher Desinfektion der Karts nach jedem Fahrer, Maskenpflicht und weiteren Maßnahmen kann eine Wiedereröffnung wie bei Skiliften und Eislaufplätzen auf unserem 70.000 Quadratmeter großen Gelände kein Problem sein.“
Hans Hergovich, Power-Gym, Eisenstadt:
„Wir brauchen dringend die Öffnung der Fitnessbetriebe, da unsere Kunden massiv über orthopädische Probleme klagen und unsere Mitgliedsbetriebe finanziell mit dem Rücken zur Wand stehen. Gerne würden wir das Präventionssystem der letzten Öffnung übernehmen (Masken beim Eintritt, 2 Meter Abstand in der gesamten Anlage, Desinfektionsstellen usw.), Eintrittstestungen der Kunden und Mitarbeiter können wir uns auch vorstellen.“
Mag. Michaela Rehnke-Fussi, Neusiedler Csarda, Reitbetrieb:
„Pferde-Einsteller dürfen reiten, der Reitsport darf nicht ausgeübt werden, das ist nur schwer zu verstehen. Mit Maßnahmen wie beim Skisport muss auch Reitunterricht wieder möglich sein.“
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