Köstinger: Neptun Wasserpreis 2021 zeichnet herausragende Projekte aus

NEU: Bis 22. März online abstimmen und über Hauptpreis-Gewinner mitentscheiden

Wien (OTS) – Die Gewinnerinnen und Gewinner des Neptun Wasserpreis 2021 stehen fest. Bundesministerin Elisabeth Köstinger gab gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern des Neptun Wasserpreises, sowie Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Wasserszene die Gewinner-Projekte in den fünf Kategorien WasserGEMEINDE, WasserWIEN, WasserFORSCHT, WasserBILDUNG und WasserKREATIV bekannt. „Unser Wasser ist ein Schatz, auf den wir sehr achten und den wir zu schätzen wissen. Die ständige Verfügbarkeit sauberen Wassers ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit, in vielen anderen Ländern kennt man das nicht. Das Motto des Weltwassertags ,Wert des Wassers‘ ist daher genau richtig, mit der Preisverleihung des Neptun Wasserpreises holen wir beispielhaftes Engagement für die Ressource Wasser vor den Vorhang. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Neptun Wasserpreises zeigen eindrucksvoll, wie viel wissenschaftliches, künstlerisches, regionales und bewusstseinsbildendes Engagement es in Österreich gibt, um den verantwortungsvollen Umgang mit dieser wertvollen Ressource zu fördern“, fasst Bundesministerin Elisabeth Köstinger die Ziele des Preises zusammen.

Der Preis wird alle zwei Jahre an herausragende Projekte rund ums Wasser vergeben. Über 550 Einreichungen sind diesmal eingegangen. Die 12. Verleihung des österreichischen Umwelt- und Innovationspreises zum Thema Wasser fand aufgrund der Covid-19-Pandemie erstmals online statt.

WasserGEMEINDE: „WildeWasserWeg“, Neustift im Stubaital (Tirol)

Die Kategorie WasserGEMEINDE steht ganz im Zeichen der Regionalität und würdigt Engagement rund ums Wasser auf kommunaler Ebene: Die Länderjurys der sieben beteiligten Bundesländer kürten regionale Projekte aus den Bereichen Wasserversorgung, Gewässerschutz, aber auch touristische Erlebnismöglichkeiten zu Wasser. Mittels Online-Voting wurde die Bundessieger-Gemeinde ermittelt: Die Gemeinde Neustift in Tirol konnte sich mit dem „WildeWasserWeg“ durchsetzen – einem 12 Kilometer langen Wanderweg des Tourismusverbandes Stubai Tirol, der alpines Wasser auf drei Etappen und 1.200 Höhenmetern in all seinen Formen erlebbar macht. Der Wanderweg ist ein Kernprodukt im Sommertourismus der Destination Stubaital und wurde vom Tourismusverband Stubai geplant, umgesetzt und finanziert.

WasserFORSCHT: „Ethiopian Highland Freshwaters“, BOKU und Ambo University

Die Sparte WasserFORSCHT zeichnet herausragende Forschungsprojekte zu Wasserthemen aus. Als Siegerprojekt wurde die Forschungskooperation „Nachhaltige Nutzung der Oberflächengewässer im äthiopischen Hochland“ der Ambo University Äthiopien mit der BOKU Wien gekürt. Die Wasserqualität der Oberflächengewässer des äthiopischen Hochlands hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verschlechtert. In einer von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit geförderten Kooperation der Ambo University mit der Universität für Bodenkultur Wien wurden Maßnahmen entwickelt, um den Gewässerzustand zu überwachen. Es wurden lokale Kapazitäten in Äthiopien aufgebaut und partizipative Praktiken im Wassermanagement gestärkt. Die Jury sieht in dem Projekt ein gelungenes Beispiel für transkontinentale Forschung im Bereich der Gewässerbewirtschaftung und Wassernutzung.

WasserKREATIV: „The Living Bridges of Vienna“ – Danijel Zorec

In der Kategorie WasserKREATIV wurde heuer ein neuer Einreichrekord erreicht – gesucht waren zeitgenössische, künstlerische Werke aus den Sparten Architektur, Bildende und Darstellende Kunst, Literatur und Medienkunst, die sich mit Wasser auseinandersetzen. Den ersten Platz konnte Danijel Zorec mit „The Living Bridges of Vienna“ erringen. In seinem künstlerischen Konzept, angesiedelt zwischen Architektur und Stadtentwicklung, entwirft Danijel Zorec die kühne Vision bewohnbarer Brücken über der Donau in Wien. Die Donau als natürliches Hindernis stellt oft noch eine physische und symbolische Spalte zwischen beiden Seiten der Stadt dar – diese Trennung soll im Projekt aufgehoben werden. Der architektonische Entwurf ist als Masterarbeit an der TU Graz entstanden und behandelt zeitgemäße Fragen rund um soziale und kulturelle Aspekte des Flusses und der Stadt, sowie das Leben am und mit dem Wasser.

WasserBILDUNG: Sonderausstellung „Vom Moor zum Gatsch“, Naturpark Hochmoor Schrems

Auch die erst 2019 ins Leben gerufene Kategorie WasserBILDUNG wurde heuer wieder gut angenommen – neben Maßnahmen und Kampagnen zur Bewusstseinsbildung zu Wasserthemen werden hier auch Bildungsprojekte von Schulen rund ums Wasser vor den Vorhang geholt. Auf das Siegerpodest geschafft hat es heuer die Sonderausstellung zu „Moorschutz ist Klimaschutz“ des Naturpark Hochmoor Schrems. Seit Ende Mai 2020 widmet sich das Besucherzentrum intensiv diesem Thema. Die Sonderausstellung besteht aus Informationstafeln, einem Film über Moore der böhmischen Masse und interaktiven Stationen für alle Altersgruppen. Besucherinnen und Besucher werden bei Klischees über Moore abgeholt und zu einem differenzierten Blick auf diesen ungewöhnlichen Lebensraum hingeführt.

WasserWIEN: „Wasserspiele“ von Renate Stigler

In der fünften Kategorie WasserWIEN wurden Fotos und Videos mit Wien-Bezug zum Motto „Erfrischend Wienerisch“ gesucht. Aus den von einer Jury der Stadt Wien nominierten Top10-Beiträgen wurden auch hier mittels Publikumsvoting die ersten drei Plätze ermittelt, die sich ein Preisgeld von 3.000 Euro teilen. Den ersten Platz belegte Renate Stigler mit der Fotoaufnahme „Wasserspiele“ am Karlsplatz.

Online-Voting für den Hauptpreis

Es gibt eine weitere Neuerung: Vor der Preisverleihung ist nach der Preisverleihung, denn die jeweils drei Erstplatzierten in den Fachkategorien Forschung, Kunst und Bildung haben zusätzlich zur Kategorieauszeichnung die Chance auf den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis. Dieser wird in einem öffentlichen Online-Voting bis zum 22. März 2021, dem Weltwassertag, ermittelt:
[www.neptun-wasserpreis.at/voting]
(http://www.neptun-wasserpreis.at/voting) 9 Fachprojekte aus
Forschung, Bildung und Kunst sind im Rennen

Über den Preis

Ziel des Neptun Wasserpreises ist es, verstärktes Bewusstsein für die Wichtigkeit der Ressource Wasser zu schaffen und innovative Ideen zum schonenden Umgang mit dem kostbaren Nass zu unterstützen. Getragen wird der Neptun Wasserpreis vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT), der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW), dem Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) sowie den teilnehmenden Bundesländern.

Für die einzelnen Kategorien übernehmen namhafte Sponsorinnen und Sponsoren Patenschaften: Die Stadt Wien MA 31 – Wiener Wasser lobt die Kategorien WasserWIEN und WasserFORSCHT aus. Die Privatbrauerei Zwettl übernimmt die Patenschaft für die Kunst-Kategorie WasserKREATIV. Für die Kategorie WasserBILDUNG hat die VERBUND AG die Patenschaft übernommen und die Kommunalkredit Public Consulting ist langjähriger Pate der Kategorie WasserGEMEINDE.

Weitere Informationen und Fotos der Preisträgerinnen und Preisträger unter: [www.neptun-wasserpreis.at] (http://www.neptun-wasserpreis.at)

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Michael Strasser
Pressesprecher der Bundesministerin
+43 1 71100 – DW 606716
michael.strasser@bmlrt.gv.at
https://www.bmlrt.gv.at/

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