„Thema“: Geimpft, genesen, getestet – wie gut sind wir wirklich geschützt?

Außerdem am 26. April um 21.10 Uhr in ORF 2: Schach-Boom durch Pandemie – das Spiel der Könige und Königinnen

Wien (OTS) – Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag, dem 26. April 2021, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Geimpft, genesen, getestet – wie gut sind wir wirklich geschützt?

„Ich dachte, ich bin geschützt, mir kann nix passieren, weil ich ja die Krankheit hatte, doch nach einem halben Jahr hatte ich keine Antikörper mehr – das war ein Schock“, sagt Helfried Saminger. Der 51-Jährige hatte im Herbst eine schwere Corona-Erkrankung. Dass eine durchgemachte Covid-19-Infektion nur bedingt immunisiert, hat eine Studie des Ludwig-Boltzmann-Instituts nun bestätigt: Zwei Drittel derer, die vor einem Jahr positiv getestet wurden, hatten keine Antikörper mehr. Wie effektiv die Impfung schützt, wird derzeit weltweit untersucht, auch im Wiener AKH. Mitarbeiter/innen der Onkologie hatten nach der Impfung zu 100 Prozent hohe Antikörper-Werte. Eine Lungenfachärztin in der Klinik Favoriten hat sich hingegen trotz Impfung infiziert, allerdings nur mit Symptomen ähnlich einem Schnupfen. Geimpft, genesen, getestet – wie zuverlässig ist diese Formel für den Grünen Pass, der ab Ende Mai der Freifahrtschein in die Normalität sein soll? Sabina Riedl und Vanessa Böttcher haben recherchiert.

Die Schluckimpfung und Polio – eine vergessene Epidemie

Vieles gleicht der Corona-Erkrankung: Eine Virusinfektion, die oft unbemerkt verläuft oder nur Grippesymptome verursacht, in seltenen Fällen aber auch schwere und tödliche Folgen hat: die Kinderlähmung war seit den 1930er Jahren eine weltweit verbreitete Seuche, allein in Österreich sind 1.500 Kinder daran gestorben. 1961 kam die Schluckimpfung. Heute ist Polio außer in Afghanistan und Pakistan ausgerottet. Wolfgang Freystätter ist 1960 erkrankt und lag mehrere Monate isoliert in einer eisernen Lunge. Sylvia Unterdorfer hat den Juristen in Hermagor getroffen, wo er viele Sommer in der Kinder-Reha verbrachte.

Die „Auserwählten“ – das Schicksal der Lebensborn-Kinder

„Ich habe meiner Mutter immer angemerkt, dass es ihr Angst macht, über den Ort meiner Geburt zu sprechen“, erzählt Valentin Erben. Er wurde 1945 im „Lebensborn-Heim“ bei Pernitz in Niederösterreich geboren. 1.600 Kinder kamen dort während des Zweiten Weltkrieges zur Welt. Ihre Mütter mussten „rassisch und erbbiologisch wertvollen“ Kriterien entsprechen, um in den Heimen der Nazis entbinden zu dürfen. Es ist ein fast vergessenes Kapitel in der Geschichte des „Tausendjährigen Reichs“. Eine große Studie untersucht nun die Schicksale der „Lebensborn-Kinder“, berichtet Christoph Bendas.

Schach-Boom durch Pandemie – das Spiel der Könige und Königinnen

Ausgelöst durch eine Streaming-Serie, die mehr als 60 Millionen Menschen gesehen haben, und verstärkt durch die Lockdowns erfreut sich Schach einer noch nie dagewesenen Beliebtheit. Standard-Bretter und Figuren sind ausverkauft. Und immer mehr Frauen widmen sich dem „Spiel der Könige“, berichtet Peter Baminger.

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