„Gedenken an die Befreiung vom Nationalsozialismus und an das Kriegsende in Europa“ im ORF

Gedenkveranstaltung der Bundesregierung am 8. Mai um 13.10 Uhr in ORF 2, Schwerpunkt in ORF III

Wien (OTS) – Zum 76. Jahrestag der Befreiung Österreichs vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa zeigt ORF 2 am Samstag, dem 8. Mai 2021, um 13.10 Uhr das „Gedenken an die Befreiung vom Nationalsozialismus und an das Kriegsende in Europa“.

Aufgrund der Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie findet auch der diesjährige Gedenktag zur Befreiung vom Nationalsozialismus und zum Kriegsende in Europa nicht an einem Ort und einem Zeitpunkt statt, sondern setzt sich aus verschiedenen in Räumlichkeiten des Bundeskanzleramtes voraufgezeichneten Elementen zusammen. Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler werden Ansprachen halten. Die Rolle der Festrednerin hat Lucia Heilman übernommen. Sie ist eine österreichische Ärztin und Überlebende des NS-Regimes. Geboren als Kind jüdischer Eltern, war sie knapp neun Jahre alt, als Hitler in Wien einmarschierte. Darüber hinaus wird es Ausschnitte aus einem der letzten großen Auftritte von Hugo Portisch geben. Der vor wenigen Wochen verstorbene Portisch war die vielleicht bedeutendste journalistische Stimme der Zweiten Republik. Im Rahmen des Gedenkens zum 8. Mai wird ein Oktett der Grazer Philharmoniker mit Werken von Franz Schubert den musikalischen Rahmen gestalten.

Auch ORF III gestaltet heuer wieder anlässlich des Tags der Befreiung einen umfassenden TV-Schwerpunkt: So sind am Samstag, dem 8. Mai, ganztägig themenaffine „zeit.geschichte“-Programme zu sehen, darunter „Das virtuelle Fest der Freude 2021“ (18.20 Uhr) sowie die Neuproduktionen „Gegen den Befehl – Zivilcourage am Ende des Zweiten Weltkriegs“ (20.15 Uhr), „Kinder an die Flak – Hitlers junge Soldaten“ (22.00 Uhr) und „An einem Tag im April – Attnang-Puchheim im Bombenhagel“ (22.50 Uhr). Weiters berichten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen über den Tag verteilt von ihren persönlichen Erinnerungen. Außerdem überträgt „ORF III LIVE“ am Sonntag, dem 16. Mai, die „Internationale Gedenk- und Befreiungsfeier 2021“ (11.00 Uhr) des Mauthausen Komitees Österreich.

Zum 8. Mai und dem „Virtuellen Fest der Freude“ gibt es auch auf der ORF-TVthek einen Schwerpunkt: Die Videoplattform bringt nicht nur einen Live-Stream und ein Video-on-Demand der ORF-Übertragung des „Fests der Freude“, sondern stellt auch die von ORF III am 8. Mai gezeigten „zeit.geschichte“-Dokus, sofern die entsprechenden Online-Lizenzrechte vorhanden sind, live und on demand bereit. Sie bietet außerdem in der Rubrik „History“ ein gemeinsam mit dem Mauthausen Komitee aufbereitetes Videoarchiv, das bereits seit 2016 die persönlichen Erinnerungen von „Österreichs Zeitzeugen“ in insgesamt mehr als 100 Videos online zugänglich macht.

Details zum Tag der Befreiung in ORF III

Bereits ab 8.10 Uhr geben Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs in mehreren Ausgaben, die über den Tag verteilt zu sehen sind, ihre persönlichen Erinnerungen an dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte preis. Zahlreiche weitere Dokumentationen, darunter „Die Helden von Stein“ (9.25 Uhr) über politische Häftlinge, die am 6. April 1945 einem grausamen Massaker zum Opfer fielen, oder „Stille Helden – Zivilcourage im Zweiten Weltkrieg“ (12.45 Uhr) über jene Menschen, die Jüdinnen und Juden sowie Zwangsarbeiter durch ihr selbstloses Tun vor der Verfolgung durch das Nazi-Regime retteten, zeichnen ein Bild der sich überschlagenden Ereignisse in den letzten Zügen des Zweiten Weltkriegs.

Um 18.20 Uhr veranstaltet das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) zum bereits neunten Mal das „Fest der Freude“, das der Opfer des Nationalsozialismus gedenkt und die Befreiung vom Terror-Regime zelebriert. Coronabedingt findet dieses wie im Vorjahr virtuell statt und widmet sich dem Schwerpunkt „Vernichtete Vielfalt“.

Im Hauptabend setzt ORF III seinen Schwerpunkt fort und zeigt fünf Dokumentationen, die sich mit dem Kriegsende auseinandersetzen – drei davon neu produziert. Den Auftakt macht die Doku-Premiere von „Gegen den Befehl – Zivilcourage am Ende des Zweiten Weltkriegs“ (20.15 Uhr). Der Film von Klaus T. Steindl rekapituliert drei außergewöhnliche Ereignisse, die sich kurz vor Kriegsende abspielten und eines gemeinsam haben: den zivilen Ungehorsam des Einzelnen, der manchmal über Leben und Tod entscheidet und in besonderen Fällen auch über den weiteren Verlauf der Geschichte. Nach „Die Kriegsjahre in Österreich – Der Krieg kommt ins Land“ (21.10 Uhr) folgt eine weitere neue Dokumentation: „Kinder an die Flak – Hitlers junge Soldaten“ (22.00 Uhr). In den Kriegsjahren 1943 bis 1945 verrichten rund 200.000 Jugendliche ihren Dienst als Luftwaffenhelfer in der deutschen Wehrmacht. Im Film von Helmut Berg berichten drei Männer und eine Frau aus Österreich von ihren Erfahrungen als Kind im Kriegsdienst. Um 22.50 Uhr folgt die Erstausstrahlung der Doku „An einem Tag im April – Attnang-Puchheim im Bombenhagel“ von Robert Breber. Kurz vor Kriegsende 1945 bricht über die Gemeinde einer der verheerendsten Bombenangriffe im österreichischen Raum herein. Der Film kehrt zu den Originalschauplätzen zurück und berichtet eindringlich über Ziele, Hintergründe und Folgen in Oberösterreich. Anschließend steht die Doku „Österreich nach dem Krieg – Neubeginn in den Lagern“ (23.40 Uhr) auf dem Programm, bevor ORF III den Schwerpunkt mit Dacapos bis 2.05 Uhr fortsetzt.

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