Heinisch-Hosek: HGM braucht endlich rasche Neuaufstellung und neue Leitung
Wien (OTS/SK) – SPÖ-Kultursprecherin Gabriele Heinisch-Hosek bekräftigte anlässlich der heutigen Präsentation des Berichts über den Museumsshop die SPÖ-Forderung nach einer raschen Neuaufstellung des Heeresgeschichtlichen Museums und einer Neuausschreibung der Museumsdirektion. „Dass nun nach einem kritischen ExpertInnenbericht und einem vernichtenden Rechnungshofbericht zum HGM von Verteidigungsministerin Tanner schon als Erfolg präsentiert wird, dass es keine antisemitische Literatur im Museumshop gibt – was ja wohl selbstverständlich sein muss – ist enttäuschend. Dass die Neuausschreibung des Postens von Christian Ortner erst im Herbst erfolgen soll, ist viel zu spät, das hätte bereits gestern geschehen müssen“, so Heinisch-Hosek. ****
Dass nun unter dem alten Direktor Ortner, dessen Vertrag bereits abgelaufen ist, ein neues Gesamtkonzept entwickelt wird, sei mehr als fragwürdig, so Heinisch-Hosek. „Welcher internationale Experte oder Expertin wird sich bewerben, wenn er oder sie nicht selbst das Haus neupositionieren kann? Will Tanner etwa die Leitung weiterhin in den Händen Ortners lassen – trotz negativen Rechnungshofberichts und ExpertInnenevaluation? Damit geht weitere Zeit, die man für Reformen bereits nutzen hätte können, verloren“, sagt Heinisch-Hosek. Es brauche endlich Taten – und das ohne Verzögerung: „Das HGM muss weg von einer Militär-Devotionaliensammlung und Feldherren-Anbetungsstätte hin zu einem modernen Museum.“ Notwendig wäre eine Eingliederung in die Bundesmuseen – „Das Verteidigungsministerium mag viele Kompetenzen haben – die Führung eines Museums gehört offensichtlich nicht dazu“, betont Heinisch-Hosek. (Schluss) ah/sc
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