Europäische Kommission und Österreichische Gesellschaft für Europapolitik touren in Sachen Europa durch Tirol

8 von 10 Personen in Tirol haben Interesse, sich in die Debatte zur Zukunft Europas einzubringen.

Wien (OTS) – Die Europäische Kommission und die Österreichische Gesellschaft für Europapolitik sind von Donnerstagnachmittag bis Sonntagabend per Bahn und Fahrrad in Tirol unterwegs, um aus erster Hand zu hören, welche Erwartungen und Wünsche die Bürgerinnen und Bürger an die Zukunft Europas haben. Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, und Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik, sind heute um 10.30 Uhr mit der EU-Lok – einem von der Europäischen Kommission gebrandeten ÖBB-Zug – von Wien nach Innsbruck aufgebrochen. Bei der Verabschiedung am Bahnhof war auch ÖBB-CEO Andreas Matthä dabei.

„Die erste längere Etappe der EU-Zukunftstour geht nach Tirol, wo das Interesse an europäischen Themen groß ist. Unser Ziel ist es daher, gerade dort mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, zuzuhören, Ideen zu sammeln und – insbesondere auch in Kombination mit einer in Tirol durchgeführten Meinungsumfrage – die EU-Stimmungslage vor Ort besser kennenzulernen und einschätzen zu können“, sagt Schmidt. „Und wir werden die konkreten Vorschläge und Erwartungen der Tirolerinnen und Tiroler dann in die Diskussion über die Zukunft Europas einspeisen.“ Die Debatte über die Zukunft Europas hat am 9. Mai gestartet und dauert bis ins Frühjahr 2022. Gemäß einer aktuellen Umfrage haben 8 von 10 Personen in Tirol Interesse, sich einzubringen.

„Tirol ist – auch geografisch – fest im Herzen Europas verankert. Das Bundesland weiß, das zu seinem Vorteil zu nutzen, wie zum Beispiel die touristische Bedeutung und die enge Zusammenarbeit mit Südtirol und Trentino im Rahmen der Europaregion zeigen“, unterstreicht Selmayr. „Aber die zentrale Lage bringt durchaus gewisse Herausforderungen mit sich – Stichwort Transit über die Alpen und Schwerverkehr. Auch über dieses Thema wollen wir während unserer Tour durch Tirol mit Politikern und Bürgern sprechen und uns ihre Lösungsansätze anhören. Zudem freue ich mich, dass wir den Bezirk Schwaz besuchen werden, der infolge der Bereitstellung von 100.000 zusätzlichen Impfdosen durch die Europäische Kommission als erster Bezirk in der EU durchgeimpft werden konnte. Am Beispiel Schwaz zeigt sich, was wir in der EU erreichen können, wenn EU-Mitgliedstaaten, EU-Institutionen und Regionen zusammenstehen und gemeinsam anpacken.“

ÖBB-CEO Matthä betonte: „Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaneutralität werden bei den Gesprächen der EU-Zukunftstour in den Regionen und Gemeinden eine wichtige Rolle spielen. Es freut uns besonders, dass auch die Anreisen des EU-Teams in die Bundesländer nachhaltig und klimafreundlich mit den ÖBB erfolgen. Als sichtbares Zeichen wird bei den meisten Bahnfahrten des EU-Teams die blaue „EU Lok“ der ÖBB im Einsatz sein.“

Nächster Halt: Steiermark

Die Zukunftstour durch Tirol ist in enger Zusammenarbeit mit EUROPE DIRECT Tirol organisiert worden. Selmayr und Schmidt werden u. a. die Baustelle des Brennerbasis-Tunnels besuchen und nach Schwaz, Zams und Mühlbachl fahren beziehungsweise radeln. Sie haben ihre Tour durch alle österreichischen Bundesländer am 9. Mai, dem Europatag, begonnen. Bisher sind sie durch Wien, Niederösterreich und das Burgenland geradelt. Im Anschluss an den Aufenthalt in Tirol geht es von 27. bis 30. Juni in die Steiermark. Mitte Juli steht dann eine Tour nach Wr. Neustadt und durch Vorarlberg auf dem Programm.

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