Wissenschaftsminister Faßmann in Tirol: So gelingt der Universitäts-Neustart

Minister traf Vertreter aller acht Tiroler Hochschulen in Innsbruck

Wien (OTS) – „Dank des höchst professionellen Krisenmanagements der Tiroler Universitäten und Hochschulen bin ich sicher, dass uns der Neustart in größtmöglicher Präsenz gelingen wird“, betont Wissenschaftsminister Heinz Faßmann nach einem Gesprächstermin mit allen Vertreterinnen und Vertretern der Tiroler Hochschulkonferenz. Denn das ist das erklärte Ziel, dem sich auch die beiden öffentlichen Universitäten in Tirol, die Universität Innsbruck und die Medizinische Universität Innsbruck, ebenso wie die drei Tiroler Fachhochschulen, das MCI | Die Unternehmerische Hochschule®, die FH Kufstein Tirol sowie die fh gesundheit (fhg), die beiden Pädagogischen Hochschulen, die Pädagogische Hochschule Tirol (PHT) und die Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein (KPH Edit Stein) und Tirols einzige Privatuniversität, die UMIT TIROL, angeschlossen haben.

Tiroler Universitäten und Hochschulen sind für den Präsenzbetrieb bestens gerüstet

Das Rüstzeug dafür haben sie – nicht zuletzt dank der Impfmöglichkeiten und dank des 2. COVID-19-Hochschulgesetzes, das allen Universitäts- und Hochschulleitungen auch im Wintersemester 2021/22 die autonome und flexible Anwendung der 3-G-Regel erlaubt. „Die Universitäts- und Hochschulleitungen haben es damit in der Hand, flexibel auf ihre eigenen Anforderungen und dynamisch die aktuelle Infektionslage eingehen zu können“, betont Faßmann.

In Tirol gilt im Herbst an allen acht Institutionen die 3-G-Regel, wie aus dem Gespräch mit den Hochschulvertreterinnen und Vertretern hervorging. „Wir wenden die 3-G-Regel schon seit dem Sommersemester nicht nur für die Teilnahme an Präsenzlehrveranstaltungen und Präsenzprüfungen an, sondern auch für Terminbuchungen in der Studienabteilung und im Prüfungsreferat sowie für die Sitzplatzbuchung in der Universitätsbibliothek. Daran wollen wir auch im Wintersemester festhalten. Da ein hoher Anteil unserer Studierenden aus dem europäischen Ausland zu uns kommt und viele Studierende interdisziplinär arbeiten, werden wir hier auch weiterhin in unseren sozialen Medien breit über die Sicherheitsmaßnahmen und die Impfmöglichkeiten informieren“, sagt etwa der an der Universität Innsbruck zuständige Vizerektor für Lehre, Bernhard Fügenschuh.

Ähnlich sieht man das am MCI, an der Pädagogischen Hochschule Tirol, (PHT), an der UMIT Tirol sowie an der fh gesundheit in Innsbruck und der FH Kufstein Tirol, die nur mit 3-G-Nachweis betreten werden dürfen. „Unsere Studierenden kommen aus aller Welt und sind im Rahmen der Lehre intensiv in Projektarbeiten eingebunden, viele davon in Zusammenarbeit mit Unternehmen. Hier müssen wir besondere Sorgfalt walten lassen“, führt MCI-Rektor Andreas Altmann aus. Das unterstreichen auch fhg-Geschäftsführer und FH-Rektor Walter Draxl sowie UMIT TIROL-Rektorin Sandra Ückert: „Wir bilden Studierende in Gesundheitsberufen aus, die bereits im Studium in direktem Kontakt mit Patientinnen und Patienten stehen. Das rechtfertigt eine strengere Vorgangsweise“. Die fh gesundheit konnte bereits im März Impfungen für ihr Personal und ihre Studierenden anbieten, die sehr gut angenommen wurden.

In die gleiche Richtung argumentiert PHT-Rektor Thomas Schöpf: „Wir wollen kein Risiko eingehen, nachdem unsere PH-Studierenden Praktika machen und an Praxisschulen unterrichten.“

Am weitesten geht die Medizinische Universität Innsbruck, die für die Erstsemestrigen im Wintersemester 2021/22 kurzerhand den Nachweis einer vollständigen Impfung verfügt hat. Für die Teilnahme am Lehrbetrieb im klinischen Bereich ist der Nachweis einer vollständigen Impfung vorgesehen. Medizin-Rektor Wolfgang Fleischhacker: „Die Impfung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Lehrbetrieb an den Tirol-Klinken. Wir glauben, dass das für angehende Medizinerinnen und Mediziner, die wir ausbilden, zumutbar ist. Im Spitalsbereich geht die Sicherheit aller Patientinnen und Patienten vor.“ Er rechnet deshalb damit, dass die Durchimpfungsrate der Innsbrucker Medizin-Studierenden von derzeit über 80% auf über 90% zu Semesterbeginn steigen wird.

Auf eine hohe Impfbereitschaft ihrer Studierenden setzen auch das MCI, die FH Kufstein und die Katholische Privathochschule Edith Stein. „Wir haben unsere Studierenden bereits dazu aufgerufen, sich rechtzeitig vor dem Start des Wintersemesters 2021/22 impfen zu lassen“, betonen MCI-Kollegiumsleiter Franz Pegger, FH-Kufstein-Geschäftsführer Thomas Madritsch und KPH-Rektor Peter Trojer, die dabei auch auf die vorhandenen Impfangebote in Tirol verwiesen haben. Das ist nicht nur in den öffentlichen Impfzentren möglich, sondern Ende September und Anfang Oktober an bestimmten Terminen auch am Campus der Universität Innsbruck und weiteren Hochschulen.

Wissenschaftsminister Heinz Faßmann zeigte sich erfreut: „Es braucht genau solche kreativen, niederschwelligen Angebote, um die Impfrate zu steigern. Frei nach dem Motto: Geimpft gelingt’s im kommenden Wintersemester 2021/22 sicherer zu studieren.“

BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mathias Klein, BA
Pressesprecher
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