SPÖ-Frauen kritisieren: In Salzburg haben Bundes- und Landesregierung den Sommer verschlafen!
SPÖ-Frauen fordern ein umfassendes Paket, das Frauen und Familien unterstützt
Wien (OTS/SK) – „Frauen wurden in der Corona-Pandemie von der Bundesregierung völlig vergessen. Jetzt droht auf Grund des fehlenden Managements erneut ein chaotischer Herbst. Es braucht rasch ein umfassendes Paket, das Frauen unterstützt – Arbeitsmarktinitiativen, einen Frauenschwerpunkt bei Ausbildung und Umschulung, Ausbau der Frauenberatung, wirksamen Gewaltschutz und ganztägige Kinderbetreuung. Familien dürfen nicht schon wieder im Stich gelassen werden!“, so SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner, die im Rahmen ihrer Sommertour „Feministinnen am Zug“ zu Gast in Salzburg ist. Angesichts des Schulstarts kommende Woche in Salzburg wies Holzleitner auf die SPÖ-Forderung nach einem “Aufhol-Paket” für Schüler*innen hin: Jedes Kind, das Nachhilfe braucht, soll einen Bildungscheck in der Höhe von 1.000 Euro erhalten.****
Salzburg liegt hinsichtlich Lohnunterschied, Pensionsdifferenz und Kinderbetreuung im österreichischen Mittelfeld, in ländlichen Regionen jedoch weit dahinter – im Tennengau und Flachgau herrscht auch 2021 bei den Frauen noch mehr als 24 Prozent Lohnunterschied im Hinblick auf das Männereinkommen. „Leidtragende nicht nur betreffend Mehrfachbelastungen sind auch hierzulande in erster Linie die Frauen, die Gewaltschutzmillionen von Ministerin Raab kommen bei den Fraueneinrichtungen nicht an und Kindern wird durch fehlende Bildung ein Teil der Zukunftschancen geraubt“, so Landesfrauenvorsitzende LAbg. Karin Dollinger. Trotz Warnung zum Start des Schuljahres 2019/2020 fehlen bereits 100 Kindergartenpädagog*innen. Mangels ausgebildetem Personal müssen erstmals Gruppen geschlossen werden. “Dadurch werden Eltern die Betreuung und Kindern die Elementarbildung geraubt“, so Dollinger.
Auch GRin Sabine Gabath, Betriebsratsvorsitzende-StVin der SALK und Vorsitzende Elternvertreterin der Pflichtschüler*innen im Land Salzburg betont: „Die Auswirkungen auf Schüler*innen durch Corona waren und sind immens: Lernrückstände, psychische Belastung durch mangelnde soziale Kontakte, Überforderung der Eltern. Einen Schulunterricht so zu gestalten, als hätte es Corona nie gegeben, kann nicht funktionieren. Schüler*innen und Eltern dürfen mit Bildungsschere und Lernrückständen nicht alleine gelassen werden. Sie brauchen Unterstützung beim Aufholen und Nachholen. An den Schulen soll flächendeckend mehr Förderunterricht angeboten werden, Nachhilfe soll gratis sein, es braucht in Zukunft mehr Schulpsycholog*innen, Beratungslehrer*innen und Sozialarbeiter*innen“, so Gabath.
Die Bundes- und Landesregierung muss sich dringend verstärkt für Frauen und Familien einsetzen, denn dies sind die belastetsten Gruppen – und das nicht erst seit Corona, so die SPÖ-Politiker*innen unisono. (Schluss) eb/sc
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