Österreichische Krisenstrategien auf dem Prüfstand: „Nie war der Zeitpunkt günstiger“
Europas größtes und traditionsreichstes Gipfeltreffen zur Krisenkommunikation und zum Krisenmanagement findet zum 32. Mal statt – am 19. Oktober 2021 an der Universität Wien und digital
Wien/Kiel (OTS) – Mehr als 40 Milliarden Euro hat die Österreichische Bundesregierung bis Mitte September 2021 für Corona-Hilfsmaßnahmen ausbezahlt oder genehmigt. Mit einem breiten Maßnahmenmix sollen neben der Gesundheit der Menschen auch das wirtschaftliche Überleben von Unternehmen gesichert und Arbeitsplätze erhalten werden. Doch wie beurteilen die Krisenmanager und Kommunikationsverantwortlichen (m/w/d) österreichischer Unternehmen, Behörden, Verbände und Medien die staatliche Krisenbewältigung während der Corona-Pandemie? Welche Erfahrungen haben sie mit der Krisenkommunikation und dem Krisenmanagement in der eigenen Organisation auch jenseits von Corona gemacht? Welche Krisenszenarien und Veränderungen bei der Krisenorganisation erwarten die Verantwortlichen für die Zukunft?
Antworten auf diese und andere Fragen liefert der Österreichische Krisenkommunikationsgipfel 2021 am Dienstag, 19. Oktober 2021, an der Universität Wien und digital. Rund 100 Krisen- und Kommunikationsmanager, Spitzen- und Führungskräfte, Wissenschaftler und Journalisten (m/w/d) beraten einen Tag lang über erfolgreiche und erfolglose Strategien des Krisen- und Katastrophenmanagements. Das größte und traditionsreichste Gipfeltreffen zur Krisenkommunikation und zum Krisenmanagement in Europa findet zum 32. Mal statt und wird zum sechsten Mal an einer österreichischen Universität ausgerichtet. Gastgeber ist das renommierte Kieler Institut für Krisenforschung („Krisennavigator“), ein Spin-Off der Universität Kiel – diesmal gemeinsam mit der Krisenstabsleitung der Universität Wien.
Krisenanalysen von A1 über ÖBB und REWE bis zum Zivilschutz
16 namhafte Referenten (m/w/d) berichten über ihre Erfahrungen aus Krisen, Katastrophen, Skandalen und Konflikten. Mit dabei sind A1, SOS-Kinderdorf, ÖBB, Industriellenvereinigung, ORF, Verbund, Österreichisches Rotes Kreuz, AGES, Bundesministerium für Inneres, REWE, Universität Wien, Gemeinde Hallstatt im Salzkammergut und Stadt Lienz in Tirol. Eine prominent besetzte Podiumsrunde diskutiert die politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kommunikativen Auswirkungen der Corona-Pandemie und Konsequenzen für den Umgang mit anderen Extremrisiken.
„Nie war der Zeitpunkt günstiger, um echte Lehren aus Krisenfällen zu ziehen“, sagt Frank Roselieb, geschäftsführender Direktor des Kieler Instituts für Krisenforschung (Foto). „Die Corona-Pandemie und die Folgen des Klimawandels, aber auch die weltweiten politischen Instabilitäten mit nachfolgenden Migrationsbewegungen machen Krisen, Konflikte und Katastrophen für Menschen im Mitteleuropa unmittelbar spürbar“, so Roselieb weiter.
Krisenstudie analysiert die Covid-19-Maßnahmen in Österreich
Parallel zum Gipfeltreffen untersuchen die Kieler Krisenforscher die Corona-Krisenbewältigung in Österreich. Im Rahmen der Krisenstudie wird auch eine anonyme Umfrage unter österreichischen Krisenbeauftragten und Kommunikationsverantwortlichen durchgeführt. Der Fragebogen mit 12 kurzen Fragen kann unter www.umfrage.krisenkommunikation.at abgerufen werden. Erste Zwischenergebnisse sollen bereits im Rahmen des Kongresses am 19. Oktober 2021 an der Universität Wien vorgestellt werden.
Die Anmeldung zum Österreichischen Krisenkommunikationsgipfel ist noch bis Freitag dieser Woche (24. September 2021) unter www.krisenkommunikationsgipfel.at möglich. Wegen der noch andauernden Corona-Pandemie wird der Kongress für registrierte Teilnehmer (m/w/d) zusätzlich in einen digitalen Konferenzkanal sowie als Livestream in die D-A-CH-Region übertragen. Unter anderem begleiten der Public Relations Verband Austria (PRVA) und APA-Comm den Kongress als Veranstaltungs- und Medienpartner.
Frank Roselieb (Tagungsleitung)
Telefon: +49 431 907 – 26 10
E-Mail: roselieb@ifk-kiel.de
Pressefotos:
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