EuroSkills: 25.000 Besucher haben sich angekündigt

Die Berufseuropameisterschaften EuroSkills in Premstätten bei Graz sind heute mit dem ersten Wettkampftag gestartet: 400 internationale Teilnehmer kämpfen bis Samstag um Edelmetall.

Graz (OTS) – Der Schaulauf der beruflichen Exzellenz ist gestartet:
Von heute bis inklusive Samstag rittern rund 400 internationale Teilnehmer aus 19 Nationen – sowie die Gastländer Albanien, Thailand und die Vereinigten Arabischen Emirate – um Gold, Silber und Bronze. Das Interesse der Besucher ist bereits am ersten Wettkampftag groß:
Rund 7.500 Menschen haben sich insgesamt allein für den Premierentag registriert – verteilt auf die drei Zeitfenster um 8.30 Uhr, 11.30 Uhr und 14.30 Uhr. Diese garantieren, dass sich maximal 3.500 Besucher gleichzeitig am insgesamt 70.000 Quadratmeter großen Areal des Schwarzl-Freizeitzentrum befinden. Bis Sonntag haben sich schon jetzt insgesamt 25.000 Besucher für die Berufs-EM registriert – darunter allein 10.000 Schülerinnen und Schüler. Restplätze sind noch vorhanden: Kostenlose Tickets können unter tickets.euroskills2021.com gebucht werden.

Sichere Berufs-EM

Für die Sicherheit vor Ort ist gesorgt: Die Durchimpfungsrate aller Offiziellen, die aus dem Ausland angereist sind, liegt bei rund 90 Prozent. Von den bislang 2.020 erfolgten Corona-Tests sind alle ausnahmslos negativ. Das ist auch auf die strengen Sicherheitsvorkehrungen zurückzuführen: Teilnehmer und die insgesamt 1.200 Offiziellen – das umfasst Teilnehmer, Delegierte, Experten, Trainer und Organisationsteams – werden alle 24 Stunden getestet.

Regeln für Besucher

Für Besucher gilt die 3G-Regel. Neben dem großen Areal, das massive Menschenansammlungen verhindern soll, sorgt insbesondere ein Einbahnsystem für weniger Kontaktpunkte. Auf dem Gelände wird eine FFP2-Maske empfohlen, ist allerdings nicht Pflicht.

* * *

Statements

„Wir müssen den Stellenwert der beruflichen Ausbildung nachhaltig heben, öffentliche Wertschätzung ist dafür ein wichtiger Baustein. Wir haben ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe mit hervorragenden Young Professionals, die international seit Jahren zu den Besten der Besten zählen. Ihre Arbeit verdient die große Bühne. Darüber hinaus können wir unser Land als europäischen Hotspot für Jungfachkräfte präsentieren, davon erwarte ich mir einen nachhaltigen Impuls.“ Josef Herk, EuroSkills-Aufsichtsratvorsitzender

„Von Frankreich über Deutschland nach Belgien, von Italien über Liechtenstein nach Portugal sind Fachkräfte begehrt wie nie zuvor. Das hat auch mit dem demografischen Wandel zu tun, der in den kommenden Jahren eine große Herausforderung für ganz Europa wird. Die geburtenstarken Jahrgänge kommen in das Alter, in dem sie in den Ruhestand gehen. Da die Geburtenrate jedoch stark gesunken ist, sinkt die Zahl der Fachkräfte ebenfalls stark ab. Es entsteht eine Lücke, die nur von hochqualifizierten Fachkräften geschlossen werden kann. Mit EuroSkills setzen wir ein europaweit strahlendes Zeichen für den Stellenwert der beruflichen Ausbildung.“
Dita Traidas, Präsidentin von WorldSkills Europe

„Das ist eine riesengroße Veranstaltung, die toll organisiert ist. Was mich hier besonders freut, ist wenn man mit den jungen Menschen spricht, und ihre positive Stimmung, ihre Energie spüren kann. Wir können dazu etwas mit vernünftigen Lehrplänen beiträgen, die up to date sind, die technologisch dem Zeitgeist entsprechen. Denn Qualifikation im berufsbildenden Bereich ist eine Garantie, nicht arbeitslos zu werden.“
Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung

„Österreich ist mit 111 Medaillen die bis dato erfolgreichste EuroSkills-Nation: Diese Bilanz ist ein unbestechliches Zeugnis für die hohe Qualität unserer Fachkräfte-Ausbildung, die auch international geschätzt wird. Die Latte liegt damit für unsere EuroSkills-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer in Graz schon sehr, sehr hoch. Aber Team Austria stellt sich dieser Herausforderung, ist perfekt vorbereitet und topmotiviert. Unsere 54 Teilnehmerinnen und Teilnehmer leben vor, was sich mit Leidenschaft, Professionalität und Disziplin im Beruf erreichen lässt. Bessere Vorbilder für junge Menschen kann es gar nicht geben. Gebt alles und denkt dran: Ihr gehört zu den Besten der Besten. Ich wünsche euch viel Erfolg, wir sind jetzt schon stolz auf euch!“
Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich

„Österreich zählt zu den beliebtesten Reisedestinationen und ist weltberühmt für seine Gastfreundschaft. Unsere erstklassig ausgebildete Fachkräfte bilden das Fundament für diesen Erfolg! Eine Ausbildung im Tourismus ist etwas ganz Besonderes: sie ist vielfältig, öffnet zahlreiche Perspektiven und bildet den Charakter wie kaum eine andere Branche. Sie ist eine Visitenkarte für das ganze Leben. Ich wünsche unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Erfolg für die EuroSkills!“
Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

„Ich freue mich sehr, dass EuroSkills aktuell in der Steiermark stattfinden und wir damit ganz Europa zeigen können, dass die Steiermark Heimat großer Talente ist. Das Grüne Herz Österreichs wird sich als hervorragender Gastgeber und dynamischer Wirtschaftsstandort präsentieren. Die Veranstaltung bietet uns auch die Möglichkeit, die Leistungen von jungen Fachkräften einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und den enormen Wert der dualen Ausbildung hervorzustreichen. Damit möchten wir insbesondere die jungen Steirerinnen und Steirer für diesen Ausbildungsweg begeistern.“ Barbara Eibinger-Miedl, Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Regionen, Wissenschaft und Forschung

„Als Austragungsort der EuroSkills wird Graz in den nächsten Tagen der Nabel der Berufswelt und Hotspot der besten Fachkräfte aus ganz Europa sein. Wir sind mehr als stolz, als City of Skills Gastgeber sein zu dürfen, wenn ganz Europa in die steirische Landeshauptstadt blickt. Das ist für uns Auftrag und große Ehre zugleich. Der Spirit des Events wird in der ganzen Stadt spürbar sein und weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinausgetragen werden.“
Siegfried Nagl, Bürgermeister von Graz

„Unser Unternehmen ist eng mit dem Handwerk verbunden und die Leidenschaft fürs Handwerk leben wir bis heute jeden Tag. Wir sehen es als unsere Verantwortung in die Nachwuchsförderung und damit in die Zukunft des Handwerks zu investieren. Und ein großer Schritt in Richtung Zukunft sind die EuroSkills. Diese Leistungsschau bietet die Möglichkeit junge Menschen für Lehrberufe zu begeistern und eine positive Entwicklung der nächsten Generation zu stärken.“
Mario Schindlmayr, Würth

„Wir sind Teil von EuroSkills, weil für uns Innovation, Technische Bildung und Qualifizierung der jungen Menschen im Mittelpunkt steht – und wir wollen damit auch einen Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung tragen. Junge Talente aus Europa und ihre Experten kommen hier zusammen, messen sich, tauschen sich zu Bildungsthemen aus und geben uns auch Feedback. Es ist ein wahres Bildungsfest! In den Industrie-Disziplinen Mechatronik und Industrie 4.0 bringen wir modernste Übungsgeräte zum Einsatz mit Komponenten, wie sie auch in der Realität in Produktion und Industrie verwendet werden – das ist uns wichtig.“
Elfi Klumpp, Festo

„Die EuroSkills 2021 sind für junge Talente Motivation und Inspiration in ihren Fachbereichen herausragende Leistungen zu erbringen. Für die Energie Steiermark ist dieses Event ein Ansporn ihre Ausbildungsoffensive weiter voranzutreiben und Qualifizierung am Puls der Zeit noch mehr in den Fokus zu rücken. Mit Freude am Beruf, Engagement und Mut stehen qualifizierten Fachkräften in unserem Haus alle Türen offen. Wir sind uns sicher, dass mit EuroSkills 2021 in Graz Qualifizierung als Faktor für den Unternehmenserfolg aber auch die persönliche Karriere in das beste Licht gerückt werden kann.“ Christian Purrer und Martin Graf, Vorstandstteam der Energie Steiermark

„Wir sind, was die duale Ausbildung angeht, die besten unter allen OECD-Ländern. Darauf dürfen wir stolz sein. Wir im Ministerium sind zuständig für etwa 200 Lehrberufe – rund 85 davon haben wir aktuell überarbeitet. Dadurch sind sie moderner und technologischer geworden.“
Michael Esterl, Generalsekretär des Bundesministeriums für Wirtschaftsstandort

„Ich habe schon in sehr, sehr jungen Jahren viele Sparten der beruflichen Ausbildung – neben der Schule – kennengelernt. Etwa die Gastronomie oder das Baugewerbe. Ich hatte stets viele Nebenjobs und habe Arbeit sehr früh kennen und lieben gelernt. Ich glaube, die die größte Challenge ist, nicht nur Arbeitsplätze und Ausbildung zu schaffen, sondern auch die Jugend dafür zu motivieren, einen Beruf zu erlernen – und sie auch dementsprechend verdient zu entlohnen. Das sollte nicht nur die Arbeitgeber belasten. Hier sollte man sich auch im Hinblick auf die Lohnnebenkosten etwas überlegen, damit am Ende des Monats auch den arbeitenden, schwitzenden Menschen etwas mehr überbleibt.“
Andreas Gabalier

Angelika Ledineg
Geschäftsführung
T: +43 (0) 316 601-660
M: +43 (0) 664 81 79 387
pr@euroskills2021.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender