Samariterbund Wien: mit leistbaren Wohnungen gegen Obdachlosigkeit

Hilfsorganisation setzt in der Wohnungslosenhilfe verstärkt auf günstigen Wohnraum kombiniert mit Betreuungsangeboten

Wien (OTS) – „Leistbares Wohnen mit Betreuungsangebot“ ist ein relativ neuer Ansatz in der Wiener Wohnungslosenhilfe, basierend auf den Grundsätzen von „Housing First“ („Wohnen zuerst“). Ein gesicherter Zugang zu einer eigenen, leistbaren Wohnung, kombiniert mit einer individuellen mobilen Betreuung, soll dafür sorgen, dass obdach- und wohnungslose Menschen schneller in ein selbstbestimmtes Leben zurückfinden. Auch der Samariterbund Wien entwickelt sein Angebot an „Housing First“-orientierten Wohnplätzen stetig weiter.

Nachhaltige Strukturen für nachhaltige Wohnungslosenhilfe

Im Sinne einer Stärkung des „Housing First“-Aspekts bietet der Samariterbund Wien den Betroffenen ab sofort keine Nutzungsverträge, sondern Untermietverträge an. Der Vorteil: Mieter*innen genießen noch mehr Rechtssicherheit – und damit noch mehr Stabilität. Betreut werden die Klient*innen von zwei spezialisierten Teams des Samariterbundes: Die Soziale Wohnungsverwaltung kümmert sich um die Untermietverträge, sowie um die Anmietung und die Verwaltung der zur Verfügung stehenden Immobilien. Die Mobile Wohnbetreuung wiederum berät bei Zahlungsschwierigkeiten und unterstützt beim Abklären finanzieller Ansprüche bzw. beim Kontakt mit Ämtern und Behörden. „Wir Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen sorgen dafür, dass die Wohnung nachhaltig gesichert ist“, bringt Daniela Krohn, Leiterin Mobil betreutes Wohnen, die Aufgaben ihres Teams auf den Punkt.

Schlüsselübergabe an ersten Untermieter

Der erste Schlüssel an einen Untermieter wurde vor Kurzem übergeben. Für Andreas Krenn, Leiter der Sozialen Wohnungsverwaltung, ein ganz besonderer Moment, kennt er doch den Betroffenen schon seit mehreren Jahren aus anderen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe. Der Herr sei sofort „Feuer und Flamme“ für die ihm angebotene Wohnung gewesen und habe sich in kürzester Zeit alles für den Einzug Notwendige selbstständig besorgt. „Es war schön zu sehen, wie schnell der ehemals Wohnungslose in diesem neuen Setting Vertrauen zu sich selbst gefunden hat“, freut sich Andreas Krenn über den gelungenen Neustart seines Mieters – und auf weitere erfolgreich vermittelte Wohnungen: „Jetzt geht es darum, weiter zu wachsen: Wir bemühen uns laufend um noch mehr leistbare Wohnungen – damit wir mehr obdach- und wohnungslose Menschen raus aus heimähnlichen Einrichtungen zurück in ein selbstbestimmtes Leben führen können.“ Der Samariterbund Wien setzt in diesem Zusammenhang auf kontinuierlichen Austausch und langfristige Kooperationen mit der Wiener Wohnungswirtschaft.

Zahlen & Fakten

Der Bereich „Leistbares Wohnen mit Betreuungsangebot“ des Samariterbundes Wien wird finanziert vom Fonds Soziales Wien und stellt eine wichtige Säule der Wiener Wohnungslosenstrategie dar. Aktuell stehen dem Samariterbund Wien für diesen Bedarf 18 Wohnungen zur Verfügung, 12 sind bereits bewohnt. Die vermittelten Wohnungen entsprechen allesamt der Kategorie A und werden generalsaniert den neuen Bewohner*innen übergeben. Die Zuweisung der Klient*innen erfolgt durch das Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe (bzWO) des Fonds Soziales Wien (FSW).

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