Tag der Älteren Generation – Kostelka: PensionistInnen sind ein Wirtschafts- und kein Kostenfaktor

Pensionistenverband fordert Kaufkraftsicherungs-Hunderter, neue Berechnungsformel für die Pensionsanpassung und Gesetz gegen Altersdiskriminierung

Wien (OTS) – „Die ältere Generation ist keine ‚Belastung‘ für den Staat oder die Gesellschaft, sondern im Gegenteil eine wertvolle und unverzichtbare Stütze, um die jüngeren Generationen u.a. bei er Kinderbetreuung zu entlasten! Und: Pensionistinnen und Pensionisten sind kein Kosten-, sondern ein Wirtschaftsfaktor!“, betont Dr. Peter Kostelka, Präsident desPensionistenverbandes Österreichs (PVÖ) anlässlich des morgigen internationalen Tages der älteren Generation und fordert ein „einen Paradigmenwechsel im Umgang mit älteren Menschen!“. ****

„Es ist eine Schande, dass es in unserer Gesellschaft immer wieder Ansinnen gibt, die ältere Generation auszuschließen. Es ist eine Schande, dass die Diskriminierung älterer KundInnen durch Banken und Versicherungen immer noch an der Tagesordnung ist und es ist vor allem eine Schande, dass es in unserem Pensionssystem immer noch Pensionen gibt, die unter der Armutsschwelle liegen“, so Kostelka. „Wir fordern ein Gesetz gegen Altersdiskriminierung – wie es in vielen Ländern Europas bereits Realität ist. Und wir fordern Pensionen, von denen man auch tatsächlich leben kann! Angesichts der explodierenden Preise für Heizen, Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Bedarfs fordern wir auch als Sofortmaßnahme einen Kaufkraftsicherungs-Hunderter. Und vor allem fordern wir, dass die Regierung Pensionsanpassungen mit uns SeniorInnenvertretern verhandelt. Denn diese wurde über unsere Köpfe hinweg einfach beschlossen!“ Und eigentlich ist auch das eine Schande!“, so der PVÖ-Präsident.

Pensionistenverband fordert Teilhabe an Wohlstands-Entwicklung

Die aktuelle Berechnungsformel für die Pensionsanpassung ist nicht dafür geeignet den tatsächlichen Kaufkraftverlust wettzumachen. Deshalb schlägt der Pensionistenverband vor, dass ein Pensionisten-Preisindex geschaffen wird, der den tatsächlichen Kaufkraftverlust der älteren Generation abbildet. PVÖ-Präsident Kostelka ist die bloße Abgeltung der Teuerung aber noch zu wenig:
„Die Basis für die Berechnung von künftigen Pensionsanpassungen muss noch breiter sein und auch die Wohlstands-Entwicklung insgesamt berücksichtigen. Davon dürfen die Pensionistinnen und Pensionisten nicht ausgeschlossen sein. Und jenen, die in diesem Zusammenhang immer nur die ‚Kosten‘ bejammern, sei die Lektüre aktueller Studien empfohlen die klar belegen: Dieses Geld fließt über Beiträge und Steuern entweder zurück an den Staat und über den Konsum direkt zurück in die Wirtschaft, stärkt diese und sichert Arbeitsplätze“, so Kostelka abschließend.

Pensionistenverband Österreichs
Andreas Wohlmuth
Generalsekretär
andreas.wohlmuth@pvoe.at

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