ORF-III-Schwerpunkt zur Regionalgeschichte Salzburgs, Oberösterreichs und des Burgenlands ab 16. Oktober
Mit neuen Dokus über Tauernregion, Salzkammergut, „100 Jahre Burgenland bei Österreich“ und frühere Landeshauptleute
Wien (OTS) – Nachdem sich ORF III Kultur und Information bereits im Herbst 2020 mit der Geschichte Wiens, Kärntens und der Steiermark befasst hat, steht das Programm des Senders im Oktober und November 2021 erneut im Zeichen bewegter Regionalgeschichte Österreichs. Am 16. und 23. Oktober taucht die samstägliche Leiste „zeit.geschichte“ im Rahmen zweier Themenabende in die jüngere Historie Salzburgs bzw. Oberösterreichs ein: Mit u. a. Neuproduktionen über die Tauernregion bzw. das Salzkammergut sowie neuen Ausgaben der Reihe „Baumeister der Republik – Die Landeshauptleute“ über Wilfried Haslauer und Heinrich Gleißner. Anlässlich der 100-jährigen Zugehörigkeit des Burgenlands zu Österreich 2021 blickt die „zeit.geschichte“ am 13. November auf das jüngste Bundesland der Republik: Im Mittelpunkt eines vierteiligen Themenabends stehen u. a. die ORF-III-Neuproduktion „100 Jahre Burgenland bei Österreich“ sowie eine weitere neue „Baumeister der Republik – Die Landeshauptleute“-Folge über Theodor Kery.
Der Regionalgeschichte-Schwerpunkt im Überblick:
Samstag, 16. Oktober
Zum Auftakt steht das Bundesland Salzburg im Fokus eines vierteiligen Themenabends: Im Hauptabend feiert die Doku „Zwischen Wiederaufbau und Naturdenkmal – Geschichte der Tauernregion“ (20.15 Uhr) von Robert Altenburger Premiere. Die Großglockner Hochalpenstraße verbindet die Bundesländer Salzburg und Kärnten und ist die höchstgelegene Passstraße Österreichs. Aufschwung erhielt das Großglockner Straßenprojekt unter der Regierung Dollfuß, der auf die Erfolge der NS-Motorisierungspolitik setzte. Am Fuße der Hohen Tauern liegt das Kraftwerk Kaprun, dessen Spatenstich Generalfeldmarschall Hermann Göring am 16. Mai 1938 vornahm. Errichtet wurde das Kraftwerk, das nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als Aufbauleistung zum nationalen Mythos wurde, von jüdischen Zwangsarbeitern. Im Mittelpunkt des Films stehen die Schilderungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die den Wandel ihrer Region miterlebt haben. Um 21.05 Uhr stellt eine neue, von Alfred Schwarz gestaltete Ausgabe der ORF-III-Reihe „Baumeister der Republik – Die Landeshauptleute“ Wilfried Haslauer Senior in den Mittelpunkt, der von 1977 bis 1989 Salzburgs Landesvater war. Danach folgen die Dokus „Salzburg – Ein Land für sich“ (21.55 Uhr) und „Die wahre Geschichte der Trapp-Familie“ (22.45 Uhr).
Samstag, 23. Oktober
Ein prägendes Kapitel der oberösterreichischen Landesgeschichte ist jenes des Salzkammerguts, dem sich die ORF-III-„zeit.geschichte“ zum Auftakt des zweiten Regionalgeschichte-Themenabends im Oktober widmet: Die Dokumentation „Sommerfrische, Widerstand und Nazigold – Geschichte des Salzkammerguts“ (20.15 Uhr) von Robert Altenburger porträtiert die Region im Spannungsverhältnis zwischen Brauchtum und teils ambivalenter österreichischer Zeitgeschichte. Die Gegend um Bad Ischl und Hallstatt war in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs Zufluchtsort für viele prominente Nazigrößen. Andererseits steht das Salzkammergut für eine starke Widerstandsbewegung, die ihren frühen Ausgang in der Arbeiterbewegung fand. Dazu kommt die Mentalität der Bevölkerung, die gegen Unterdrückung durch Obrigkeiten seit jeher mit Abwehr reagiert hat. Um 21.05 Uhr zeigt ORF III eine von Karin Schiller gestaltete neue Ausgabe der Reihe „Baumeister der Republik – Die Landeshauptleute“ über Heinrich Gleißner, der Oberösterreich als Landeshauptmann 30 Jahre lang prägte. Es folgen die Dokus „Oberösterreich – Im Bann von Krieg und Besatzung“ (21.55 Uhr) und „Geheimnisvolle Orte – Hitlers Linz“ (22.45 Uhr).
Samstag, 13. November
Zum Finale des umfassenden ORF-III-Schwerpunkts widmet sich die „zeit.geschichte“ dem Burgenland. Zum Start eines vierteiligen Themenabends steht die ORF-III-Neuproduktion „100 Jahre Burgenland bei Österreich“ (20.15 Uhr) von Wolfgang Winkler auf dem Programm. Der Film beschreibt, wie das Gebiet im Jahr 1921 zum jüngsten Bundesland Österreichs wurde – vom Friedensvertrag von St. Germain im Jahr 1919 bis zur tatsächlichen Übergabe des Burgenlandes im Herbst 1921 mit bisher wenig aufgearbeiteten Ereignissen. Anschließend folgt eine, ebenfalls von Wolfgang Winkler gestaltete, neue Ausgabe der ORF-III-Reihe „Baumeister der Republik – Die Landeshauptleute“ über Theodor Kery (21.05 Uhr), der 1966 sein Amt als Landeshauptmann antrat. Danach beleuchtet der Zweiteiler „St. Germain und die Folgen“ (ab 21.55 Uhr) jene wechselhaften Ereignisse, die die Geschichte des Burgenlands maßgeblich beeinflussten.
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