„Grenzen hinterfragen“ – Kongresstage Anästhesie & Intensivmedizin 2021
Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause finden wieder die Vinzenz Gruppe Kongresstage Anästhesie & Intensivmedizin am 5. und 6. November 2021 in Linz statt.
Linz (OTS) – „Eine ganz besondere Zeit liegt hinter uns, die gerade unseren Fachbereich sehr stark gefordert und uns als Gesundheitspersonal, aber auch als Menschen, oft genug an unsere Grenzen gebracht hat“, sagt Kongresspräsident Prim. Univ.-Doz. Dr. Alexander Kulier, MBA, Leiter des Institutes für Anästhesie & Intensivmedizin am Ordensklinikum Linz Elisabethinen. „Dennoch, wir haben viel gelernt in diesen vergangenen Monaten und Vieles geschafft“, ergänzt Primar Kulier. Vor diesem Hintergrund der Erfahrungen aus der Pandemie stehen die Kongresstage Anästhesie & Intensivmedizin 2021 unter dem Motto „Grenzen hinterfragen“. Dazu finden Vorträge und Diskussionsrunden von und mit Experten aus ganz Österreich und darüber hinaus statt.
„Wir wollen beschreiben, wo und wann es Grenzen in unserem Fachgebiet gibt, diese prüfen und gegebenenfalls verschieben oder auch bestätigen. Dabei geht es nicht ausschließlich um rein intensivmedizinische Grenzen, sondern auch um ethische sowie sozio-ökonomische Grenzen und jene, auf die wir im Zusammenhang mit Covid-19 gestoßen sind“, sagt der Kongresspräsident.
Der erste Tag des Kongresses steht daher ganz im Zeichen des Erlebten während der Pandemie und die Lehren daraus für die Zukunft. „Die Pandemie hat viele von uns im Beruf und auch im Privatleben an die Grenzen des Leistbaren gebracht. Es ist wichtig für uns alle, dass wir die vergangenen Monate über die Medizin hinaus reflektieren. Und auch nach vorne zu blicken. Was werden wir anders machen?“, sagt Univ.-Doz. Dr. Kulier. Referent zur Thematik „Ist uns das alles zu kompliziert? Die Überforderung durch globale Krisen“ ist Prof. Peter Klimek, Abteilung für Wissenschaft komplexer Systeme, Medizinische Universität Wien. Krisennavigator Frank Roselieb vom Institut für Krisenforschung zieht eine Zwischenbilanz der Corona-Pandemie „Jenseits des Schwarzen Schwans – was Klinik-Krisenmanager daraus lernen können“. Diese Auseinandersetzung mündet am späten Nachmittag des 05. November 2021 in eine Podiumsdiskussion „Haben wir alles richtig gemacht? Die Lehren für die nächste Pandemie“ mit prominenten Unterstützern aus den verschiedensten Bereichen, wie Mag. Günther Mayr, Leitung der ORF Wissenschaft und Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter Hasibeder, Ärztlicher Leiter Anästhesie und Operative Intensivmedizin am Krankenhaus St. Vinzenz in Zams, Präsidentschaft der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI).
Am Samstag, 06. November 2021 wird das Fachgebiet Anästhesie & Intensivmedizin aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. „Am Vormittag beschäftigen wir uns mit konkreten Inhalten wie etwa den Grenzbereichen der Regionalanästhesie, am Nachmittag geht es um übergeordnete Themenstellungen wie die Grenzen des Gesundheitssystems“, sagt Primar Univ.-Doz. Dr. Alexander Kulier. Dazu referiert unter anderem Dr. Stefan Dinges vom Institut für Ethik und Recht in der Medizin von der Universität Wien zum Thema „Was tun, wenn nicht genug da ist? Ressourcenknappheit in der Intensivmedizin – ein ethisches Dilemma?“.
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