Mautz-Leopold: Hand in Hand mit der Wiener Landwirtschaft

Vor dem Petitionsausschuss zum „Erhalt der Gärtnerei Ganger!“ verweist Ausschuss – Vorsitzende Mautz-Leopold auf die gute Gesprächsbasis

Wien (OTS/SPW-K) – Morgen Donnerstag, den 18. November 2021, wird im Petitionsausschuss unter anderem über den „Erhalt der Gärtnerei Ganger!“ beraten. Die Ausschussvorsitzende, SP-Gemeinderätin Andrea Mautz – Leopold dazu im Vorfeld: „Die Gärtnerei Ganger ist ein Vorzeigebetrieb in der Wiener Stadtlandwirtschaft. Zur aktuellen Petition sind sämtliche Stellungnahmen eingetroffen, die sich, unter Einhaltung der vertraglichen Grundlagen, für den Erhalt von landwirtschaftlichen Betrieben aussprechen. Das ist der gemeinsame Nenner, auf dem wir unsere gute Gesprächsbasis mit der Gärtnerei Ganger fortsetzen.“

Zwt.: Stadt Wien als Regionalversorger

In kaum einer anderen Millionenstadt ist die Agrarwirtschaft ein so bedeutender Wirtschaftsfaktor wie in Wien. Mit knapp 700 Betrieben versorgen die Wiener Bäuerinnen und Bauern die Wiener Bevölkerung und die Österreicher*innen über die Wiener Stadtgrenzen hinaus. Von allen Wiener Agrarbetrieben produzieren und liefern 27 Betriebe in Bio-Qualität. Erst im Mai 2021 haben die Landwirtschaftskammer Wien und die Stadt Wien mit der „Stadternte Wien“ eine neue Marke ins Leben gerufen um die Wiener Bäuerinnen und Bauern zu unterstützen. Die knapp 700 Betriebe mit einer Fläche von rund 6.000 ha verteilen sich auf die Bezirke Favoriten, Simmering, Döbling, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing.

Zwt.: Wien ist international spitze!

Wien ist in Sachen Landwirtschaft europaweit Vorreiterin. Pro Jahr produzieren die Bäuerinnen und Bauern in der Bundeshauptstadt 73.402 Tonnen Gemüse. Auf einen Tag heruntergerechnet ist das rund 200 Tonnen frisches Gemüse. Das ist einzigartig in Europa und entspricht dem Gewicht von 32 Elefanten. Der Selbstversorgungsgrad beträgt 31 Prozent. Bei Paprika sind es sogar 52 Prozent – kein anderes Bundesland produziert so viel.

Zwt.: Wien toppt Berlin, Paris, London

Auch was die Größe der landwirtschaftlichen Fläche und die Anzahl der Betriebe betrifft, toppt Wien andere Millionenstädte. In Wien gibt es mehr als rund 17 Mal so viele Agrarbetriebe wie in Berlin (40 Betriebe). Die landwirtschaftliche Fläche in Wien (5.700 ha) ist dreimal so groß wie in Berlin (1.900 ha) und das, obwohl Wien nicht einmal halb so groß ist. Paris und London verfügen bei weitem nicht über entsprechende landwirtschaftliche Flächen, um Agrarbetriebe wie in Wien zu führen. London hat die Gemüseproduktion unter anderem mit Underground-Farming in einen ehemaligen Luftschutzbunker verlegt, Paris lässt Gemüse mit „Rooftop-Farming“ auf den Dächern der französischen Hauptstadt wachsen. Die Erträge und Größenordnung liegen weit hinter Wien.

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