Renner: Marchfeld braucht dringend Entlastung

BM Gewessler schiebt Infrastrukturprojekte auf die lange Bank

St. Pölten (OTS) – „Wie sollen die BürgerInnen jemals wieder ruhig schlafen können, die ArbeitnehmerInnen pünktlich zur Arbeit kommen und die Gemeinden lebenswert bleiben, wenn sich durch sie eine kilometerlange Verkehrslawine zieht?“, stellt LAbg. Karin Renner, Landtagspräsidentin und SPÖ-Bezirksparteivorsitzende in Gänserndorf, die unter den Nägel brennenden Fragen.

BM Gewessler hat heute den Bau des Lobau-Tunnels begraben und schweigt weiterhin zur dringend notwendigen Entlastung durch die Marchfeldschnellstraße S8. Für einen Schildbürgerstreich hält Renner, dass hier ein Projekt, dass seit 20 Jahren geplant wird und bereits Unsummen verschlungen hat handstreichartig abgedreht bzw. totgeschwiegen wird. „Man darf ja gespannt sein, wie die Ministerin zukünftig dafür sorgen wird, dass die BürgerInnen von A nach B kommen. Sie unternimmt weder den Versuch ein massives Ausbauprogramm des öffentlichen Verkehrs auf den Weg zu bringen, noch beantwortet sie die Frage auf welchen Verkehrswegen sich E-Autos oder andere – mit zukunftsweisender, umweltfreundlicher Technologie ausgestattete – Fahrzeuge bewegen sollen“, fühlen sich die AnrainerInnen, die PendlerInnen und die regionale Wirtschaft völlig alleine gelassen.

„Eine Verkehrsministerin sollte für die Entlastung der PendlerInnen, AnrainerInnen und Lieferbetriebe sorgen. Ihr zögerliches, alles verhinderndes Verhalten bewirkt das Gegenteil! Da die Marchfeld-Schnellstraße (S8) offenbar für Verkehrsministerin Leonore Gewessler keine große Priorität hat, habe ich die Frau Ministerin bereits mehrmals eingeladen einen Tag im Marchfeld zu verbringen. Ich werde diese Einladung nun offiziell per Brief noch einmal an sie richten, da bisher keine Reaktion aus dem ‚Elfenbeinturm zu Wien‘ erfolgt ist. Spätestens nach dem dritten rettenden Sprung zur Seite, um auf der Bundesstraße nicht überfahren zu werden, der vierten Notbremsung und der Tatsache keinen Schlaf zu finden, ob der permanenten Lärmbelästigung wird sie die Situation anders beurteilen“, ist Renner sicher.

Verkehrszählungen zeigen, dass von den täglich mehr als 35.000 Fahrzeugen, die durch die Gemeinden im Marchfeld ‚donnern‘ 6.000 LKW sind. „18.000 direkte AnrainerInnen haben sich endlich Entlastung verdient und nicht die Fortsetzung der ‚Never ending Story‘“, kämpft Renner weiter für Entlastung.

Abschließend richtet Renner die Aufforderung an den Bundeskanzler, nicht auf die BürgerInnen im Marchfeld zu vergessen: „Wenn sich eine Bundesministerin über alle gesetzlichen Vorgaben hinweg entschließt Infrastrukturprojekte abzusagen, im Gegenzug aber auch keine Alternativvorschläge präsentiert, etwa für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs bzw. des Schienengüterverkehrs, ist es hoch an der Zeit sich von der Regierungsspitze aus einzubringen und vollen Einsatz für die AnrainerInnen, die PendlerInnen und die regionale Wirtschaft zu zeigen!“

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