Steirerwein-Insolvenz: Kilger kontert Vorwürfen: „Wir haben nachweislich in Millionenhöhe investiert“
Verletzung der Treuepflicht, Umleitung der Umsätze in eigene Betriebe: Unternehmer Hans Kilger legt Christian Reiterer Verletzung der Treupflicht zur Last.
Gamlitz (OTS) – 2015 hat die Domaines Kilger Christian Reiterer und Steirerwein vor einer dramatischen finanzielle Schieflage bewahrt. Den nun getätigten Vorwürfe kontert der Wahlsteirer und Unternehmer Hans Kilger: „Wir haben in den letzten Jahren nachweislich in Millionenhöhe in den laufenden Betrieb in der Region sowie den Ausbau der gemeinsamen Geschäftstätigkeiten mit Christian Reiterer investiert. Von Beginn an war unser Engagement darauf ausgerichtet, die wirtschaftliche Tragfähigkeit sowohl von Reiterer als auch von Steirerwein zu erhalten. Wir haben bis zuletzt versucht, alle Rahmenbedingungen zu schaffen, um die bereits seit 2015 andauernde Zusammenarbeit mit ihm fortzusetzen. Aufgrund zu Tage getretener unüberbrückbarer wirtschaftlicher und persönlicher Differenzen haben wir uns dazu entschlossen, alle notwendigen Schritte einzuleiten, um die Kooperation zu beenden. Konkret geht dem eine massive unternehmerische und menschliche Verfehlung seinerseits voran: Seit einem Jahr werden die Umsätze des größten Kunden, einer namhaften international tätigen Lebensmittelkette, von Steirerwein in ein von ihm geführtes Unternehmen umgeleitet. Er hat entgegen seiner Pflichten und widerrechtlich gehandelt, weshalb wir bereits im Vorjahren diverse gerichtliche Schritte einleiten mussten. Die von ihm getätigten Vorwürfen entsprechen damit nicht der Wahrheit. Die nun von uns getroffenen Maßnahmen vermeiden eine juristische Sackgasse. Wir bedauern die daraus resultierenden Unannehmlichkeiten und entstandenen Schäden für die am Projekt Beteiligten. Für die aktuell drei beschäftigen Dienstnehmer des gemeinsamen Unternehmens wird versucht, eine Lösung zu finden.“ Dass Reiterer den Insolvenzantrag eingebracht habe, wie von ihm dargestellt, entspricht ebenso nicht der Wahrheit: Dieser wurde bereits am 08. Februar diesen Jahres von der Domaines Kilger eingebracht.
Nachhaltige Wachstumspläne in Österreich
Hans Kilger zeigt sich sehr enttäuscht, lässt sich aber nicht entmutigen: „Der Glaube an die gemeinsame Vision hat uns dazu bewogen, den jeweiligen Partner mit einem Vertrauensvorschuss auszustatten. Bei einer Vielzahl an Beteiligungen an Unternehmen in der Steiermark geht dieses Konzept erfolgreich auf. Nun haben wir – mit Müller, La Gioia und eben Steirerwein – drei Projekte, die wirtschaftlich fehlgeschlagen sind. Wir wurden in diesen Fällen menschlich sehr enttäuscht. Wir bedauern das insbesondere gegenüber unseren Kunden, Mitarbeitern und treuen Wegbegleitern. Für uns ist wichtig, daraus nun die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wir lassen uns nicht mit falschen Vorwürfen von unserem nachhaltigen Wachstumskurs in der Steiermark und Österreich abbringen.“
Christoph Sammer
Sprecher der Domaines Kilger
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