Stellungnahme des SPÖ-Bundesfrauenpräsidiums zum Krieg in der Ukraine
FRAUEN FÜR DEN FRIEDEN – SOLIDARITÄT MIT DEN MENSCHEN IN DER UKRAINE
Wien (OTS/SK) – Krieg in Europa. Das Patriachat erschüttert gerade Europa. Der Angriff auf die Ukraine ist ein Angriff auf die Demokratie. Tief betroffen stehen wir SPÖ-Frauen solidarisch mit der Bevölkerung in der Ukraine. ****
Kriegerische Auseinandersetzungen treffen immer Frauen und Kinder ganz besonders. Wir SPÖ-Frauen wollen nicht tatenlos zusehen, wie diese machtbesessenen Männer Leid und Unglück über Betroffene bringen.
Frauen sind ein wichtiger Teil von Friedensallianzen, sind Friedensstifterinnen und sind wesentliche Vermittlerinnen in kriegerischen Konflikten. Die Frauenbewegung war stets Teil der Friedensbewegung. In der Tradition der „FRAUEN FÜR DEN FRIEDEN“ appellieren wir an die Kriegstreiber, dem Krieg in der Ukraine ein Ende zu setzen und wieder an den diplomatischen Verhandlungstisch zurückzukehren.
In Erinnerung an die ehemalige Frauenministerin Johanna Dohnal, die die Teilnehmer*innen des Internationalen Friedensmarsches 1982 im Bundeskanzleramt in Wien empfangen und damit ihre Unterstützung für die Internationale Friedensbewegung unterstrichen hat, fordern wir eine Friedenskonferenz mit weiblichen internationalen Vertreter*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Gewerkschaft, Kirchen sowie Kunst und Kultur.
Als Friedensaktivist*innen und Friedensstifter*innen stellen wir folgende Forderungen:
1. Ein rasches Ende dem Kriegstreiben
2. Zurück an den diplomatischen Verhandlungstisch
3. Einbindung von Vertreter*innen der Frauenbewegung in die Verhandlungen.
4. Errichtung von sicheren Fluchtkorridoren für flüchtende Zivilist*innen aus der Ukraine.
5. Frauen dürfen nicht weiter von der „Männerdomäne“ Sicherheitspolitik ausgeschlossen werden.
Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind die wesentlichen Grundsäulen, auf denen Europa nach 1945 aufgebaut wurde. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Grundsäulen gefährdet werden.
Unterzeichnet von:
Eva-Maria Holzleitner, SPÖ-Bundesfrauenvorsitzenden; Marina Hanke, Vorsitzende der Wiener SPÖ-Frauen; Elvira Schmidt, Landesfrauenvorsitzende SPÖ Niederösterreich; Astrid Eisenkopf, LH-Stv.in Landesfrauenvorsitzende SPÖ Burgenland; Renate Heitz, Landesfrauenvorsitzende SPÖ Oberösterreich; Ana Blatnik, Landesfrauenvorsitzende SPÖ Kärnten; Karin Dollinger, Landesfrauenvorsitzende SPÖ Salzburg; Selma Yildirim, Landesfrauenvorsitzende SPÖ Tirol; Olga Pircher, Landesfrauenvorsitzende SPÖ Vorarlberg; Korinna Schumann, ÖGB Frauenvorsitzende;
(Schluss) lp
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