„Orientierung“ über die Verflechtungen von Politik und Kirchen im Ukraine-Krieg
Am 6. März um 12.30 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 6. März 2022, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Ukraine-Krieg: Verflechtungen von Politik und Kirchen
Jeden Tag steigt die Zahl der zivilen Opfer und der Geflüchteten. Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Invasion der Ukraine unter anderem auch mit dem Schutz der dortigen russisch-orthodoxen Bevölkerung argumentiert. Auf die Unterstützung des Oberhauptes der russisch-orthodoxen Kirche, des Patriarchen Kyrill I., kann Putin schon lange zählen. In einer Predigt bezeichnete Kyrill die Gegner Russlands als „böse Kräfte“. Viele orthodoxe Christinnen und Christen und vor allem die eigenständige orthodoxe Kirche der Ukraine wehren sich und fordern ein Ende des Krieges. Bericht: Maresi Engelmayer.
Dazu live im „Orientierung“-Schaltgespräch: Stefan Kube, Institutsleiter und Chefredakteur der Zeitschrift „Religion und Gesellschaft in Ost und West“
Führungskraft: Frauen als Managerinnen von Pfarren
Sie stehen dem Wortgottesdienst vor, leiten die Administration der Pfarren und begleiten die Menschen seelsorglich von der Taufe bis zum Tod. Die benachbarten Pfarren Unterlangkampfen und Angath, die zur Erzdiözese Salzburg gehören, werden von Frauen gemanagt. „In der römisch-katholischen Kirche ist mehr möglich als man denkt“, sagen Mona Mráz und Monika Freisinger. Die große Mehrheit der Gemeindemitglieder schätzt das weibliche Engagement und ist froh über die neuen „Pfarrleiterinnen“, wie sie dort genannt werden. Die offizielle kirchliche Bezeichnung lautet jedoch „Pfarrassistentinnen“, vom Kirchenrecht her muss ihnen auch ein Priester vorgesetzt sein. „Orientierung“ hat Unterlangkampfen und Angath besucht. Bericht: Marcus Marschalek.
Pier Paolo Pasolini: Zum 100. Geburtstag eines religiösen Atheisten
Er war bekennender Marxist und schuf trotzdem einen Film, dem Kardinäle applaudierten: Mit seiner Faszination für Gesichter einfacher Leute und Schauplätze fernab der Filmstudios gelang Pier Paolo Pasolini eine Darstellung des Matthäus-Evangeliums, die bis heute beeindruckt. Pasolini war zeitlebens ein streitbarer, skandalträchtiger Intellektueller. Dass er sich offen zu seiner Homosexualität bekannte, machte ihm das Leben im Italien der Nachkriegszeit nicht einfacher. Aber Pasolini war zu vielseitig für ein klares Feindbild. Aus der friulanischen Kleinstadt Casarsa della Delizia hatte der parteilose Kommunist zum Beispiel seine Faszination für Religion und Mythos mitgebracht. Die Romanistin Birgit Wagner, der österreichisch-iranische Filmemacher Houchang Allahyari sowie Fachleute aus Casarsa zeichnen ihr Pasolini-Bild. Am 5. März 2022 wäre er 100 Jahre alt geworden. Bericht: Christian Rathner.
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