Franz-Grabner-Preis 2022: Die Nominierungen stehen fest
Verleihung der Dokumentarfilm-Auszeichnungen auf der Diagonale am 7. April
Wien (OTS) – Nach einem Jahr pandemiebedingter Pause wird heuer wieder der Franz-Grabner-Preis für humanistisches Dokumentarfilmschaffen in den Kategorien TV und Kino vergeben. Die 2017 ins Leben gerufene Auszeichnung im Andenken an den 2015 verstorbenen ORF-Journalisten und langjährigen Leiter der ORF-TV-Kulturdoku – initiiert von Familie Grabner, AAFP, Film Austria, ORF und dem steirischen Filmfestival Diagonale – würdigt zum bereits fünften Mal Filmschaffende für ihren im ethischen und moralischen Sinne verantwortungsvollen und glaubwürdigen Umgang mit dem Medium. Nun stehen die Nominierungen für den Franz-Grabner-Preis 2022 – drei Fernseh- und drei Kinoproduktionen – fest.
Nominiert in der Kategorie Kinodokumentarfilm sind folgende Arbeiten, die alle vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens gefördert wurden: das bewegende Familienporträt „Weiyena – Ein Heimatfilm“ von Weina Zhao und Judith Benedikt (AT 2020) als Rückblick auf 100 Jahre chinesischer Geschichte; der Umweltkrimi „WOOD – Der geraubte Wald“ von Ebba Sinzinger, Michaela Kirst und Monica Lăzurean-Gorgan (AT/DE/RO 2020) auf den Spuren des illegalen internationalen Holzhandels; sowie das Porträt „Marko Feingold – Ein jüdisches Leben“ von Christian Krönes, Florian Weigensamer, Christian Kermer und Roland Schrotthofer (AT 2021) über den 2019 verstorbenen Zeitzeugen des Holocaust.
Nominiert in der Kategorie TV-Dokumentarfilm sind: das zum 100. Geburtstag des österreichischen Lyrikers entstandene und vom ORF koproduzierte Porträt „Erich Fried – Dichter im Porzellanladen“ (AT 2021) von Danielle Proskar; die ORF-Koproduktion „Aller Anfang – Der Weg der Hebamme“ von Karin Berghammer (AT 2020) über Ausbildung, Erfolge und Niederlagen junger Frauen im Beruf der Geburtshelferin; sowie der ORF-„Am Schauplatz“-Zweiteiler über den Umgang des Tiroler Wintersportorts Ischgl mit der Corona-Krise: „Ischgl im Ausnahmezustand“ und „Das große Schweigen“ (beide AT 2020) von Ed Moschitz, der dafür im Vorjahr mit dem Claus-Gatterer-Preis gewürdigt wurde.
Die Verleihung der Franz-Grabner-Preise findet am Donnerstag, dem 7. April 2022, in Graz im Rahmen eines Festaktes – mit Unterstützung vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, Fernsehfonds Austria, Film Commission Graz und dok.at – statt. Die Festrede hält der deutsche Filmkritiker und Kurator Dennis Vetter. Das Preisgeld von jeweils 5.000 Euro – gestiftet von AAFP, Die Erste und ORF – ist für die Entwicklung des Folgeprojekts der Preisträger/innen bestimmt.
Die Jury des Franz-Grabner-Preises 2022 setzt sich aus folgenden fünf Expertinnen und Experten zusammen: Claudia Wohlgenannt (Filmproduzentin, AT), Djamila Grandits (Kuratorin, AT), Paul Pauwels (Filmproduzent, BE), Nicole Baum (Internationale Fiktion & Dokumentarfilm ZDF/3sat, DE) und Stefan Kloos (Geschäftsführer „Rise and Shine“, DE).
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