Georg Ecker: „Wir müssen das Wasser schützen“

Grüne zum „Welttag des Wassers“: Klimakrise und Regenmangel sind Auftrag, Wertigkeit und Umgang mit Wasser neu zu denken.

St. Pölten (OTS) – „Die Zeiten, in denen der ‚Internationale Tag des Wassers’ nur theoretische Bedeutung hatte, sind vorbei“, sagt Georg Ecker, „leider.“ Denn die seit Wochen ausbleibenden Niederschläge sind keine momentane Laune des Wetters: „Da hilft kein Schönreden:
Das ist eine Auswirkung der Klimakrise,“ erklärt der Abgeordnete der Grünen in Niederösterreich anlässlich des „Internationalen Tages des Wassers“. Der Tag wird weltweit am 22. März begangen. Er soll das Bewusstsein schärfen und für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser sensibilisieren. Wie wichtig das ist, wie verletzlich Ökosysteme auch bei uns sind, zeigte Ecker kürzlich, als er im Februar mit Videos aus dem Weinviertel für Aufsehen sorgte.

Der Grüne dokumentierte da regelrechte „Sandstürme“: Windhosen, die auf den Feldern des Weinviertels Erdreich in einem Ausmaß aufwirbelten, das auch Laien die Problematik erkannten:
„Ausgetrocknete Böden sind dem Wind wehrlos ausgeliefert“, erklärt Ecker, „Die Kombination aus Trockenheit und Wind beschleunigen die Bodenerosion – mit verheerenden Folgen für die Landwirtschaft.“

Dürre lässt Alarmglocken läuten
Die Dürre lässt überall die Alarmglocken läuten: In der Mitterndorfer Senke (zwischen Baden und Leithagebirge) sind die Grundwasserpegel auf ein kritisches Level abgesunken. Flüsse – etwa die Traisen – sind auf historischen Jahreszeit-Tiefstständen, in vielen Augebieten sind Lacken und Weiher ausgetrocknet und verschwunden. Förster und Feuerwehren warnen eindringlich vor der Waldbrandgefahr im ganzen Land: Vielerorts wurde ein absolutes Rauchverbot (mit hohen Strafen) auf Wander- und Spazierwegen verhängt: Im Frühjahr ein absolutes Novum.

Nur auf Regen – der demnächst nicht kommen dürfte – zu hoffen, ist dem Landtagsabgeordneten Ecker zu wenig. „Wir müssen das Wasser schützen. Dafür brauchen wir ein Paket an nachhaltigen Maßnahmen – eine neue Wasserwirtschaft: Zisternen und Dachbegrünungen, Renaturierungsmaßnahmen von Bach- und Flussbetten und Flüssen – so bleibt Wasser länger in den Böden, das hebt und hält auch den Grundwasserpegel. Aber vor allem: Wir brauchen einen bewussteren, sparsameren Umgang mit Wasser“, sagt Ecker – und schließt: „Die Zeiten, in denen wir uns in Niederösterreich keine Gedanken machen mussten, ob es genug Wasser gibt oder wie wir damit haushalten, sind vorbei.“

Tom Rottenberg
Pressesprecher der Grünen NÖ

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