Blimlinger/Voglauer: Verbot des jährlichen Ustascha-Treffens in Bleiburg/Pliberk durch Expert:innen bestätigt
Wien (OTS) – Heute wird im Nationalrat der Expert:innenbericht über die faschistischen Ustascha-Treffen in Bleiburg/Pliperk zur Erledigung vorgelegt, diskutiert und beschlossen. Der Bericht hält unter anderem fest, dass es bei den jährlichen sogenannten „Gedenkveranstaltungen“ in Kärnten/Koroška wiederholt zu nationalsozialistischer Wiederbetätigung kam und somit der österreichische Staatsvertrag verletzt wurde.
„Nun ist es fix: Die Symbole und die Schrift am zentralen Gedenkstein am Loibacher Feld müssen entfernt werden und der sogenannte ,Ehrenzug‘ rund um den 15. Mai ist zu verbieten. Der jahrzehntelange Kampf der Grünen und Antifaschist:innen aus allen Bereichen ist nun endlich erfolgreich. Die ‚Gedenkveranstaltung‘ und das damit verbundene zur Schau tragen von Nazi-Symbolen dürfen nun nicht mehr stattfinden“, freut sich Olga Voglauer, Sprecherin der Grünen für Rechtsextremismus und Minderheiten, über diesen Erfolg. „Wenn von einem neutralen Gedenken die Rede ist, gilt es festzuhalten: Rund um den 15. Mai kann es am Loibacher Feld kein neutrales Gedenken geben, das muss ein für alle Mal klar sein.“
„Ich begrüße es, dass die Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt bereits veranlasst hat, dass das faschistische Symbol vom Gedenkstein auf dem Loibacher Feld entfernt wird. Dieses weist einen klaren Bezug zum Ustascha-Regime auf. Allein das Wappen zu entfernen reicht jedoch nicht aus. Es muss allen Empfehlungen der Expert:innen Folge geleistet werden, weshalb auch die Aufschrift ‚Ehre und Ruhm der gefallenen kroatischen Armee, Mai 1945‘ vom Stein entfernt werden muss“, bekräftig Eva Blimlinger, Kunst-, Kultur und gedenkpolitische Sprecherin der Grünen.
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