Saisonstart im Schloss Eckartsau mit neuem Hightech-Naturvermittlungsangebot
Kaiserliches Jagdschloss der Bundesforste öffnet am 26. März wieder für Besucher*innen – Neue Angebote zur Naturvermittlung mit Beobachtungswagen „Spähikel“ im Nationalpark Donau-Auen
Purkersdorf/Donau-Auen (OTS) – Mit Hochleistungsmikrofonen dem Saftfluss der Bäume lauschen, Insekten beim Brüten zuhören oder Fische mittels Sonartechnik im Wasser beobachten: Pünktlich zu Saisonstart und zur Eröffnung der diesjährigen Niederösterreichischen Landesausstellung „Marchfeld Geheimnisse“ am 26. März erweitern die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) ihr Naturvermittlungsangebot im Nationalpark Donau-Auen um einen Hightech-Beobachtungswagen, dem sogenannten Spähikel. „Wir verbinden auf innovative Weise Naturpädagogik mit Spitzentechnologie. Dadurch wird die Natur vor Ort zugänglich und ein Naturerlebnis mit allen Sinnen möglich“, sagt Rudolf Freidhager, Vorstand der Bundesforste, die den Großteil der Flächen in den Nationalpark einbringen und das kaiserliche Jagdschloss Eckartsau für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Das Spähikel bietet Platz für bis zu zwölf Personen und ist mit zahlreichen Geräten am neuesten Stand der Wissenschaft und Technik ausgestattet: Von Systemen zur automatischen Tierstimmenerkennung über Wild- und Wärmebildkameras bis hin zu Drohnen und Virtual-Reality-Brillen. „Die technische Ausrüstung soll dort zum Einsatz kommen, wo die Sinneswahrnehmungen des Menschen ihre Grenzen finden. Sie soll ungewöhnliche und andersartige Einblicke in die Natur ermöglichen und damit das direkte Naturerlebnis vor Ort ergänzen“, so Freidhager. Naturbeobachtungen im Spähikel sind im Rahmen der Niederösterreichischen Landesausstellung bereits als Gruppenangebot „Klimamaschine – eine Ode an den Baum“ buchbar ([www.noe-landesausstellung.at]
(http://www.noe-landesausstellung.at)). Beim „Open Spähikel“ am 24.
April kann man den Hightech-Beobachtungswagen im Schlosspark Eckartsau selbst kennenlernen (begrenzte Teilnehmerzahl, Voranmeldung notwendig). Die Buchung von Exkursionen mit dem Spähikel ist danach unter [www.schlosseckartsau.at] (https://www.schlosseckartsau.at/) möglich.
Naturerlebnis mit allen Sinnen – und modernster Technologie
Das witterungsfeste und mit großen Sichtflächen ausgestattete Beobachtungsmobil wurde in Leichtbauweise errichtet und fügt sich durch das organische Design stimmig in die Natur ein. Es verfügt über ein eigenes Netzwerk, über das hochauflösende Virtual Reality Video-und Audiodateien aus dem Wald, aus der Luft oder von unter Wasser in den Beobachtungswagen gesendet werden. Hochleistungsmikrofone fangen die unterschiedlichsten Waldgeräusche – vom Saftrauschen der Bäume bis zur Eiablage der Ameisen im Holz – ein, die dem menschlichen Ohr sonst für immer verborgen blieben. Durch einen KI-gestützten Algorithmus können Vogelstimmen in der Nähe des Beobachtungswagens identifiziert oder Fische in den Altarmen der Donau mittels bildgebender Sonartechnik beobachtet werden. Auch das Verhalten von Tieren, zum Beispiel von Rothirschen während der Brunftzeit, kann aus sicherer Distanz mithilfe von 360 Grad Kameras studiert werden. Das Spähikel wird über ein Solarpaneel nachhaltig mit Energie versorgt und ist somit autark an verschiedenen Orten einsetzbar. Ein eigenes und direkt ansteuerbares Modul zur Datenübertragung stellt sicher, dass keine Netzabhängigkeit gegeben ist. Durch diese Hightech-Ausstattung wird das Spähikel auch als mobile Forschungsstation verwendet werden. Das technologische Konzept dahinter wurde von capreolus.at entwickelt.
Ausstellungen öffnen, Schloss- und Naturführungen starten
Ab 26. März sind die Nationalpark-Infostelle, das Schloss-Café sowie die interaktive Ausstellung „Wild.Wechsel – vom kaiserlichen Jagdgebiet zum Nationalpark“ wieder täglich für Besucher*innen geöffnet. Führungen durch die faszinierende Natur des Nationalparks Donau-Auen sowie kulturhistorische Schloss-Führungen durch vergangene Jahrhunderte finden wieder statt und können online gebucht werden. Die Sonderausstellung „Karl & Zita – Im Schatten der Geschichte“ ist noch bis 1. November zu besichtigen. Spezialführungen zum 100jährigen-Todestag Kaiser Karls (1. & 3. April) sowie das Historientheater „Zita kehrt heim – die letzte Kaiserin“ ermöglichen Einblicke in vergangene Zeiten im Schloss (10 Termine, Mai-September). Im Rahmen der Schlosskonzerte erklingen „Zauberklänge“ aus dem Festsaal (4 Mai-Termine) und beim beliebten Schloss- und Parkfest „Zartgrüne Sommerlaune“ (12. Juni) wird es wieder bunt. Unter dem Titel „Bunte Vielfalt – Unentdeckte Natur im Schlosspark“, „Wald-Auwald-Auwaldbäume“, „Libelle, Frosch & Co“ bzw. „Dem Rothirsch losen“ sind Exkursionen und Naturführungen buchbar. Zusätzlich gibt es mit dem Spähikel nun eine weitere Möglichkeit der Naturbeobachtung. Alle Informationen zum aktuellen Programm finden sich unter [www.schlosseckartsau.at] (http://www.schlosseckartsau.at/).
Vielseitiges Erlebnis um das Schloss Eckartsau
Das Schloss Eckartsau wird mit seinen umliegenden Wäldern von den Bundesforsten, die auch den Großteil der Flächen in den Nationalpark Donau-Auen einbringen, betreut und bewahrt und dient gleichzeitig als Sitz des ÖBf-Nationalparkbetriebs Donau-Auen. Das im Lauf der Jahre restaurierte Schloss ist heute für alle öffentlich zugänglich. Mit dem idyllischen Umfeld im Nationalpark Donau-Auen ist es nicht nur ein Anziehungspunkt für zahlreiche Kultur- und Naturinteressierte, sondern auch ein beliebter Schauplatz für Film-, Foto und Fernsehproduktionen. Auch bei Hochzeitspaaren ist die einzigartige Kombination von Schloss und Naturerlebnis sehr beliebt.
Pressefotos unter [www.bundesforste.at]
(https://www.bundesforste.at/service-presse/fotos/pressefotos-2022/pr
essefotos-spaehikel-besucherprogramm.html)
Österreichische Bundesforste
Mag.(FH) Birgit Ginzler
Pressesprecherin Natur/Umwelt
Tel. 02231-600-1523
birgit.ginzler@bundesforste.at
www.facebook.com/bundesforste
www.instagram.at/bundesforste
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender